Hotel Palm Beach

Eher kleines Hotel mit ca. 15 Zimmern oder etwas mehr, die alle Meerblick sowie einen schönen Balkon bzw. Terrasse haben. Das Hotel ist im Kolonialstil gebaut und optisch sehr hübsch anzusehen, schade dass nicht auch alle Zimmer so sind. Wir hatten ein Zimmer (Nr. 1) im Erdgeschoss, welches vom Aussehen her nicht dem Zimmer auf der Hompage des Hotels entsprach, so wie wir uns das dachten. Durch die ebenerdige Lage sah man direkt auf den Pool, der nur wenige Meter entfernt lag. Dementsprechend war es so, dass jeder Schwimmer oder auch das Personal zu uns ins Zimmer und auf die Terrasse sehen konnte. Natürlich gab es Vorhänge, die wir zuziehen konnten, wodurch es dann natürlich dunkel im Zimmer war. Ein Balkonzimmer im 1. oder 2. Stock hätte uns besser gefallen, weil man dort nicht reinsehen kann und alles offen lassen konnte. Des Weiteren hat man von oben einen besseren Blick auf das Meer, welches man von unten nicht sieht wegen der Büsche. Andere Gäste fanden es unten besser, weil man so eben gleich draußen ist und nicht mehr die Treppen runter muss - das ist sicher Geschmacksache. Unser Zimmer wurde gut gereinigt, hatte jedoch im Bad Schimmelflecke an der Decke, die aber nicht weiter gestört haben. Die Balkons sind, soweit man von unten sehen konnte, schön möbliert mit Tisch und 2 Liegestühlen. Wir hatten erst 2 Holzstühle, die sehr unbequem waren, haben dann aber auch 2 Liegestühle auf Nachfrage erhalten. Das Meer direkt am Hotel ist nicht zum Schwimmen geeignet, maximal für Kleinkinder, da dieses sehr flach ist und man sehr, sehr weit hinauslaufen muss, um Schwimmen zu können. Der Strand an sich ist auch nicht besonders schön und entspricht nicht den Vorstellungen eines Seychellen-Strandes, wie man ihn von Fotos und aus dem Internet kennt. Das Wasser ist jedoch warm und an manchen Tagen auch klar. Das liegt aber sicher mit an der Reisezeit. Da es im Jan./Febr. sehr oft regnet, ist das Meer an diesen Tagen auch entsprechend aufgewühlt und trübe. Wir hatten HP, welche nicht unseren Erwartungen entsprach. Der Altersdurchschnitt lag ab Mitte 40 aufwärts. Zu unserer Zeit waren hauptsächlich Deutsche im Hotel und ein paar französisch sprechende Gäste. Fernsehen braucht man nicht (Es gibt eh nur 2 Programme auf den Seychellen (französischen und englischen Sender; keine Deutsche Welle). Zu Telefon- oder Internetkosten können wir keine Angaben machen, da wir im Urlaub komplett abschalten und weder telefonieren, noch Mails schreiben. Geldwechsel im Hotel eher ungünstiger Kurs, besser bei einer Bank. Tipp: Wenn Sie unten wohnen und Ihr Zimmer längere Zeit verlassen, dann immer die Terrassentür von innen verriegeln und durch die Haupteingangstür gehen. Zu unserer Zeit wurde ein Paar bestohlen. Die waren am Strand, hatten die Terrassentür nicht verriegelt, weil es ja so bequem ist, gleich von dort aus zum Strand zu gehen und schon waren die Wertsachen, die auch noch im Zimmer - trotz Safe - frei rumlagen, weg. Weiterer Tipp für "Alkohol-Trinker" und Raucher: Alkohol ist auf den Seychellen sehr, sehr teuer, vor allem aber Wein, Sekt und Rum bzw. Whisky. Rum oder Whisky sollten Sie, wenn Sie sich mit Cola oder Saft einen Cocktail machen wollen, im Duty free-Shop kaufen. Wein kostet die Flasche im Supermarkt ca. ab 15 € aufwärts - wenn man Glück hat, ansonsten im Restaurant ca. 20- 25 €. Cocktails kosten im Restaurant ca. 12 - 13 €. Zigarettenpreise sind ähnlich wie in Deutschland, eher noch teurer - umgerechnet ab 5 € die Schachtel. Aber ACHTUNG: Es gibt auch Schachteln mit nur 10 Stück Inhalt, die auf den ersten Blick billiger sind, aber eben nur die Hälfte beinhalten. Zum Wetter ist zu sagen, dass es im Januar/Februar während unseres Aufenthaltes fast jeden Tag geregnet hat (regenreichste Monate auf den Seychellen), jedoch meist zu Zeiten, wo es nicht großartig störend war (entweder am späten Nachmittag und nachts oder am frühen Morgen). Ansonsten war auch viel Sonne und wir sind schön braun geworden. Bitte vorsichtig beim Sonnenbaden, die Sonne steht wegen der Äquatornähe senkrecht am Himmel und brennt stark, auch bei Bewölkung. Empfehlenswert Fahrten mit dem Bus zu anderen Stränden oder zu anderen Inseln mit Booten.

