- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist nicht älter als 3 Jahre. Alles ist noch in Top Zustand. Alle 24 Zimmer, die über 3 Etagen verteilt sind und alle einen schönen Balkon mit Blick auf die Bucht haben, sind komplett gefliest. Der Roomservice ist perfekt. Das Zimmer war immer tip top sauber. Die Klimanlage funktionierte tadellos. Das Hotel ist im Stil eines Kolonialhauses erbaut. Es besitzt einen Pool, der ausreichend groß ist um darin ein paar abkühlende Runden zu drehen. Allerdings wird nicht allzu großer Wert auf die Pflege dieses Beckens gelegt. D.h. nicht, dass er dreckig ist, aber kleinere Schwebeteilchen (Fliegen, Blätter usw.) werden nicht so pingelig entfernt, wie man dass sonst mitunter erlebt. Wir hatten HP gebucht. War gar nicht so schlecht. Das Frühstück war etwas mager. Aber nach etwas nachfragen, hatten wir sogar Käse und ein paar Scheiben Toast mehr. Das Haus war hauptsächlich mit deutschsprachigen Touristen belegt. Ausgesucht hatten wir uns das Hotel, wegen des Preises. Und wir haben uns absolut richtig entschieden. Denn die sonstigen Hotels waren exorbitant teurer. Wir waren begeistert!! Wer das Hochpreisurlaubsziel Seychellen für einen unseres Erachtens erschwinglichen Preis (2.000 Euro incl. Flüge und HP für 2 Wochen incl. Taschengeld und tauchen pro Person) erleben will und nicht in eine Ferienwohnung möchte, ist in diesem Hotel sehr gut aufgehoben.
Zweckmäßige Standardzimmer. Bequeme Betten, da noch nicht so zerlegen. Etwas kaltes Ambiente. Erinnerte etwas an ein Krankenhauszimmer, aber keinesfalls abstoßend. Spitze war das große Bad mit Badewanne, zwei Waschbecken, Toillette und Bidet. Kühlschrank und Fernseher sind vorhanden. Sehr gut war die neuwertige Klimaanlage,die sehr leise und optimal einstellbar ist. Auch ein Deckenventilator hängt über den Betten.
Das Essen war ausreichend. Es wurde abend ein Menu gereicht, dass aus mehreren kleineren Gängen bestand. Im großen und ganzen eßbar. Allerdings sollten die Seychellen nicht aus kulinarischen Gründen bereist werden. Denn obwohl das Meer vor der Tür liegt, wird sogar der meiste Fisch importiert und daher sehr teuer. Die Küche ist im allgemeinen recht gewöhnungsbedürftig, da die Gewürze für uns Europäer doch eher unüblich in Ihrer Kombination waren. Aber nichts desto trotz hat es bis auf einmal gut gemundet. Das eine Mal gab es nämlich Octopus. Dieses Rezept hatte der Küchenchef eindeutig nicht drauf. Das Frühstück ist englisch und erst nach Bitten gab es Käse und ein paar Scheiben Toast mehr. Sonst bestand es aus Butter und Marmelade. Das Obst ist vorhanden, aber nicht allzu üppig.
Das Hotelpersonal war vorzüglich. Immer ansprechbar, zuvorkommend und hilfsbereit. Es gibt nicht mehr darüber zu berichten. Einfach überzeugend!!! Deutsch spricht auf der Insel, so glauben wir, kein Einheimischer. Aber jeder kann irgendwie ein bischen englisch. Auch französisch wird oft verstanden.
Das Hotel liegt direkt am Strand der "Grand Anse". Der Strand gehört nicht zu den schönsten der Insel. Oft sehr niedriges Wasser und Seegras. Aber dadurch, dass vor dem Hotel direkt der Inselbus hielt, sind wir jeden Tag für 30 Euro Cent um die kleine Insel gefahren und sind an die schönen Strände "Cote Dòr und Anse Lazio" gefahren. Außerdem ist die Insel auch mit etwas Kondition sehr gut zum Wandern geeignet. Sodass man eh nicht nur am eigenen Hotelstrand liegen will. Außerdem waren wir zum tauchen dort. Daher sind wir sowieso immer unterwegs gewesen. Der Transfer vom Flughafen dauert ca. 15 Minuten. Für uns war ein Shuttle organisiert. Am besten, originellsten und billigsten bewegt man sich mit den öffentlichen Bussen um die Insel. Diese sind, wieoben beschrieben sehr günstig und fahren ziemlich regelmäßig. Alles andere ist so teuer wie in Europa!. Alkohol und Zigaretten sind Luxusgüter, d.h. extrem teuer. Supermärkte, wie wir sie gewöhnt sind, gibt es dort nicht. Dafür gibt es an jeder Ecke kleine "Tante Emma Läden" in denen man alles bekommt, was man so benötigt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sportangebote gab es in dem Hotel nur sehr eingeschränkt. Es gab das schon beschriebene Pool, einen kleinen wackeligen Poolbillardtisch in eher schlechtem Zustand und eine altersschwache Tischtennisplatte. Aber wir waren ja zum tauchen da. Unsere Tauchbasis "Whitetip divers" wird von einem Franzosen (Arno) geleitet. Sie machte von anfang an einen gediegeneren Eindruck, im Gegensatz zu der am anderen Ende der Cote Dòr gelegenen Tauchbasis "Octopus Dive". Das Tauchen ist nicht gerade günstig. Ein Tauchgang mit eigenem Equipment kostet 40 Euro! Wir hatten aber so viele Tauchgänge, dass wir einen Rabatt bekamen, sodass zum Schluß ein Durchschnittspreis von 35 Euro pro TG herauskam. Arno hat uns auch oft morgens vom Hotel abgeholt und uns auch mal nachmittags wieder um die Insel (ca. 6 km) zurück zum Hotel gefahren, wenn wir den Bus mal nicht mehr bekamen und wir länger auf den nächsten hätten warten müssen. Gleich am ersten Tag erkundeten wir die kleine Insel per Pedes. War ultra anstrengend, da die Küstenstraße, der wir folgten einige heftige Steigungen aufwies, die uns in der Mittagshitze schon extrem forderte. Aber das Laufen ist auf der Insel einfach klasse. Man kann sich eigentlich nicht verlaufen! Ein muß ist der Besuch in dem Nationalpark "Valle de Mar". Aber Achtung: "Nicht ohne besten Insektenschutz". Wir wurden arg verstochen! Ansonsten hatten wir mit Insekten keine Probleme, da kaum welche vorhanden. Einen Schreck bekamen wir lediglich am ersten Tag, als wir vor unserem Zimmerbalkon eine etwa 10cm große Palmspinne in ihrem Netz entdeckten. Aber da diese Spinnen ungefährlich sind, fanden wir es gleich total spannend diese in ihrem Netz beim Insektenfangen zu beobachten. Sie verlies ihr Netz auch nicht, bis das Netz eines Tages von den Angestellten samt Spinne entfernt wurde.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke & Stefan |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |