- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel im Wallauer Industriegebiet mutet wie ein Ostblockhotel der 60er Jahre an, das kurz vor der Insolvenz steht. Man muss die Rechnung bei der Ankunft begleichen. Das Einchecken dauerte 20 Minuten. Das Personal ist freundlich und bemüht, aber unprofessionell. Der Lift funktioniert nicht, und wenn er doch funktioniert, wird er um 22 Uhr abgestellt. Die Zimmer sind zwar relativ groß, aber es gibt keinen Schrank, keine Kleiderbügel, kein Telefon, keine Minibar, die elektrischen Jalousien funktionieren nicht, und die Heizung wird nicht richtig warm. Die Kissen sind sehr flach, die Betten schmal und hart, im Doppelzimmer gibt es nur einen Stuhl. Im Bad gibt es zwar zwei Waschbecken, aber keine Gelegenheit, die Handtücher aufzuhängen. Kostenloses, aber langsames WLAN, kostenlose Parkplätze neben dem Gebäude, soweit vorhanden. Das Frühstück im Kantinenambiente in einer Ecke der überdimensionierten Lobby, die von einem antiken Gasstrahler am verkehrten Ende beheizt wird, ist schlicht, aber bei einem Preis von 5 Euro kann man nicht meckern. Die Alternative ist das Brot-Haus gegenüber, in Wirklichkeit ein Café-Restaurant mit einer großen Auswahl an Kaffee-Varianten, Backwaren und kalten und warmen Speisen. Was für das Hotel spricht, sind überhaupt die günstigen Preise. Offenbar hat man hier noch nicht entdeckt, dass man zu Messezeiten unverschämt sein darf. Übrigens: zur Frankfurter Messe sind es 20 Autominuten. Daher eine bedingte Empfehlung für Leute, die in Wiesbaden oder Frankfurt zu tun haben, eine Übernachtungsmöglichkeit suchen und auf Komfort keinen Wert legen. Einen Hinweis gibt die Tatsache, dass deutsch- und polnischsprachige Websites für das Hotel unter dem Stichwort „Monteurzimmer“ werben.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 368 |