- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist allgemein recht hüsch angelegt und mit der direkten Lage am feinen Sandstrand hat es eine tolle Lage. Doch leider scheint in den letzten Jahren niemand mehr etwas dran zu machen. Wie wir mitbekommen haben, gehört das Neptunia Beach dem gleichen Inhaber wie das direkt dahinter - in zweiter Reihe - liegende Hotel Liberty (zur Ramada-Gruppe gehörend, im gleichen Stil gebaut, nur in viel besserem Zustand und mit besserem Service). Doch das Neptunia wurde verpachtet und genau den Eindruck hat man auch: es wird kein Geld reingesteckt, nur rausgezogen. Die Zimmer und in erster Linie die Bäder haben schon bessere Zeiten gesehen (unseres hatte beispielsweise keinen Duschvorhang, die Vorhänge im Zimmer waren vom letzten Anstrich bekleckert, der einzige Sessel war stark ausgeblichen und dreckig etc.). Die Einrichtung ist veraltet und lieblos. Man kann nur noch wenig den Glanz der vergangenen Zeit erkennen. Wie schon beschrieben, wurde zumindest der Service im Restaurant durch die Anreise weiterer Gäste besser. Trotzem war es nicht den 3 Sternen entsprechend. Als Alternativhotel wäre das Liberty nebenan siher empfehlenswert, wenn es auch in zweiter Reihe steht und somit keinen direkten Zugang zum Meer und Strand hat. Generell hat mir am Urlaub aber nur das Wetter (20 bis 23 °C bei leichter Bewölkung bis Sonnenschein) gefallen; Hotel, Lage, Service, generelle Sauberkeit an öffentlichen Orten, Freundlichkeit der Mitmenschen etc entsprach in keiner Weise meinen Erwartungen. Tunesien und vielleicht sogar ganz Nordafrika hat sich damit für mich erledigt. Danke, nie wieder!
Wie der gesamte Hotelbereich sind auch die Zimmer heruntergekommen und haben schon sehr viel bessere Tage gesehen. Die Möbel sind benutzt und müssten mal wieder in Stand gesetzt oder getauscht werden. Reinigen würde an manchen Stellen auch schon sehr helfen. Im TV gab es nur zwei deutsche Sender (PRO7 und Sat1 - beides jeweils die östereichische Version). Der Balkon war okay, war das Trockengestell verrostet. Das Telefon hatte noch eine Wählscheibe. Safe gab es nur unten an der Rezeption. Kaffeemaschine oder Minibar gab es gar nicht. Die Matratze im Bett war überraschend okay - kann aber ein Glücksfall gewesen sein.
Das einzige Restaurant im Hotel hatte ein sehr mageres Angebot. Wir hatten HP, die meisten wurden mit AI verpflegt. Das Frühstücksangebot war täglich gleich und bestand aus: Brötchen und Baguette (trocken und alt, weil an jedem Tag die Reste des Vortags angeboten wurden), 3 verschiedenen Marmeladen, Butter, Kuchen (die Reste vom Vortagsdinner), kleine Schoko-Croissants (trocken), kleine Croissants (noch trockener), fest gekochte Eier, eine Sorte Käse (total vertrocknet und z. T. angeschimmelt), eine Sorte Wurstaufschnitt (total vertrocknet) und mehr nicht. Obst (Orangen) nur in Ausnahmen. Als Getränke stand Kaffee (total verbrannt schmeckend - wohl auch mehrfach im Kocher "recycled"), warme Milch, Kakaopulver, Teebeutel, kaltes Wasser (plus Microwelle - hatte man die französische Beschriftung entziffert, konnte man sich darin eine Tasse Wasser zur Verdünnung des ungenießbaren Kaffees oder zum Tee "kochen" warm machen) und 3 verschiedene Instant-Säfte (Erdbeer, Orange, Ananas - alle chemisch schmeckend und ungenießbar). Die Abendessen waren auch ähnlich unabwechslungsreich - wer Gemüse fand, war gücklich, sonst gab es immer matschige Pommes, Nudeln und ab und zu Kartoffeln, Fisch und Geflügel zubereitet. Typisch tunesische Kost gab es nur einmal - vom Couscous mal abgesehen. Ich bin wahrlich nicht anspruchsvoll und habe wirklich nie Magen-Darm-Probleme, doch nach 3 Tagen mit diesem Frass - und ich hab noch nicht mal alles gegessen - hatte ich Magen-Darm-Probleme bis zum Urlaubsende. Dies kann natrlich auch an dem dreckigen Geschirr insbesondere an den dreckigen Gläsern gelegen haben. Der Boden wurde zudem während der ganzen 10 Tage nicht gereinigt und klebte unter jedem Schritt. Nach den ersten 7 Tagen reisten die 10 Miturlauber ab und 120 französche Urlauber reisten an. Damit wurde die Auswahl an Essen zwar besser (morgens auch mal Joghurt und der Käse und die Brötchen waren tagesaktuell; das Abendessen wurde mit Kuchen und Obst und weiteren Speisen erweitert) aber auch hart umkämpfter. Genug für alle war immer noch nicht da, so dass man morgens auch schon mal nei Stunde auf Brötchen warten konnte. Die Sauberkeit wurde leider nicht besser; man stellte sogar die Gartentische und -stühle ins Restaurant, um überhaupt genug Sitzgelegenheiten zu bieten. Zusätzlich zum Restaurant gibt es noch eine Bar und ein Cafe im Hotel. Als HP-Tourist musste man alles extra bezahlen (Flasche Wasser: 2. 000 tunesiche Dinar), als AI-Tourist bekam man jedoch auch nur die ungenießbaren Instant-Getränke und den mehrfach aufgekochten Kaffee kostenfrei. Selbst die anderen Getränke - Cocktails aus den Instant-Säften, Kaffee aus einer Espresso-Maschine etc) soll nicht genießbar gewesen sein. Wir haben schon nicht mehr getestet, es uns nur sagen lassen von anderen deutschen Gästen die abrieten.
