- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wer hier ankommt, ist nicht auf Kuba. Wir waren vorher eine Woche auf Rundreise, deshalb hat das nicht weiter gestört. Die Anlage ist noch ziemlich neu und sehr gepflegt, könnte aber genausogut irgendwo anders in der Karibik liegen. Die Bettenzahl wird kaum spürbar, da sich alles auf eine große Fläche verteilt. Die Gebäude sind ein- bis zweigeschossig, überall ist viel gepflegtes Grün, man hockt nicht aufeinander, Lärm verliert sich schnell, allerdings sind die Wege etwas weiter, je nach Zimmerlage. Die Steckdosen haben 220V, man braucht keine Adapter. Internet wird geboten ($ 8 pro Stunde), aber die Verbindung ist so langsam, daß es keinen Spaß macht. Am Strand kann man Schnorchelausrüstung kostenlos leihen, aber die Brillen taugen nichts, die Kunststoffgläser sind verkratzt, die Dichtgummis nicht dicht. Besser selbst mitbringen! Alle Gäste tragen hier Plastikarmbänder (orangefarben oder blau - die Bedeutung der Farben ließ sich nicht genau klären),
Alles noch sehr neu und ohne karibische Patina, dafür sehr sauber. Die Betten sind sehr breit und die Matratzen angenehm straff. Der Abluftventilator im Bad läuft ständig, aber daran kann man sich bei geschlossener Badtür gewöhnen. Die Klimaanlage läuft (mit einer mitgebrachten Paybackkarte im Schlitz) wann immer man will und läßt sich gut regulieren. Bei unserem Zimmer zeigte der Luftschlitz genau auf die Betten, aber die Lamellen ließen sich mit etwas Fingerarbeit in eine andere Richtung verstellen. Einzig die Vorhänge haben zuviel Abstand zum Fensterfutter, so daß es Im-Dunkeln-gerne-länger-Schläfern (wie uns) ab Sonnenaufgang zu hell wird.
Es gibt ein Buffet-Restaurant und mehrere A-la-carte-Restaurants, für die man eine Reservierung braucht. Am besten, man reserviert sich gleich am ersten oder zweiten Tag alles durch, dann kann man sich entspannen. Alle Restaurants bis auf das
Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, auch wenn man nicht (wie viele Kanadier) mit Dollars bündelweise um sich wirft. Die Englischkenntnisse sind ausreichend bis gut, allzu kompliziert dürfen die Sachverhalte aber nicht werden.
Der Strand ist nah, das Gelände ist ansprechend gestaltet. Der nächste echte Ort ist Guardalavaca; mit dem Motorroller (maximal $ 30 pro Tag) ist man in 15 Minuten dort. Der Transfer zum Flughafen Holguin dauert ca. 1 Stunde. Der Strand ist breit und feinsandig, das Wasser so klar und türkisfarben wie im Prospekt und nur beim Reingehen ein Bißchen kühl. Manchmal pieken die Muschelscherben auf dem Weg, aber hartgesottene Barfußfans (ich bin keiner) wird das nicht stören. Palmen stehen am Strand keine (sollte man mal nachpflanzen - nur wegen der besseren Optik), ansonsten gibt es hier viele Bäume mit großen Blättern. Mir unverständlich: Schon ab 16.30 Uhr wird's leerer und leerer. Ab 17.30 bzw. 18.00 ist man fast allein. Ich war nie vor 14.00 am Strand, und es war immer noch ein schattiges Plätzchen frei.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Wer trotz des herrlichen Strandes nicht ins Meer will: Der Pool ist nichts für sportlich Ambitionierte, nicht nur wegen der Poolbar, aber nett angelegt und das Planschen macht Spaß. Es gibt ein paar kleine Läden (Rum und Süßigkeiten, Badebekleidung, Souvenirs) mit etwas höheren Preisen als außerhalb der Anlage. Die Auswahl im Zigarrenladen ist klein, einen etwas besser ausgerüsteten gibt es in Guardalavaca. Der Duty-Free-Shop am Flughafen Holguin ist auch nicht übermäßig reich sortiert. Das umfangreichste Angebot fand ich in Havanna, aber auch hier sollte man vorher wissen, was man will; das Personal kann meist kaum beraten. Animation gab es täglich, die Shows waren schön, aber sonnengerötete Touristen, die mehr schlecht als recht versuchen, sich in Freizeitklamotten irgendwie zur Musik zu bewegen, gehören unserer Meinung nach nicht auf die Bühne; das sollte man Einheimischen und Profis überlassen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jochen |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |