- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Es handelt sich um ein sauberes, großes Hotel, das bis zu 2.000 Gäste aufnehmen kann. Diese wohnen in 64 zweistöckigen Gebäuden mit jeweils ca. 15 Zimmern. Zu unserer Zeit war das Hotel ausgebucht. Die vielen Menschen verteilten sich am Strand recht gut, in den beiden großen Büffet-Restaurants (Latino und Criollo) herrschte jedoch ein entsprechender Lärmpegel und eine gewisse Hektik. Sehr schön angelegt und gepflegt sind die große Gartenanlage und die Wassergärten mit Fischen hinter der Rezeption und hinter der gegenüber liegenden Lobby-Bar. Ca 80 % der Gäste kamen aus Kanada. Daneben waren Engländer, Italiener und wenig Deutsche im Hotel. Neben der Landessprache Spanisch, war die Verkehrssprache Englisch, Deutsch wurde nicht verstanden. Es handelt sich um ein All inclusive-Hotel. An der rechten Seite des Hauptgebäudes gibt es zwei Geldwechselschalter vor denen sich während unseres Aufenhaltes oft lange Schlangen bildeten. Währung: Es gibt zwei Arten des kubanischen Peso. Für den ausländischen Touri kommt nur der konvertierbare Peso (CUC) in Frage. (1 CUC ~ 0,83 €). Zu viel getauschte Euro lassen sich u.a. am Flughafen zurücktauschen. Für 15 CUC kann man vom Betreuer der deutschen Touristen einen Busplatz nach Holguin organisieren lassen. Lieber ist ihm natürlich man bucht den Ausflug Holguin (49,- CUC) mit deutschsprechender Reiseleitung. Für 5,- CUC fährt mehmals täglich ein oben offener Doppeldeckerbus die weiter entfernten Küstenhotels an. In dem größeren Touristenort Guardalavaca hat man einen mehrstündigen Aufenhalt. Hier kann man den doch recht kleinen Strand besuchen oder auf dem Touristenmarkt ein passendes Souvenir kaufen.
Die Standardzimmer sind groß und haben einen Balkon bzw. Terrasse. Zur Ausstattung gehören ein großes franz. Bett, ein runder Tisch und zwei Sessel sowie ein Schreibtisch mit Spiegel. Ein eher wie ein Hasenstall aussehender Schrank beherbergt den Kühlschrank, der täglich mit Limo, Bier und eine große Flasche Mineralwasser aufgefüllt wurde. Eine Schöne Sache! Schön auch, dass der Safe keine Extrakosten verursacht. Über dem Kühlschrank steht der TV ,mit dem man die Deutsche Welle (Kanal 16) empfangen kann. Zusätzlich gibt es noch ein Radio mit CD-Spieler und einen Kaffeekocher. Alle Geräte, auch die im Bad fuktionierten einwandfrei. Das Duschen erfolgt in der Badewanne. Diese hat einen recht hohen Rand, was älteren Herrschaften Schwierigkeiten bereiten kann. Der Zustand der Möbel machte keinen abgewohnten Eindruck, so dass wir uns in dem Zimmer (1110) wohl gefühlt haben.
Neben den beiden oben erwähnten großen Büffet-Restaurants gibt es etliche a la carte-Restaurants: Romantico, Gondola, Seafood, Yareyal und Trattoria. Für diese ist eine Reservierung erforderlich. Wir haben alle ausprobiert, uns hat es in der Trattoria und im Romantico wegen der ausgezeichneten Langusten am besten geschmeckt. Weiter vorhanden ist das 24-h-Restaurant "Biergarten" , das jedoch aufgrund seiner Ausstattung eher an eine US-Trucker-Kneipe erinnert. In den Büffet-Restaurants kann man bestimmte Speisen (Pasta, Fisch, Eier, Fleisch u.a.) in seiner Gegenwart und nach seinen Wünschen zubereiten lassen, was aber Anstehen bedeutet. Diese Speisen sind dann auch heiß. Alle anderen fertigen und reichhaltig angebotenen Speisen waren jedoch höchstens lauwarm. Schade! Auswahl, Qualität und Vielfalt der Speisen verdienen ansonsten volles Lob. Besonders ich als Kuchenliebhaber kam voll auf meine Kosten. Was man selten in den Karibikhotels findet, war der typisch deutsche Wurstaufschnitt und das zu allen Mahlzeiten. Auf kerniges Schwarzbrot muss man aber verzichten, die Kanadier haben es offenbar nicht vermisst. Abends ging es in der Lobby-Bar hoch her. Ich weiß nicht, wie viele Arten von Cocktails und Schnäpsen man verpusemuckeln kann. Die gebotenen allabendlichen Shows hatten Profiniveau, besonders das Wasserbalett im Schwimmingpool.