Im Hotel wird deutsch, englisch und französisch gesprochen. Die Zimmereinigung ist soweit okay. Die Besetzung der rezeption ist fragwürdig. Wir kamen um 3: 30 nachts an und uns wurden nach Check-In zwar die Zimme rgezeigt, jedoch mussten wir die Koffer selber in den zweiten Stock tragen und es gab keinen Fahrstuhl. Bei dem Versuch, Geld an der Rezeptiin zu wechseln, wurden wir zweimal mit dem Spruch "in 15 bis 20 Minuten" vertröstet, um dann doch bei der gleichen - sich vorher langweilenden Person - das Geld zu wechseln. Bei der Reklamation unseres Zimmers mit fehlendem Duschvorhang wurde uns gern ein anderes Zimmer gegeben - zur Strassenseite, wir hatten Meerblick und haben deshalb verzichtet und weiterhin täglich das Bad geflutet. Zu dem Zeitpunkt waren wir 12 Hotelgäste (7 Deutsche, 5 Briten) in 6 Zimmern. Muss man mehr zum Service sagen? Den einzigen "Service" den das durchweg männliche Personal geben kann, ist die unnachgefragte Auskunft, wann die einzelnen Angestellten Feierabend haben und verbunden mit der Frage, was wir - zwei ca. 30 jährige Frauen - um die Zeit machten. Bei Rückzug ins Zimmer wurde sogar noch hinterher telefoniert. Diese Art und Weise muss man mögen - oder auch nicht...
Das Hotel liegt direkt am feinsandigen Sandstrand. Leider legt man jedoch in Tunesien nicht viel Wert auf Sauberkeit, so dass die Strände generell mit Plastikmüll verdreckt sind. Zu den nächsten Ortschaften Monastir und Sousse sind es jeweils ca. 10 km. Man sagte uns, dass man sowohl mit Bus (Linie 52A und 52B) als auch mit dem Taxi (7 bis 17 tunesische Dinar) dorthin fahren kann. Selber ausprobiert haben wir es nicht. Einkaufsmöglichkeiten gibt es direkt keine. Einen kleinen Shop gibt es im Hotel - in erster Linie für Urlaubsmitbringsel - und im nahen Hotel Liberty gibt es einen weiteren. Unterhaltungsmöglichkeiten haben wir weder mitbekommen noch getestet. Animation gab es im November nicht mehr - nur noch im Partnerhotel Liberty. Auch nur dort gibt es täglich ab 23 Uhr Disco. Der Transfer zum Flughafen Tunis lag bei 1, 5 bis 2 Stunden - abhängig, ob man mit Touristenbus oder Auto fuhr. Verschiedene Ausflugsmöglichkeiten werden angeboten. Besonders penetrant wird für das Kamelreiten geworben - wir wurden täglich mehrmals damit genervt. Andere Ausflugserfahrungen haben wir nur von weiteren Hotelgästen gehört - der typische Abend im Berberzelt war nur teuer und extrem touristisch und keineswegs mehr typisch; die Rundreise nach Tunis, Carthago etc wurde am frühen Morgen des Ausflugstges einfach abgesagt, wahrscheinlich aufgrund von zu geringer Beteiligung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Hotelpool ist schön, aber sehr kalt. Dadurch war aber aber auch nie überfüllt. ;-) Wellness wird vom Partnerhotel Liberty angeboten und man muss sich auch jeden Tag von den "herumstreunenden" Masseuren rechtfertigen, wieso man keine Anwendung belegen möchte. Anstrengend! Die Liegen am Pool waren vorhanden und zu unserer Zeit auch ausreichend. Leider ist jedoch gerade der Sandbereich mit Unkraut zugewachsen und die zahlreichen rumstreunenden Katzen benutzen diesen Bereich als Katzenklo. Der Kinderspielplatz war auch eher lieblos anzusehen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im November 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |