Hotel Nirvana Beach

Das Hotel, erbaut im mediterranen Baustil, fanden wir sehr hübsch und ansprechend. Eine gemütliche Terrasse umwachsen mit Bouganvillea lädt zum Kaffeetrinken ein. Es hat einen kleinen mit viel Grün angelegten Garten. Über einen Acker hinweg hat man direkten Blick auf das meist sehr stürmische Meer. Das Hotel liegt ca. 15 min vom Flughafen entfernt. Wir sind nicht empfindlich, aber diesen Fluglärm haben wir als sehr störend empfunden. Gäste des Hotels waren 50% Engländer und 50% Deutsche, darunter so gut wie keine Kinder. In Theologos empfehlen wir die Sunset-Bar, da hier das Personal sehr freundlich ist, der Freisitz mit Rattanmöbeln ist gemütlich und vor allem die Preise stimmen. Denn im Ort herrschen schon erhebliche Preisunterschiede in den Bars. Dann noch ein wichtiger Tipp: Uns ist es direkt in Theologos zweimal passiert, dass unter das Wechselgeld vom Verkäufer falsches Geld gemischt wurde! Beim ersten Mal wahrscheinlich in einem Supermarkt, dort erhielten wir zwischen den Euromünzen auch Liremünzen, was wir leider erst später merkten. Beim zweiten Mal geschah es in einem Restaurant, wieder eine Handvoll Wechselgeld, darunter tatsächlich gefälschte Münzen. Nachdem wir die Kellnerin darauf angesprochen hatten, bedauerte sie diesen „Zufall“… Wir waren wirklich sauer darüber. So lockt man nicht gerade Touristen an! Sehenswertes auf Rhodos: Prassonissi (total beeindruckend), Lindos (wunderschöne Stadt!), Tsambika Kloster und Strand (traumhaft! das nenne ich einen Strand!), Antikes Kamiros (sehr interessant!), Stegna (niedliches, verträumtes Dörfchen!). Rhodos Stadt (toll die Altstadt, absolut sehenswert!), Monolithos (imposant!), Epta Piges – Tal der sieben Quellen (für Naturliebhaber) Fazit: Ein tolles Hotel für Sparfüchse, die nicht so viel Trubel und Menschenandrang mögen, aber absolut in der falschen Umgebung. Ich würde jeden anderen Ort auf der Insel Theologos vorziehen, vor allem auf der Ostseite. Zum jetzigen Zeitpunkt zumindest. In 5 oder 10 Jahren hat sich Theologos vielleicht schon extrem weiterentwickelt, wer weiß! Das Einzige, was momentan vorstellbar wäre: Man mietet ein Auto während des gesamtes Urlaubes. So kann man im Hotel Nirvana schlafen und tagsüber die Fliege machen. Da Rhodos eine kleine Insel ist, sind die Fahrtwege kurz!

Unser Zimmer befand sich im EG mit Blick in den Hotelgarten mit vielen Palmen. Es war sehr gemütlich eingerichtet mit ansprechend farbigen Wänden, Bildern und zwar spartanischen aber attraktiven Holzmöbeln. Also absolut 3 Sternen entsprechend. Das Bad besitzt eine Wanne mit Duschvorhang. Trotzdem kam es regelmäßig zu Überschwemmungen:-) Gereinigt wurde regelmäßig und zwar wenn man außerhalb unterwegs war. D. h. Man wurde nicht morgens 08:30 durch das Hämmern der Putzfrauen an der Tür aus dem Bett geschmissen, wie es in anderen Hotels vorkommt.

Das Restaurant im Hotel war sehr klein, aber irgendwie doch gemütlich, mit Blick durch große Schiebefenster auf das Meer. Dort nahm man alle Speisen zu sich. Das typisch griechische Frühstück, also eher einfallslos, gab es vom Buffet. Das Abendessen gab es in Form vom 3 Gängen, Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise. Zusätzlich stand immer ein Salatbuffet bereit. Wir können uns nicht beschweren. Das Essen war immer sehr lecker und auch abwechslungsreich, aber eher weniger landestypisch. Im Restaurant herrschte Sauberkeit. Die Getränkepreise bewegten sich im Rahmen.

Das Hotelpersonal an der Rezeption sowie die Reinigungskräfte waren immer sehr freundlich und hilfsbereit. Wir kamen um Mitternacht an, wurden sehr gastfreundlich empfangen und der liebe Nacht-Portier trug meinen Koffer auf das Zimmer. Mein Mann musste selbst tragen:-) Gesprochen wurde nur auf Englisch, bis auf den Kellner, welcher perfekt Deutsch sprechen konnte. Er bediente die Gäste beim Abendessen und danach stand er an der Hotelbar. Er war immer lustig drauf und sorgte für eine lockere Atmosphäre. Er hatte aber auch etwas von Aufdringlichkeit und Unverschämtheit. Er hielt sich für den begehrenswertesten Frauenhelden der Welt. Seine Angeberei mit Frauengeschichten nervte manchmal schon etwas. Man sollte ihm zeigen wo die persönlichen Grenzen liegen.

Die Umgebung direkt um das Hotel war sehr öde, nur Acker und überall vertrocknetes Gestrüpp, also überhaupt nicht ansprechend. Der Strand (die meisten unserer Baggerseen sind ansprechender) ist aufgrund des meist starken Windes sehr beliebt bei Surfern. Man läuft über einen Pfad ca. 5-10 min. In das Zentrum des Ortes Theologos, welches aus einer Hauptstraße besteht, ebenfalls. Dort befinden sich viele Supermärkte und einige Bars und Restaurants. Hier herrschte wenig Tourismus und Einheimische gibt es hier fast nicht. Viel los war daher nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab einen Pool mit Liegen und Schirmen und einen Tennisplatz sowie wie gesagt in kurzer Entfernung den Strand. Der Pool sah ganz annehmbar aus und war auch immer ziemlich gut besucht. Der Tennisplatz war „unter aller Sau“, völlig heruntergekommen und gar nicht besucht. Da man auf dem Weg zum Hotel direkt am Tennisplatz vorbei muss, zerstört dieser etwas den ersten Eindruck. Und den Strand konnte man wahrlich nicht als Strand bezeichnen, also absolut nichts für Badeurlauber! Er war dreckig und grobsteinig, also ohne Schuhe kaum begehbar. Im Wasser das Gleiche. Dazu kam der meist starke Wind, der ab Mittag aufkam. Es machte wirklich keinen Spaß. Der einzige Vorteil, man hatte immer einen 50m-Strandabschnitt für sich allein:-) Dusche und Toilette am Strand vorhanden.