Hotel Playa Pesquero

Voller Erwartungen sind wir in unseren 3 wöchigen Urlaub gestartet - Kuba, weiße Strände, schöne Cocktails, tolles Essen, superfreundliche Menschen, Unbekümmertheit und einfach nur Spaß haben....Nach 3Wochen sind wir nun schlauer und ernüchtert vom immer noch vorherrschenden Sozialismus. Als Wessi würde ich mal sagen stellt Euch die ehemalige DDR mit Palmen vor - nur noch grausamer dann seid Ihr in Kuba angekommen. Strand: War ok, aber für 11 Stunden Flug nicht der Rede wert. Zugang zum Wasser über nur vereinzelte Stellen, ansonsten sehr steinig. Liegen am Strand sind knüppelhart und teilweise defekt. Schattenplätze gibts - manchmal. Katermaran, Tretboot etc. inkludiert - aber auch hier sehr umständliche Reservation und mit Trinkgeld gehts dann schneller (dieses ewige Trinkgeld geheimse hat einfach nur genervt - als ob wir nicht für unser geld arbeiten müssten). Ansonsten war der Strand kein besonderes Highlight. Übrigens Meerblick von den Bungalows aus könnt Ihr vergessen - die nächsten Häuser sind ca. 200-250m vom Strand entfernt. Am linken Strandabschnitt befindet sich ne Bar wo man wenn man Glück und zur richtigen zeit reist auch das getränk seiner Wahl bekommt - ansonsten sind viele Zutaten in regelmäßiger unregelmäßigkeit immer gerade nicht verfügbar - dies kann sich über tage oder Wochen hinziehen. Allein am Strand hab ich bestimmt 10 bis 15 Glasscherben zusammengetragen - spielen der Kinder nur unter Aufsicht möglich. Das Strandrestaurant war ok, jedoch auch hier wer zahlt ist der König (alle haben Kinder im babyalter und können nur mit Trinkgeld überleben - Kotz). rechts vom Pesquero sind noch das Costa verde und das Blau. Zimmer: Größe ausreichend, Putze nur motiviert bei Tringeldeinsatz. Hat aber im Großen und Ganzen ok sauber gemacht. Zimmer abgewohnt und Ausstattung tw. katastrophal - auf dem Bügelbrett in unserem Zimmer hat wohl der gute Erich Hoecker schon gebügelt. Das größte Manko war jedoch, dass sich im gesamten Zimmer Blattläuse-ähnliche kleine Tiere befunden haben. Wir haben das Zimmer zig Mal gewechselt aber eine besserung war nicht möglich - die einzige Besserung war das der Modergeruch in unserer letzten Bleibe besser war. Das erste Zimmer haben wir direkt am nächsten tag gewechselt, das dort Kakerlaken waren (kann in den regionen aber ab und zu mal vorkommen). Minibar im Zimmer wurde täglich aufgefüllt mit 2 Dosen Bier und 2 Dosen Kuba-Cola (süße Pampe - aber Geschmackssache) - wenn man Trinkgeld reinlegt kanns auch mal ne Flasche Sekt sein! Essen: Buffetrestaurant: Die Vielfalt ist gegeben, aber auch hier unverständlich das meiste (auch Früchte) aus Dosen, Früchte wie Ananas ungenießbar und hart, Bananen alle verdatscht und schwarz. Übrigens durch das Publikum viele franz.sprechende Kanadier und Engländer tascht jeder mit seinen Händen im Essen rum - Pfui - aber nach 5-7 Tagen gewöhnt man sich daran. Fleisch, Fisch & Nudeln werden frisch zubereitet - manchmal muss man ewig warten und in der Schlange stehen (wie eben im Osten - oder wars da anders, dann Entschuldigung an alle Ossis). Themenrestaurants: Sparen könnt Ihr Euch den Vegetarier & den Asiaten - Pfui-Teufel, zumindest waren beim Veg. die teller heiß und das Essen kalt, der Asiate ist wirklich keinster Erwähnung wert. Romantico gut, Italiener gut, Sea-Food ok, Kubaner ok Andere Restaurants: Bierbar - hier gibts Becks, ansonsten alles fritiert - ok, Trattoria - ok (auch morgens zum Frühstück gut). Für alle Restaurants: die Hygiene ist überall bedenklich, am besten schaut Ihr nicht hinter die Kulissen dann seid Ihr beruhigter. Trinken: Es gibt keine ordentlichen Cocktails und das in der Karibik......die Cocktails schmecken jeden Tag anders, bedient wird man meist nur mit Trinkgeld, Lachen der barkeeper Fehlanzeige (nach 2 Wochen ging es dann). Zutaten fehlen ständig - keine Limette im Kiba Libre, keine Ananas für den Pina Colada, irgendwann war das Tonic-Water aus, dann gab es keinen Baileys mehr, in andren Hotels scheint der Wein ausgegangen zu sein. Geshaked wir def. keine einziger drink. Tagsüber liegen in der gesamten Anlage überall Plastibecher rum - aufheben Fehlanzeige wir sind ja im Sozialismus - vielleicht kommt ja ein anderer und machts. Das einzige gute Getränk ist der Mojito an der Mojito-bar aber wirklich nur da, ansonsten ungenießbar. Kinderanimation: Katastrophe. Sauberkeit sehr bedenklich. Motivation der Damen lässt sehr zu wünschen übrig. Schreit ein Kind wird der fernseher eingeschaltet bzw. werden Chips verteilt - pädagogisch sehr wertvoll. Spielgeräte auf dem Speillplatz tw. defekt - verletzungsgefahr und auch hier wieder ständig die Leiher vom Trinkgeld oder Klamotten etc. Abendshow: ok und Abwechslungsreich Ausflüge: alles ist hier staatlich und deshalb alles mit Vorsicht zu genießen - waren, wenn sie stattgefunden haben ok. Bei einem Ausflug ließ man uns 3 Stunden mit Kleinkind warten und wir mussten um 06.00 Uhr aufstehen um dann zu erfahren, dass der Ausflug nicht stattfindet. Wie gesagt, für uns war das zuviel Staat und Sozialismus - die menschen dort können wahrscheinlich nichts dafür und versuchen nur das beste aus der Situation zu machen - aber als Tourist ist man durch die ständige Trinkgeldbettelei angenervt. Übrigens ausserhalb des ressort, die normalen Kubaner sidn die wirklich armen Schweine - die haben nämlich gar nichts. Dort haben wir auch unsere Klamotten, Schuhe, Duschgels...........gelassen und hier gibt es noch die ungespielte Freude. Viva la Revolucion und Fidel Castro Du kannst uns gestohlen bleiben und man kann nur hoffen wenn Du mal nicht mehr bist, dass nicht einer Deiner vergreisten Familienangehörigen das Ruder in Kuba übernehmen - aus dem land könnte man echt was machen. Wir waren im Nov. in der Dom-Rep. - viel mehr guten Service für weniger Geld. Für Kinder ist Kuba nicht empfehlenswert. Leider ein enttäuschender Urlaub - übrigens Alternativen (wir wollten wechseln) gibt es einfach nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand