- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Eine unglaubliche Erfahrung. Positiv fällt auf, dass ein ordentlicher Wasserdruck in der Dusche vorhanden ist. Sonst leider nichts. So etwas haben wir in Deutschland in den letzten 10 Jahren nicht erlebt. Wir mussten 2 Tage hier übernachten. Bei der Buchung gaben wir an, dass wir mit 2 Erwachsenen und einem vierjährigen Kind reisen. Zu unserer Überraschung fanden wir ein kleines Doppelzimmer vor, im Doppelbett befand sich eine breite „Besucherritze“. Zumindest ein Hinweis, dass es für das Kind kein eigenes Bett gibt und das Doppelbett für eine Übernachtung mit Kind ungeeignet ist, wäre hilfreich gewesen - das hätte uns von einer Buchung abgehalten. Dafür wurden wir bis nach 23 Uhr mit lauter Diskomusik von einer Open-Air-Bühne „unterhalten“. Dem teilweise entziehen konnte man sich nur durch vollständiges Schließen des Fensters - entsprechend angenehm temperiert war dann die Nacht im Raum ohne Klimaanlage. Getoppt wurde das Ganze durch das so genannte Frühstücksbüffet, das bis 10:00 Uhr geöffnet ist. Wir kamen um 9:25 Uhr und es gab noch zwei labbrige Weizenbrötchen, offensichtlich vom Vortag. Auf Nachfrage, was wir denn essen sollten, sagte der Kellner zu, beim Chef nachzufragen, ob man in der Bäckerei noch Brötchen besorgen könne. Käse und Rührei waren alle und wurden nicht nachgelegt. Es gab dafür eine kleine Auswahl billiger Wurst. „Frisches Obst“ fand sich nur in Form eines Wassermelonenaufschnitts, der allerdings schon merklich angetrocknet gewesen ist. Die „Auswahl“ an diesem bescheidenen Frühstückstisch war so schlecht, dass unsere Tochter, die alles andere als wählerisch ist, nichts fand, was sie essen wollte. Fairerweise ist zu sagen, dass für Kleinkinder kein eigenes Frühstücksentgelt erhoben wurde - ansonsten wäre ich ausgerastet. Wenigstens Kaffee gab es genug am Sonntagmorgen. Samstags war er gleich nach unserem Eintreffen im überhitzen engen Frühstücksraum, dessen Fenster wir selbst zum Lüften öffneten, aus. Allerdings sagte uns die Bedienung zu, in fünf Minuten neuen zu bringen. Nach zehn Minuten entschuldigte er sich, dass die Maschine etwas länger brauche, fünf Minuten später wurde uns dann heißes Wasser und ein Glas mit löslichem Nescafé angeboten. Unsere Tochter musste Pipi und wir fragten nach einer Toilette in Nähe des Frühstücksraumes. Gibt es nicht. Also mussten wir das Haus verlassen, 20 Meter die Hauptstraße entlang zu dem Eingang, über das unser Hotelzimmer zu erreichen war, und die Treppen hoch ins Zimmer. Unglaublich aber wahr. Ach ja: Wenig verwunderlich, dass sich an der Eingangstür ein Plakat befand, mit dem Aushilfen auf Teilzeit- oder Minijobbasis gesucht wurden. Einiges spricht dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Umfang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und der Qualität der angebotenen Dienstleistungen gibt. In diesem Unternehmen scheint beides auf niedrigem Niveau zu liegen.
Für Reisende mit Kind völlig ungeeignet. Allein oder als Pärchen mag es gehen.
Auf keinen Fall im Hotl frühstücken - ein schlechter Start in den Tag wäre vorprogrammiert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wurde allerdings auch nichts erwartet
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1-3 Tage im Juli 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |