Hotel Playa Pesquero

Es handelt sich um eine große, parkähnliche Anlage. Der Nachteil dieser Weitläufigkeit besteht im Einsatz von vielen Elektrokarren, die neben dem Personentransport vor allem vom Servicepersonal genutzt werden. Man gewinnt nach 11 Tagen den Eindruck, daß jeder Müllsack, jeder Bohrmaschinenkoffer einzeln transportiert wird. Die gut angelegten Wege der Anlage sind für Fußgänger plus E-Karren zu schmal, man muß ständig ausweichen. Beim Servicepersonal ist man der Meinung, daß für jede, eigentlich selbstverständliche Dienstleistung ein Tip fällig ist. Nachdem die Batterien im Schrank-Safe versagt hatten und der sich nicht öffnen ließ, lief eine 20 minütige Vorstellung des Elektrikers, der ständig im Wechsel zwei Codes eingab, die regelmäßig zum Abbruch führten. Meine Frage nach einem mechanischen Hauptschlüssel für den üblichen Hotelsafe ließ er unbeantwortet. Nach 15 min. wurde die Tür aufgebort und ausgewechselt, was mir nur einen Cuc wert war. Die Überraschung war ihm anzusehen. In einem der vielen Speiseräume wurde mein Frau von einer Kellnerin im Befehlston gefragt, ob sie im benachbarten Hotel Costa Verde schon mal Gast war, und zwar ten jears ago? . Das konnten wir mit gutem Gewissen verneinen, wir waren 2020 das erste und auch das letzte mal auf Cuba. Wahrscheinlich hatte sich der Doppelgänger meiner Frau schlecht benommen. Denn wir wurden beim anschließenden Besuch des Themenrestaurants gemobt, die Früchte waren ungeschält, mir wurde ein im Herd erhitzter Teller (Kellnerin mit Serviette) so hingestellt, daß ich instinktiv zugriff um ihn mittig zu platzieren. Drei Fingerkuppen kurz vor Blasenbildung.

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