- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Zum Abschluss unserer 8-tägigen Safarirundreise fuhren wir von Amboseli nach Tsavo Ost. Die Fahrt führte uns quer durch Kenia, abseits der „ausgebauten“ Straßen. Als wir dachten, unser Fahrer biegt in eine Seitenstraße ab, um für uns eine Toilettengelegenheit zu finden, wurden wir aufgeklärt, dass es sich hierbei um die einzige Verbindung nach Voi handelt. Die Straße war so breit wie das Fahrzeug, wir kamen an vielen kleinen Ortschaften vorbei, konnten viele Felder sehen, wo Tomaten angebaut werden und an den Straßenrändern saßen die Bauern und warteten auf den LKW, der die Gemüsekisten für den Großmarkt abholen sollte. Diesen LKW haben wir auch gesehen. Er kam uns entgegen und da die Straße zu schmal war, musste er eine ganze Strecke wieder rückwärts fahren, damit wir vorbeikonnten. So anstrengend diese Fahrt auch war, so spannend und beeindruckend war sie auch. Hier konnte man wirklich Land und Leute kennenlernen. Der Tsavo Nationalpark ist wunderschön, landschaftlich sehr abwechslungsreich und wir konnten viele Tiere sehen. Dadurch dass wir zwei Tage Aufenthalt hatten, nutzten wir einen Tag für eine Ganztagespirsch. Wir hatten eine Lunchbox dabei und sind bis zum Galana-Fluss gefahren, an dem wir Flusspferde und Krokodile sehen konnten. Das Ndololo Camp selbst können wir nicht empfehlen. Zurzeit sind mehr als die Hälfte der Zelte abgerissen, aber selbst wenn sie wieder repariert sind, ändert es nichts an der Tatsache, dass das Camp ungepflegt und verwahrlost ist. Da können auch die spannenden Eindrücke, die wir mit den drei Elefanten, die direkt an unserer Veranda aus dem Wasserloch getrunken hatten oder die Geräusche, die die nachts ums Zelt streunenden Löwen machten, nicht hinwegtäuschen. Lobenswert ist allerdings das Essen hervorzuheben. Hier hat der Koch gute Arbeit geleistet.
Die Einrichtung ist einfachster Standard und dass in der Dusche keine Ablage ist und die Toilettenpapierhalterung abgerissen ist, das Waschbecken wackelt und die Möbel alt sind, das gehört zu einem Afrikaaufenthalt in freier Wildnis auch irgendwie dazu und hat uns nicht wirklich gestört. Es hat nicht geregnet und somit haben wir keine Probleme mit den Löchern im Zeltdach gehabt. Das Wasserloch direkt an unserer Veranda hat direkt bei unserer Ankunft 3 Elefanten angelockt und somit waren wir eh abgelenkt. Aber für 4 Sterne reicht es leider trotzdem nicht.
3-Gänge-Menue ohne Auswahlmöglichkeit. Das Essen war aber lecker zubereitet und ausreichend.
Man war stets bemüht, aber ... Cola und Tusker-Bier waren aus; Seife nur auf Anforderung, war am nächsten Tag wieder verschwunden; angeforderte Decke kam nur, weil mein Mann sich nochmal abends auf den Weg gemacht hatte. Dafür hat er eine alte stinkende Pferdedecke erhalten, die der Manager dann aber doch sehr schnell gegen eine annehmbare Tagesdecke ausgetauscht hat. Kaltwasserduschen sind auch nicht mehr unser Fall. Der Wassertank wäre angeblich heiß, das Wasser kam bei uns aber nur kalt an. Okay, gegen die Mäuse im Zelt wurde sofort ein Mäuseköder ausgelegt.
Mitten im Nationalpark gelegen ist schon schön. Aber im Camp selbst konnte man sich nicht bewegen. Der Gehweg war eine einzige Stolperfalle, das ganze Camp ist in einem heruntergekommenen, verwahrlosten Zustand. Die abgerissenen Zelthüllen, die zur Reparatur sind, bieten freien Blick auf die Toiletten und Duschwände.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidi & Bernd |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 16 |