mittelständiges Familienhotel, dass unter der Leitung von Fam. Mitterhuber Jahr für Jahr besser geworden ist. Wir sind das 12. Mal hier und sind schon immer gespant, was es Neues gibt (s. Sport, Pool tec.). Der Zimmerservice ist sehr ordentlich, die Zimmer sind sauber, Bettwäsche wird idR alle 2 bis 3 Tage gewechselt, Handtücher auf Wunsch natürlich täglich. Die Verpflegung (Frühstück, Suppe, Kuchen, Abendmenue 5 - 6 Gänge) sehr gut und reichlich. Gäste vornehmlich aus D und CH, Wenig GB, F, I und L. Zu unserer Freude - selbst wenn Sie mich jetzt für einen Rassisten halten - keine Russen. Die Zimmer zur Strasse haben meist Balkon und wunderschöne Abendsonne (wenn sie denn scheinen mag). Leider bekommt man aber auch den Strassenlärm mit. Das ist normalerweise kein Problem, weil nicht viel Verkehr fließt, aber im Winter wird man den Räumdienst ab ca. 5 Uhr nicht überhören können. Die Zimmer zu Wiese und Pool hin sind garantiert leise, auch wenn man nach der Renaturierung der Ache und des dadurch bedingten Kahlschlages wieder ein wenig von der ca. 300 Meter entfernten Straße hinter dem Hotel hört. Die Zimmer im Nordost-Teil leiden unter "quitschenden Wasserrohren". Die Ursache liegt wohl bei den Duschen im Saunabereich. Da dieser ab 19 Uhr geschlossen ist, stört das aber nicht beim Schlaf. In der ersten Etage sollte man darauf achten, die Zimmer 112 bis 120 zu meiden, das diese direkt über Rezeption und Bar liegen. Das kann abends schon mal länger laut werden. Vor allem aber schiebt morgens gegen 6 Uhr das Reinigungsvölkchen dort die Sessel hin und her. Da ist´s mit Schlaf vorbei. Auf der gegenüberliegenden Seite sollte man die Lage über der Küche vermeiden (101 und 103). Und an der Nördlichen Stirnseite des Hauses gibt es in den oberen Stockwerken Zimmer, die direkt auf den Abluftkanal der Küche schauen. Der sieht zwar mit seinem Edelstahl ganz nett aus, riecht aber schon früh morgens - wenn die Reduktion reduziert wird - manchmal schon sehr appetitlich. Für Langläufer: Der Klimawandel hat Leutasch erreicht. Im Dezember haben wir nun mehrmals schneefreie Zeiten im Tal erlebt. Jetzt im Februar war zwar das Inntal komplett grün bis auf die Berge hinauf, dafür hatte es in Leutasch noch ca 30 bis 50 cm Schneedecke, die mindestens alle 2 Tage neu präpariert wurde. Also besser erst Januar oder Februar zum Langlauf fahren.
Die Zimmer vom Typ Angelika sind eher klein und vor ein paar Jahren durch einen geschlossen Balkon mit Sitzecke erweitert worden. Alle anderen Zimmertypen sind groß mit reichlich Platz um die Sitzecke herum. Die Einrichtung wird jahr für Jahr (rollierend) erneuert und ist praktisch und zeitgemäß, allerdings kein Innenarchitektonisches Erlebnis. Es fehlt an Auszügen, statt dessen gibt es einige wenige Regalbretter, die für den Kleinkram eher knapp bemessen sind. Die früher bereitgestellte Kommode mit Auszügen viel wohl der letzten Renovierung zum Opfer. Die früher im Bad vorhandenen Wannen wurden durch Duschen ersetzt, die über die gleiche Grundflöche wie die frühere Wanne verfügen, also ziemlich riesig sind, mit Überkopfdusche und separater Handdusche an einer Wandhalterung, alles sehr praktisch gemacht.
Die küche bietet in der obligatorischen Halbpension ein 5 bis 6 Gänge-Menue. Es gibt ein reichhaltiges Vorspeisen-Buffet. Neben einer großen Salatauswahl (ca 8 bs 10 Varianten), die man mit 3 unterschiedlichen Dressings oder schlicht mit diversen Essig und Ölkombinationen verfeinern kann, gibt es kleine reichhaltige Auswahl an Pasteten, Terrinen etc. Suppe und Desert idR mit 2 Alternativen, der Hauptgang idR Fisch, Fleisch oder Vegetarisch zur Auswahl. Zum Abschluß 6 bis 8 Käsesorten vom Brett zur Auswahl, natürlich diverse Brotsorten nach Wunsch. Leichte Gourmetküche kurz vor oder vielleicht schon auf Sternchen-Niveau, nicht unbedingt für Schwerstarbeiter, aber für den guten Hunger nach Langlauf oder Wandern völlig hinreichend. Geschmacklich wirklich überzeugend, außerdem optisch attraktiv dargestellt.
Der Zimmerservice ist unauffällig, freundlich und gründlich. Der Service im Restaurant ist ebenfalls sehr freundlich, bietet auch Pausen an zwischen den Gängen. Die Weinberatung ist gut, insbesondere die berühmten Weinseminare des Herrn Mitterhuber sind ein allwöchentliches Highlight: Verkostung von österreichischen Weinen mit stets gutgelaunten Kommentaren des Gastgebers. Die Mitarbeiter im Wellnessbereich haben ebenfalls stark zugelegt. Kompetenz und Freundlichkeit waren nicht immer auf diesem Niveau. Insbesondere die Rezeption war lange Jahre von eher bescheidener und ruppiger Qualität und vermittelte den Eindruck, dass die Welt ohne Gäste doch die bessere wäre. Das hat sich grundlegend zum Positiven hin geändert.
Für Langläufer ideal, Loipeneinstieg direkt vor dem Skikeller. Für Abfahrtsläufer ist sind es ca. 2 Km bis zum Lift, aber wenn man richtig fahren will, sollte man wohl gleich nach Seefeld fahren (ca. 15Km). Zum Wandern zu allen Jahreszeiten empfehlenswert. Im Sommer auch sehr schön für MTB.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Da wir 2 oder 3 Jahre nicht hier waren, gab es viel Neues: 25 m Außenpool, da kann man auch mal seine 1000m schwimmen, daneben neues Solebecken mit Whirlpool, neuer Fitnessraum mit leider nicht so guten Geräten (einfach zu bedienen, aber Belastung durch Gummizüge, gibt sehr unharmonischen Bewegungsablauf). 3 Saunen und ein Dampfbad waren schon vorher da. Loipeneinstieg direkt vor dem Haus mit Zugang zu den Langlaufloipen von Leutasch und Seefeld. Für alle Schwierigkeitsgrade ist da was dabei, von Seniorengerecht bis halsbrecherisch. Zum alpinen Lift ist es etwas weiter. Ohnedies geht man zum Abfahrtslauf wohl besser nach Seefeld.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 1 Woche im Februar 2011 |
| Reisegrund: | Winter |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Hans-Werner |
| Alter: | 51-55 |
| Bewertungen: | 7 |


