Hotel Nienhäger Strand

Ganz ehrlich? Wer einen längeren Urlaub plant, sollte sich vorher über Größe und Ausstattung der Zimmer ein eigenes Bild machen. Bestätigen kann ich, dass man den Hotelaufenthalt bereits bezahlen muss, bevor man das Zimmer einmal von innen gesehen hat. Das gehört sich so eigentlich nicht. Wir bewohnten dann aber doch ein kleines Doppelzimmer mit Meerblick. Für unser zehnjähriges Kind konnte aufgrund der geringen Größe des Zimmers kein Zustellbett aufgestellt werden, stattdessen bewohnte es das Zimmer nebenan, welches ausschließlich über den Flur erreichbar war. Der direkte Blick auf die Ostsee entschädigte uns jedoch für einige andere Defizite. Das Badezimmer war zweckmäßig eingerichtet, obwohl es wohl eher eine sehr enge "Badekammer" war. Das Frühstück war dann aber ein wahres Highlight, alles dabei und sehr frisch vom Lande! Dafür ein großes Kompliment. Die Abendkarte hingegen entsprach nicht so ganz meinen bzw. unseren Erwartungen, wenngleich das bestellte Essen durchaus schmackhaft war. Sauberkeit wurde hier groß geschrieben, sowohl auf den Zimmern als auch im Restaurant selbst. Aufgrund der sehr guten Witterung waren viele Radler und Spaziergänger unterwegs. Wir fuhren mit dem Rad ins benachbarte Heiligendamm, von dort mit dem MOLLY nach Kühlungsborn und den ganzen Weg wieder zurück. Es gibt natürlich weitere zahlreiche Freizeitgestaltungsmöglichkeiten, die man wahrnehmen ("Zum Seepferdchenpark" in unmittelbarer Nähe für Kinder sehr zu empfehlen!) kann. Auch das Entspannen am Strand war an Ostern möglich, der Wettergott stand uns bei! Die steife Ostseebriese konnte man im Strandkorb oder hinter einem Windschutz gut verkraften, nur das Wasser war mit knapp 8°C noch nicht ganz unsere Kragenweite...! Alles in allem war der Kurzurlaub erholsam und belebend. Vierzehn Tage Urlaub können wir uns in diesem kleinen, etwas in die Jahre gekommenen Familienhotel jedoch nicht vorstellen. Dafür hätten wir zu viel Angst vor der Schlechtwettervariante...!

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