Alle Bediensteten sind von Haus aus freundlich, fleißig und aufgeschlossen. Ein Trinkgeld ab und zu bewirkt eine besonders aufmerksame Bedienung. Die Zimmerreinigung war einwandfrei, die Zimmermädchen haben ein adäquates Trinkgeld verdient. Sie revanchieren sich dann mit einfallsreichen Handtuchkunstwerken. Alle Bediensteten, mit denen man unmittelbar zu tun hat, sprechen recht gut Englisch, aber kein Deutsch. Wermutstropfen: 1. Gegen 17.30 Uhr sollte man spätestens den Strand verlassen, denn bald danach fährt ein Wagen durch das strandnahe Hotelgelände, der eine alles einnebelnde riesige Wolke Insektenvertilgungmittel ausbläst. Das fanden wir zu dieser Uhrzeit eine gesundheitliche Zumutung. 2. Wegen des recht weiten Weges zur Rezeption hatten wir am Abreisetag einen Elektrokarren für den Transport von uns und dem Gepäck bestellt. Trotz telefonischer Nachfrage ließ sich eine Stunde lang keiner blicken. Danach schleppten wir die Koffer selbst durch die Hitze.
Das Hotel liegt isoliert, das heißt außerhalb des Hotels gib es nichts, keine Restaurants, keine Einkaufsmöglichkeiten. Als all-inclusive-Gast braucht man das auch nicht, man kommt aber auch nicht mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt. Auf dem Hotelgelände kann man in einigen Läden Zigarren, Rum und wenig anderes kaufen. Über die Preise kann ich nichts sagen. Daneben gibt es einige Verkäufsstände mit recht schönen Holzarbeiten und Textilien als Souvenirs. Wer keine Kubarundreise unternommen hat, sollte an einem der vielen Ausflüge teilnehmen, um wenigsten etwas vom Land zu sehen. Angeboten werden: Holguin, Santiago de Cuba, Havanna (Flug), Safaritouren, Katamarantouren, Hochseefischen, Tauchen, Delphinarium). Die Preise (zahlbar in Euro oder CUC) sind angemessen. Wir haben keinen Ausflug gebucht, da wir Kuba bereits kennen. Durch einen etwa 150 m breiten Vegetationsgürtel (Rasen mit Palmen) führen Betonstege zum Strand. Für Gäste, die am Rande des Hotelgeländes wohnen ergeben sich hierhin und zu den beiden Büffet-Restaurants recht lange Wege. Ganz Fußfaule lassen sich mit Elektokarren zu ihren Zielen kutschieren. Rechts vom Hotel Playa Pesquero (Blickrichtung Meer) schließen sich die ebenfalls großen Hotelkomplexe Playa Verde und Blau an. Zwischen dem Strand und dem Hotel Playa Verde liegt eine unter Naturschutz stehende Lagune mit Inselchen. Eine Brücke führt vom Eingang des Hotels über die Lagune. Von dieser Brücke kann man interessante Wasservögel aus nächster Nähe beobachten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sofern es der stetige Wind es zulässt, kann man am Strand verschiedene Bootsarten und auch Surfbretter kostenlos ausleihen. Die jeden Tag angebotene vilefältige Animation haben wir nicht mitgemacht, diese fielen aber auch am Strand nicht sonderlich auf. Musikbeschallung gab es am Strand nur in Nähe des Seafood-Restaurants. Der Strand ist ca. 1,5 Km breit, recht schmal sowohl grob- als auch feinsandig Um in den türkisblauen Meeres- bzw. Schwimmbereich mit klaren, weißen Sanduntergrund zu kommen, muss man zunächst einen ca. 5 m breiten direkt am Strand im Wasser liegenden Stein- bzw. Felsplattenbereich überwinden. Hierzu sind Badeschuhe sehr empfehlenswert. Der Strand endet links bei einem Fluss und rechts beim Hotel Blau. Hier führt dann ein Pfad weiter nach links parallel zur scharfzackigen Felsküste. In diesem Bereich kann man am besten Schnorcheln. Ein Einstieg ist vorhanden. Im weiteren führt der Pfad durch natürliche Vegetation. Auf diesem Pfad trifft man auch immer die gleichen einheimischen Profi-Schnorrer, die gerne Seife, Shampoo, T-Shirts, Kugelschreiber usw. als Geschenke entgegennehmen. Während unserer Zeit hatten wir ab 7.30 Uhr keine Chance einen Liegenplatz unter einem der schattenspenden Strohhüte zu ergattern. Alle schon reserviert. Wir fanden jedoch meist noch Schatten unter einem der großen natürlichen Bäumen. Es gibt blaue Liegen mit Kunststoffbespannung, die einigermaßen bequem sind. Die häufigeren weißen Standardliegen hatten keine Auflage und waren entsprechend hart. Wetter: Die ersten beiden Tage häufige und schwere Regenschauer, danach oft bewökt. Es wehte ein beständiger Wind, der manchmal und besonders abends recht kühl war. Recht kühl kam uns auch das Meerwasser vor, aber das ist Empfingungssache. Den riesigen, phantasievoll angelegten Schwimmingpool haben wir nicht benutzt. In seiner Nähe gibt es einen Fitnessraum und auch eine Artztpraxis. Letztere brauchten wir nicht in Anspruch nehmen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im März 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerhard |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 26 |