Die Zimmer sind ausreichend groß, auch das Bad, welches keine Dusche hat, sondern eine Badewanne mit Vorhang. Dann gibt es dort noch ein Doppelwaschbecken. Unser Zimmer war mit einem Doppelbett, einer Kommode, Tischchen mit 2 Sesseln, Fernseher, Klimaanlage, Ventilator, Minibar und eingebautem Schrank incl. kostenlosem Safe ausgestattet. Es gab zu unserer Freude einen Wasserkocher sowie löslichen Kaffee und Teebeutel. Aber ACHTUNG: Kaffee und Teebeutel sind kostenpflichtig (pro Stück 2 € !!). Wir nehmen aber immer unseren Kaffee aus Deutschland mit, so dass das dann kein Problem war. Unser Zimmer wurde durchschnittlich gut geputzt, im Bad an der Deckenleiste waren recht große Schimmelflecken, die wir aber nicht bei 6 Nächten Aufenthalt beanstandet haben.

Es gibt ein offenes Restaurant, welches an sich hübsch ist, weil man bei schönem Wetter auf's Meer sehen kann. Bei Regen werden zum Schutz Folien-Rollos herunter gelassen. Leider kommen etliche Vögel auf die Tische, sitzen auf den Stuhllehnen und kacken gelegentlich auch auf die Stühle. Deshalb sollte man vorher schauen, ob der Stuhl sauber ist, bevor man sich setzt. Wir haben auch gesehen, wie ein Vogel das Tuch des abgedeckten Weißbrots beim Frühstück angehoben und eine Brotscheibe angefressen hat. Aber diesen Zustand kann man sicher nicht ändern, nur indem man ein Netz spannt, was aber wiederum sehr häßlich aussehen würde. Zum Frühstück gab es für jeden einen Obstteller mit exakt abgezählten Obststückchen, anfangs ein kleines Kännchen Kaffee (p.P. 1 Tasse), später stand dann eine große Kanne für alle auf dem Buffet, so dass man auch eine 2. Tasse trinken konnte sowie eine Saftkanne. Als Frühstücksbuffet kann man das eigentlich nicht bezeichnen. Es gibt 3 Sorten Marmelade, Kornflakes mit Milch, Butterstückchen und Weiß- bzw. Toastbrot. Dann gibt es noch einen Stand, wo Eier in verschiedenen Variationen zubereitet werden (Spiegelei, Rührei, Omelett oder Pfannkuchen). Das war's. Jeden Tag sprang bei beiden Toastern die Sicherung raus, so dass sie nicht funktionierten. Aber es gab ja noch Weißbrot ... Wir hatten HP. Das Abendessen bestand aus mehreren Gängen und war sehr fade, ohne jegliche Gewürze und Geschmack. Nur ein Gericht während unseres 6-tägigen Aufenthaltes war schmackhaft. Aber dafür kam alles recht zügig an die Tische. Wir hatten jeden Abend je 1 kleinesGlas Bier zum Essen - Preis ca. 4,50 € p.P. Die Sauberkeit im Restaurant war durchschnittlich, Tischwäsche ist sauber - alles eher zweckmäßig, nichts besonders Hübsches oder Dekoratives. Die Vögel an den Tischen sind störend, weil sie eben auch auf die Stuhlsitze koten und an das Essen gehen, wenn man kurz weg sieht. Zur Atmosphäre im Restaurant können wir wenig sagen, da wir uns dort nur schnell zum Essen aufgehalten haben. Wie gesagt, ist das Bedienpersonal sehr unfreundlich und man hat den Eindruck, dass alle froh sind, wenn die Gäste endlich gehen. Insgesamt machen alle einen gelangweilten, von den Gästen angeödeten Eindruck und jeder Handgriff wird zu viel.

