Hotel Patatran Village

Eine kleine, etwas in die Jahre gekommene, aber dennoch sehr charmante Anlage im Norden La Digues ca. 1,5 km von La Passe ("Hauptstadt") entfernt. Da aber eh jeder ein Fahrrad hat also kein Problem. Das Personal ist sehr nett und hat immer ein Lächeln auf den Lippen, an der Rezeption, im Restaurant und auch das Housekeeping-Personal. Nur der junge Mann, der morgens die Omeletts und Crepes zubereitet hat, geht wahrscheinlich zum Lächeln in den Keller - schade, vielleicht findet er es dort ja irgendwann - wäre schön.

Wir hatten ein Standard-Zimmer "Hibiscus 2". Es war zweckmäßig eingerichtet mit einem üppigen Himmelbett und einer recht harten Matratze (fand ich gut). Das Zimmer bzw. der Bungalow an sich ist eher klein, aber sauber. Es gibt eine Klimaanlage, die bei vorhandenem Strom sehr gut funktioniert. Das Bad hat ein Waschbecken, eine Toilette und eine Dusche. Eine Wäscheleine kann man quer durchs Bad spannen, was wichtig ist, da die nassen Sachen draußen z.T. nicht trocknen (im Bad eher). Alle Zimmer haben Blick aufs Meer. Das Rauschen des Meeres ist bei hohem Wellengang sehr laut, auch bei geschlossener Tür. Auf der Terrasse stehen 2 etwas gewöhnungsbedürftige Klappstühle, die ich allerdings mit der Zeit sehr lieb gewonnen habe - wenn die Beine auf den kleinen Tisch legt ist es sehr gemütlich. Es gibt eine gefüllte Minibar und einen FlachbildTV mit ZDF-Empfang - wer es braucht. Ein eingebauter Kleiderschrank ist vorhanden.

Wir hatten HP gebucht. Das Frühstück war gut und für jeden was dabei. Abends gibt es abwechselnd einen Abend Buffet und den nächsten Abend Menü. Jeden Abend eine andere Art mit wöchentlichem Wechsel. Das Essen war gut und sogar wir, als Nicht-Fisch-Esser, haben immer was leckeres gefunden. Nur am Fisch-Abend (dienstags) sind wir auswärts Essen gegangen. Das Personal im Restaurant ist immer gut drauf und sehr nett mit den Gästen. Es wird auch mal geplaudert über alles Mögliche, was sehr schön ist und eine angenehme Atmosphäre schafft.

An der Rezeption war man immer freundlich und zuvorkommend und stets bemüht unsere Wünsche zu erfüllen, was auch immer gut geklappt hat. Ob Ausflüge, Fahrrad- oder Flossenverleih - alles TOP. Wir bekamen am letzten Tag sogar noch die Möglichkeit in einem anderen Zimmer zu duschen, nachdem bereits ausgecheckt hatten, unsere Fähre aber erst um 16:30 ging. Wir hielten uns den restlichen Tag am Hotelpool auf und konnten uns für die Heimreise nochmal frisch machen - das war echt ein toller Service - Danke dafür !!!

Im Norden direkt am Strand und auf Felsen gebaut steht das Hauptgebäude mit Rezeption, Restaurant, Bar und ein paar Zimmern. In den Hang gebaut sind die Bungalows der verschiedenen Kategorien, die über Treppen (z.T. recht steil) erreicht werden. Die Anlage ist zwar etwas abgeschieden, aber dennoch fahren täglich sehr viele Besucher mit dem Rad vorbei, was bei den unten gelegenen Bungalows zum Teil etwas nervig war, da viele Fahrräder quietschen, wenn gebremst wird (vor allem wenn es regnet hat ist das Gequietsche eine Qual). Wenn das Meer nachts unruhig ist und der Wellengang heftig ist, hört man das Klatschen der Wellen an die Felsen unterhalb der Straße sehr laut. In den Bungalows weiter oben ist es schon nicht mehr so laut). Der Strand direkt am Hotel (Anse Patates) ist sehr schön, aber auch sehr klein. Nach der Anlage kommen keinen schönen Strände mehr. Wenn man vom Hotel in Richtung La Passe fährt kommt man an der Anse Sevère (3 min per Fahrrad) vorbei. Dieser Strand ist recht lang (für Seychellen-Verhältnisse) und zum Sonnen ideal: es gibt genug schatten spendende Bäume. Durch das vorhandene Riff ist Baden bei Ebbe nur an manchen Stellen ("Badewannen") möglich, dafür kann man toll Schnorcheln. Außerdem sollte ein Besuch der "Sunset Bar" mit der coolen Jamaika-Musik auf der Tagesordnung stehen: garantiertes Schildkröten-Füttern und Streicheln inklusive!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Na ja, was erwartet jemand, der nach La Digue kommt, an Freizeitangeboten? Strand, Meer, Natur, Palmen, große Felsen, Radfahren, Faulenzen. Sogar mein Freund hat "Wege" (im wahrsten Sinne sind) gefunden sich auf seinen Marathon demnächst vorzubereiten. Mit dem Rad kann man fast die ganze Insel "abklappern". Wir sind oft zur Grand' Anse gefahren, sind zur Petite Anse und zur Anse Coco gewandert (jeweils ca. 30 min zu fuss). Wir haben den Belle Vue-Aussichtspunkt zu Fuss erklommen (kleines Restaurant). Per Rad den Nationalpark besucht und weiter zu Anse Surce d'Argent. Leider haben die Anse Marron nicht besucht, da das Wetter im April ziemlich verregnet war und eine Planung für eine Hikingtour mit Führer fast unmöglich machte. Auch zum Nid Aigle sind wir nicht gekommen, da der Regen den Weg sehr rutschig gemacht hat und uns das dann doch zu gefährlich war - man sollte sowieso sehr aufpassen mit Touren: nie alleine gehen und immer auf das Wetter achten, bei Regen bzw. danach sind die Wege durch den Dschungel fast unpassierbar und sehr glitschig. Man kann mit seiner EC-Karte mit maestro-Zeichen an den Geldautomaten in La Passe und La Reunion Geld abheben, muss also nicht unbedingt mit Kreditkarte sein bzw. man ist nicht auf die Öffnungszeiten der Banken angewiesen um Euros zu tauschen - klappt wunderbar !!! Manchmal fällt auf La Digue der Strom aus. Taschenlampe nicht vergessen, auch für's Fahrrad. Da viele Räder kein Licht haben und es in diesen Breitengraden um 18:30/19:00 Uhr dunkel wird/ist und La Digue nur sehr wenige Straßenlaterne hat - Fazit: La Digue ist Erholung und Erlebnis zu gleich !!!