- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Es handelt sich um eine kleine Anlage, die dorfähnlich an den Kraterrand gebaut ist. 23 originale Höhlenwohnungen mit z. T. wunderbaren Terrassen. Das Hotel macht den Eindruck, als wäre seit den 80er Jahren nicht mehr viel investiert worden. Die Anlage ist sehr verschachtelt mit etlichen Treppenstufen. Zum Teil geht man über die Terassen der anderen Gäste oder direkt an diesen vorbei, um zu seinem Zimmer zu gelangen. Die Wohnungen sind alle unterschiedlich in der Größe, Ausstattung und Lage. Vor allem Paare (deutsch, französisch, englisch) machen dort Urlaub. Der Tomas Grill in der Nähe des Busbahnhofs hat halbwegs vernünftige Preise. Die Taverne Blue Sky hatte ein gutes Angebot zu ortsüblichen Preisen. Der Service dort war sehr freundlich. Das Restaurant 1800 bietet exklusive Küche zu entsprechenden Preisen. Der Besitzer des Minimarktes direkt oberhalb der Anlage spricht sehr gut deutsch und ist bemüht die Wünsche seiner Kunden zu erfüllen. Die Zimmer im unteren Bereich der Anlage sind ungestörter. Auch mit der super Lage sind die 4 Sterne im Katalog jedoch nicht gerechtfertigt. Es gibt sicherlich ähnlich schön gelegene Anlagen, wo die Zimmer ein bißchen besser sind. Allerdings muss man wohl auf Santorini wohl schon sehr tief in die Tasche greifen, um ein wirklich gutes Hotel zu bekommen. Es sind einfach genug Touristen da, die bereit sind diese Preise für diese Leistungen zu zahlen.
Wir haben zwei Zimmer der Anlage kennen gelernt. Das erste Zimmer hatte ein altes Badezimmer mit einer winzigen Dusche (natürlich ohne Duschvorhang) und eine winzige Küche in einer Nische ohne Fenster. Das Zimmer selbst wirkte lieblos gestaltet und (wahrscheinlich verstärkt durch die beigebraune Einrichtung) ziemlich schmuddelig. Die Terrasse lag am Hauptweg der Anlage und war sehr klein. Das zweite Zimmer lag deutlich tiefer innerhalb der Anlage, so dass wir eine private Terrasse hatten. Das Badezimmer war neuer, größer und hatte sogar einen Duschvorhang. Die Küche lag in einem extra Anbau, was den Vorteil hatte, dass der beim Kochen entstehende Wasserdampf nicht in die Höhle gelangte. Zudem hatte diese Küche ein Fenster zum Lüften. Die Höhle selbst bestand aus zwei durch einen Bogengang getrennte Räume und war relativ freundlich eingerichtet. In allen Zimmern sind die Kleiderschränke nur durch einen Vorhang geschlossen, damit dort die Luft zirkulieren kann. Wir haben so viel als möglich gelüftet, trotzdem bleiben die Wohnungen immer ein bißchen klamm. Da die Klimaanlage keine warme Luft produzierte, haben wir gegen Morgen oft etwas gefroren. Geruchsbelästigung oder Mücken hatten wir keine. Die weißen Plastikauflagen auf den Terrassenliegen wirkten etwas schmuddelig.
Wir haben uns ausschließlich selbst verpflegt. Das Frühstück auf der Hotelterasse sah jedoch ganz gut aus
Für ein Hotel dieser Preisklasse nicht angemessen. Bei der Ankunft mussten wir unsere Koffer selbst runtertragen, weil gerade keiner an der Rezeption war (Öffnungszeiten: 8.00 - 12.00 und 18.00 - 21.00 Uhr) und anhand einer Skizze nach unserem Zimmer suchen. An der Rezeption hingen noch 6 weitere Skizzen für andere Gäste, so dass das dort übliche Praxis scheint. Da die Anlage so stufenreich und verwinkelt ist handelt es sich bei der Beförderung der Koffer echt um Schwerstarbeit. Unser Wunsch nach einem Zimmerwechsel wurde mürrisch nachgekommen und - da wir die Reiseleitung dabei hatten - offensichtlich als Affront erlebt. Auch der Bitte um den im Prospekt angekündigten Fön wurde eher mürrisch nachgekommen. Beim neuen Zimmer musste noch eine Tür abgeschliffen werden, was allerdings sofort erledigt wurde. Die uns vom Hotel zugesagte Entfernung der 30 Motten in der Höhle haben wir dann allerdings selbst übernommen, da die uns mehrmals angekündigten Putzfrauen den ganzen Tag nicht erschienen. Die ausschließlich griechisch sprechenden Zimmermädchen waren sehr freundlich. Die tägliche Reinigung beschränkte sich jedoch auf ein Wischen der Böden, Bettenmachen und das Austauschen der (ehemals) weißen Handtücher. Das Innere des Kleiderschrankes habe ich dann versehendlich selbst geputzt, als ich das unterste T-Shirt hervorgezogen habe. Auch der unermütlich bröckelnde Putz wurde eher selten vom Nachtisch entfernt.
Der Ausblick ist traumhaft. Man scheint mit seiner Terasse direkt über der Caldera zu schweben. Der vielbeschworene Sonnenuntergang ist allerdings von hier aus nicht zu sehen. Die Anlage liegt am Ortsrand, in der Nähe einige Tavernen und Minimärkte, die noch ein wenig günstiger sind als im Ort.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Meerwasserpool ist sehr klein und nicht 100%ig sauber, liegt jedoch schön. Es gab Ausflugsangebote über das Hotel, die wir jedoch nicht genutzt haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2003 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kerstin |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 2 |