Das Personal im Restaurant war zu unserem Aufenthalt sehr unfreundlich mit mürrischem unbeweglichem Gesichtsausdruck, so dass teilweise nicht mal gegrüßt wurde, wenn man zum Essen kam. Die Teller wurden beim Abendessen ohne Kommentar oder sonstiger Regung hingestellt und auch wieder abgeräumt. Frühstück verlief ähnlich. Da jeden Tag entweder Butter oder Kaffee fehlten, die Toaster fast täglich kaputt waren, musste man sich zwangsläufig an das Personal wenden. Auch hier gleiches Auftreten wie beim Abendessen ... kein Lächeln, keine Begründung, kein "tut mir leid, kommt sofort ...". Einzig die Hotel-Chefin an der Rezeption war freundlich und kompetent und die Zimmermädchen waren nett. Das Personal versteht und spricht englisch und französisch - Deutschkenntnisse wurden von uns auch nicht erwartet und waren nicht nötig. Die Zimmerreinigung war gut, aber ohne großen Schnick-Schnack. Beschwerden hatten wir keine, bis auf den Austausch der Terrassenstühle, welcher anstandslos am gleichen Tag erfolgte.

Wie schon geschrieben, ist der Strand direkt vor der Tür und mit wenigen Schritten zu erreichen. Liegen stehen auf dem Hotelgelände, Handtüchter gibt es kostenlos an der Rezeption zum Ausleihen. Bis zum Ortskern sind es ca. 2 km. In der näheren Umgebung gibt es einen sog. Supermarkt, der aber nichts mit einem europäischen gemein hat. Die Preise sind auf den Seychellen im allgemeinen sehr hoch und die Spirituosen stehen unter der Decke im Regal und sind eingestaubt, da sie kaum jemand kauft (eine 0,7-Liter-Flasche Rum ca. 20 €). Nachtleben, Shopping etc. haben wir in der näheren Umgebung nicht entdecken können, aber deshalb fliegt auch sicher niemand auf die Seychellen. Restaurants gibt es ein paar wenige, aber eben auch meist sehr teuer (Preise wie in der Schweiz, für den, der mal dort war und weiß, wie hoch die sind). Alternativ gibt es Take Away-Imbisse, die aber nur tagsüber geöffnet sind. Da kann man dann noch für ca. 5 - 6 € pro Person essen und sich auch was einpacken lassen. Einen Fehler, den wir gemacht haben: Buchen Sie keine Ausflüge auf die anderen Inseln im Hotel. Wir haben für einen 3-stündigen Ausflug nach Cousin zu zweit 140 € im Hotel bezahlt! Das ist viel zu teuer. Lieber mit dem Bus ins Stadtzentrum fahren und dort am Hafen mit einem Bootsführer verhandeln, die fahren für 20 - 25 € pro Person auf die Inseln und holen einen auch wieder dort ab. Direkt auf der Insel muss man dann noch eine sog. Landegebühr zahlen (je nach Insel zwischen 15 und 25 € pro Person). Unterm Strich ist das aber immer noch günstiger, als im Hotel zu buchen. Wir haben jedenfalls dadurch ca. 50 € zugesetzt. Der Ausflug war aber dennoch ein Erfolg für uns, weil wir großes Glück hatten und eine Meeresschildkröte gerade aus dem Meer zur Eiablage an den Strand kam und wir zusehen konnten. Deshalb tut der Preis nicht ganz so weh. Ein lustiges, aber holpriges Erlebnis ist eine Busfahrt im einheimischen Bus. Wir sind oft Bus gefahren, schon allein, um an die anderen Strände zu gelangen. Man sollte keine Berührungsängste haben, die Busse sind am späten Nachmittag oft überfüllt, während der Fahrt sind Türen und Fenster offen und überall klappert es. Aber das ist auch ganz lustig und man muss keine Angst haben. Alle 1/2 oder 1 Stunde kommt ein Bus auch direkt am Palm Beach-Hotel vorbei. Die Markierung "Bus-Stop" steht auf der Straße. Man stellt sich dort nur hin und winkt. Auf den ganzen Seychellen kostet die Busfahrt nur 5 Rupien (das sind ca. 30 oder 40 Cent) pro Person. Man kann so lange und so weit fahren wie man will - kostet immer gleich - sehr eigenartig bei den sonst sehr hohen Preisen für andere Dinge.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gab es keine, außer den genannten Ausflügen auf die Inseln, die überteuert sind. Ansonsten haben wir auch nichts Derartiges (Disco, Animation etc.) erwartet oder vermißt. Wir hatten einen Tag einen Mietwagen vom Hotel. Gewöhnungsbedürftig und nicht ganz ungefährlich der Linksverkehr. Zum Strand hatte ich oben schon geschrieben. Der Pool ist eher klein, aber sauber und eine Alternative zum Meer, um sich bei der Hitze (täglich 36°C, nachts nur wenig kälter) etwas abzukühlen. Sonnenschirme gibt es nicht, dafür Schatten spendende Bäume. Die Liegen im Garten- und Poolbereich sind in sehr gutem und neuerem Zustand (so eine Art Korbgeflecht). Es gibt eine Außendusche und Möglichkeit, nur die Füße abzuspülen.