- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Porto Santa Maria ist eine relativ neue, nicht zu große Anlage der Porto Bay-Kette, die an der Algarve, auf Madeira und in Brasilien vertreten ist. Es besteht aus Erdgeschoss, 2 bis 3 Etagen und einem Untergeschoss, in dem sich u.a. das Fittnessstudio (relativ klein aber mit modernen Geräten), der Indoorpool (28 Grad warmes Wasser), ein Wellnesscenter, und eine kostenfreie Tiefgarage für Mietautos befinden. Im Erdgeschoss befindet sich die große und helle Eingangslobby mit Sitzgruppen, die Rezeption, eine kostenfreie Internetecke, das Restaurant, die Captain's Bar und ein Aufenthaltsraum. Das Hotel macht einen sauberen und gepflegten Eindruck. Während unseres Aufenthalts setzte sich die Gästestruktur überwiegend aus britischen, deutschsprachigen, französischen und holländischen Gästen der Generation 65 plus zusammen. Dieser Gästemix sorgt allerdings auch dafür, dass es sich um ein ausgesprochen ruhiges Hotel handelt. Die Hotelflure sind mit Teppichböden ausgelegt, diese sind sauber und machen ebenfalls einen gepflegten Eindruck. Der Hotelgarten mit Außenpool ist nicht allzu groß, aber sehr gepflegt und mit Palmen und anderem exotischem Gehölz und Blühpflanzen bepflanzt. Außerdem ist er ein Tummelplatz vieler Eidechsen. Bei einem Madeiraaufenthalt sollte man unbedingt den Botanischen Garten Funchal (gut mit den öffentlichen Bussen zu erreichen) und den Tropical Garten Monte Palace in Monte besuchen. Ansonsten muss man damit rechnen, dass das Wetter etwas launig ist, daher immer einen wärmeren Pulli einpacken und Regensachen nicht vergessen, obwohl es ab Mai angeblich nicht mehr regnen soll. Recht unangenehm kann sich ein kalter Wind bemerkbar machen. Von den vielen Restaurants in der Umgebung können wir das "Embaixador Madeirense" in der Rua Santa Maria sehr empfehlen. Man muss nur etwas aufpassen, dass man es findet, denn es ist sehr klein, hat keine Tische auf der Straße und das Wirtshausschild ist sehr hoch angebracht. Empfehlenswert ist auch das "O Regional", das aber deutlich touristischer ausgerichtet ist.
Wir hatten ein Doppelzimmer mit direktem Meerblick gebucht. Dem entsprach das Zimmer vollständig. Es besaß zudem eine vollständig eingerichtete Küchenecke, mit einem Kühlschrank, der auch hervorragend kühlte. Die Größe des Zimmers war ausreichend. Die Möbilierung entsprach dem Inselstil. Es gab ausreichend Stauraum für die Wäsche und genügend Sitzmöglichkeiten. das Zimmer verfügte über einen Safe (24 Euro für 12 Tage), Telefon und auch einen Wasserkocher. Dazu gab es Kaffeepulver und Teebeute. lDas Zimmer war sauber und wurde täglich gründlich gereinigt. Die Möbilierung wirkte etwas angejahrt. Aber sie befand sich in einem einwandfreien und unbeschädigten Zustand. Das Bad war modern eingerichtet und neben dem Waschbecken befand sich eine Seifenschale, ein Einrichtungsgegenstand, den man in den meisten Hotels vermisst. Für die Gäste lagen im Badezimmer Bademäntel und Badetücher für den Poolbereich bereit.
Der Speisesaal im Hotel ist eher klein und nicht eng bestuhlt und ist in zwei Ebenen aufgeteilt. Trotzdem war er während unseres Aufenthalts nie überfüllt. Die Athmosphäre hob sich angenehm von den Restaurants anderer Hotels ab, die wir schon besucht hatten, da es hier meist ruhig und gesittet zuging. Die Sauberkeit der Präsentation der Speißen war beim Frühstück und beim Abendessen nicht zu beanstanden. Die Qualität der Speißen war sehr gut. Es gab auch immer genügend frisches Obst. Beim Frühstück konnte man unter unterschiedlichen Brotsorten wählen. Das Frühstück war allerdings stark britisch ausgerichtet. Die Auswahl an frischer Wurst oder Käse dagegen eher eingeschränkt und sich schnell wiederholend. Das Abendessen steht jeweils unter einem Thema. Man fragt sich aber dabei, warum es unbedingt ein italienisches Buffet (viele Pastagerichte) sein muss oder Spezialitäten aus der Alpenregion. Nach einer Woche wiederholen sich die Themenabende. Die Qualität des Essens war aber immer ausgezeichnet. Insbesondere die angebotenen Fische haben gut geschmeckt. Die Preise für Getränke bewegten sich im Niveau eines Hotels dieser Kategorie.
