Hotel Poggio di Tropea

Ein familiäres Hotel, in dem sich jeder wohlfühlen kann. Besonders schön fand ich die Appartements. Jeder hatte seinen eigenen Eingang. Meist deutsche Familien.

Die Appartements waren voll in Ordnung. Obwohl wir eines direkt neben der Klimaanlage hatten, konten wir schlafen.

Das Restaurant ist freundlich eingerichtet und bietet einen herrlichen Blick aufs Meer. Mit dem Essen war ich überhaupt nicht zufrieden. Zum Frühstück bekommt man harte Brötchen und man weiß nicht so recht, was man als Belag nehmen soll. Den Kaffee sollte man lieber im Automat lassen. Außer dem Vorspeisenbuffet, das sehr einfallsreich mit des Speisen des Vortages gestaltet wurde, habe ich mittags und abends nichts zu mir genommen. Das im Katalog angepriesene Weißbier habe ich auch vergebens gesucht. Mittags gibt es auch etwas am Pool. Man muss hier aber sehr genügsam sein. Dieses Essen besteht aus einem gegrillten Stück Fleisch oder Fisch, zu dem man sich ein paar Maiskörner oder ein paar Blätter Salat legen kann. Außerdem gesellen sich hier Wespen zum Mittagessen. Sehr empfehlenswert ist es, hier seinen Kaffee zu trinken. Ob Latte Macchiato oder Capuccino oder... alles sehr lecker. Allerdings öffnet die Poolbar erst um 11 Uhr. Wir haben fast den ganzen Tag am Pool verbracht. Erstens, weil hier der Kaffee so lecker war. Zweitens, weil die Jungs an der Bar besonders freundlich und lustig waren und drittens, weil man sonst nirgends hin konnte. Das war auch mein größter Kritikpunkt: Wenn es regnet, sitzt man in seinem Appartement und hat nichts zu trinken, da der Kühlschrank extra kostet und abends pünktlich um 23 Uhr wird die Poolbar zugemacht. Dadurch ist man gezwungen, um 23 Uhr ins Bett zu gehen!!! Es gibt keine Bar im Haus!!

Das freundlichste Personal, das ich jemals kennengelernt habe. Die Kellner im Restaurant, die Köche, die Putzfrauen, die Jungs an der Bar... alle wirken wie eine große Familie und nahmen uns mit in die Familie auf. Besonderer Tipp: Mariä Himmelfahrt (15. August) wird hier zum riesigen Festerlebnis. Anschließend fühlt man sich erst recht in der "Familie" aufgenommen.

Der hoteleigene Strand ist nur sehr mühsam zu erreichen und man hat keinerlei Verpflegung oder Duschen dort. Entweder wartet man auf den Shuttle-Bus, der dann keinen Platz mehr frei hat und auch nur kommt, wenn der Busfahrer gerade Lust dazu hat oder man nimmt den schwierigen Abstieg auf sich, der etwa 15 Minuten dauert. Dieser Weg führt durch Privatgelände und ist nur schwer zu finden. Schlimmer jedoch ist der Aufstieg, besonders wenn man diesen bei 40 Grad angehen muss. Der kleine freie Strand direkt unter dem Hotel ist im August völlig überfüllt und ist genauso beschwerlich. Außerdem gibt es auch hier nichts zu trinken. Wenn man Sport treiben möchte, ist es jedoch ideal: Endlose Treppen hinunter, kurz im Meer schwimmen und wieder endlose Treppen hinauf. Meine Kinder haben hierbei jedoch gestreikt. Die Ortschaft Parghelia ist entweder nur durch einen langen Fußmarsch direkt an der vielbefahrenen Straße entlang zu erreichen. (Geschwindigkeitsbegrenzung gibt es anscheinend keine. Ich habe ständig um das Leben meiner Kinder gebangt) Oder man entdeckt den kleinen Kanal (1, 50m bis 1, 70m Höhe), der direkt zum Bahnhof auf der anderen Seite führt. Dieser Bahnhof ist jedoch ein Glücksfall. Hier kann man für 1 Euro direkt in die Innenstadt von Tropea fahren und auf den Shuttlebus verzichten. Auch in die andere Richtung lohnt sich eine Fahrt. Die Fahrkarten bekommt man jedoch nur, wenn man den Tabakladen in Parghelia findet, der diese verkauft.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für Sportler (außer den Treppen zum Meer) völlig ungeeignetes Hotel. Es gibt lediglich einen kleinen Hartplatz, auf den die Sonne prallt. Die Show-Bühne ist hinter den Appartements versteckt. Hier findet auch nur Kinderprogramm statt. Der Minimarkt macht nur kurz am Tag auf und hat so gut wie keine Waren. Internetzugang gibt es keinen. Der Pool ist an keiner (!) Stelle tiefer als 1, 55 m, wenn man schwimmen möchte, stößt man nach drei Zügen mit den Füßen am Boden an. Der Kinderclub war klasse, auch hier eine sehr familiäre Atmosphäre. Meine Kinder gehen sonst nie in einen Kinderclub, doch diesmal haben wir sie nur noch selten bei uns gesehen. Auch jetzt noch werden eifrig Briefe verschickt.