Das Personal ist stets freundlich und hilfsbereit. Deutsche Sprachkenntnisse sind nicht bei jedem Mitarbeiter vorhanden, aber mit Englisch kommt man sehr gut zurecht und das Personal freut sich, wenn es der Gast zumindest mit ein paar Wörtern Portugiesisch versucht. Die Mitarbeiter an der Rezeption sind hilfsbereit und man erhält von Ihnen die Fahrpläne für die einzelnen Buslinien ausgedruckt. Bei der Endabrechnung entdeckten wir einen Fehler, dies wurde sofort nachgeprüft, berichtigt und man entschuldigte sich für das Versehen. Die Zimmerreinigung war gründlich. Im Zimmer liegt ein Formular aus, das man bei Beanstandungen Reperaturwünschen ausfüllen soll. Wir wir selbst feststellen konnten erfolgen Reperaturen an dem Tag, an dem sie gemeldet werden. Wenn es am Service überhaupt estwas auszusetzen gibt, dann vielleicht das, dass die Kellner im Restaurant Wein auch dann nachschenken, wenn sich noch Wein im Glas befindet. Worauf hinzuweisen ist: Die Hotelkette bietet dem Gast an, sich kostenfrei in den Porto Bay Prestige Club aufnehmen zu lassen (wirksam ab dem ersten Auschecken aus einem Hotel der Porto Bay Kette). Wir erhielten auf diese Weise jeden Tag eine Flasche Wasser aufs Zimmer und jeden zweiten Tag einen Obstkorb mit Bananen, Äpfeln, Birnen, Orangen und Kiwis.
Das Porto Santa Maria liegt am Ende der Uferpromenade, hinter der Parkanlage Almirante Reis, die während unseres Aufenthaltes gerade umgestaltet wurde, und der alten Festung Sao Tiago, heute ein Museum für sehr moderne portugiesische Kunst, und genau gegenüber der Hafenausfahrt von Funchal. Wir konnten von unserem Zimmerbalkon jeden Tag die Kreuzfahrtschiffe beim Ein- bzw. Auslaufen beobachten. Einmal konnten wir auch hautnah miterleben, wie das Lotsenboot einen in Seenot geratenen Surfer retten musste. Unmittelbar vor der Festung befindet sich ein dunkler, sehr steiniger und kleiner Strand mit einigen vorgelagerten Felsen im Meer. Hinter der Festung gibt es eine öffentliche Badeanlage, sogar mit Duschen. Beide Einrichtungen scheinen vorwiegend von Einheimischen genutzt zu werden. Unmittelbar hinter dem Hotel findet sich noch ein Stück der Stadtmauer von Funchal, was bei der ersten Annäherung an das Hotel einen etwas beengten Eindruck entstehen lässt. Aber hiervon sollte man sich wirklich nicht stören lassen. In der unmittelbaren Umgebeung des Hotels befinden sich eine Vielzahl von Restaurants (auch Pizzerien, für den der's auch im Urlaub mag) und weitere Sehenswürdigkeiten, z.B. die Markthalle von Funchal. Zur Kabinenbahn nach Monte geht man ca. 3 Minuten. Auch die Haltestellen für die öffentlichen Buslinien befinden sich in unmittelbarer Nähe. Zu Fuß erreicht man das Zentrum von Funchal mit vielen Sehenwürdigkeiten, Museen, Restaurants und Cafés in 5 bis 10 Minuten. Und dann gibt es noch die lange Uferpromenade für ausgedehnte Spaziergänge. Ein größerer Supermarkt ist ebenfalls in wenigen Gehminuten erreichbar, ebenfalls sind Souvenirläden in der näheren Umgebung zu finden.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Der Außenpool ist eher klein. Es gibt ausreichend Liegen am Pool. Während unseres Aufenthalts konnten wir die ansonsten weitverbreitete Unsitte des Liegenreservierens, wobei sich gerade unsere deutschen Landsleute fortgeschritteneren Alters besonders hervortun, nicht beobachten. Animation wird angeboten, aber sehr dezent.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2012 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Angelika & Jürgen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 3 |