Hotel MutterHaus Düsseldorf

Das Mutterhaus ist ein ehemaliges Krankenhaus und das merkt man den Räumlichkeiten teilweise noch an. Die Einrichtung ist spartanisch, aber funktional. Positiv fiel der in dieser Preisklasse nicht selbstverständliche Wasserkocher samt Tee-Auswahl auf dem Zimmer auf. Negativ dafür die Tatsache, dass vor Inbetriebnahme des Fernsehers erst auf den Knieen krabbelnd die Steckdose unter dem Schreibtisch gesucht werden musste. Das Bad wurde durch eine halbrunde Zwischenwand vom restlichen Zimmer abgetrennt. Dabei wurden Beleuchtungselemente so ungeschickt verbaut, dass sie in quasi jeder Ecke des Zimmers blenden. Die Kennzeichnung der Steckdosen, welche mit dem Lichtschalter deaktiviert werden und welche nicht, ist unzureichend - vor allem, wenn man bedenkt, dass sämtliche Stecker herausgezogen waren, als ich das Zimmer erstmalig betrat. Bei der Fehlersuche fiel auch auf, dass die im Zimmer ausliegenden Anleitungen nur teilweise den vorhandenen Geräten entsprachen. Dafür war am Bad nichts auszusetzen. Bis auf die Kosmetikprobe, der man an der verquollenen Verpackung ansehen konnte, dass sie schon unzählige Male nass geworden war - so was gehört ausgetauscht! Das Zimmer war als "Business-Zimmer" gekennzeichnet. Ohne diese Aufschrift an der Zimmernummer wäre das allerdings nicht weiter aufgefallen. Irgendwelche besondere Ausstattung, die dieses Ettikett gerechtfertigt hätte, war nicht zu finden. Im Gegenteil, ich habe einen Schreibblock vermisst. Positiv hervorzuheben wäre noch die kleine Auswahl an Literatur auf dem Zimmer, die von einer benachbarten Buchhandlung zur Verfügung gestellt wurde. Außerdem das wunderschöne Äußere des Hauses, sowie die parkähnliche Umgebung. Die Lage ist sehr ruhig, bis auf den nahen Düsseldorfer Flughafen, der sich allerdings nur im Dachgeschoss und auch da nur moderat bemerkbar macht. Zu Verbessern wäre allerdings die Sauberkeit. Im Bad war bei der Anreise der Spiegel dreckig, das hatte sich auch nach dem ersten Zimmerservice nicht geändert. Eine Reklamation führte aber zur sofortigen, beanstandungslosen Nachbesserung. Beim Einpacken stellte ich außerdem fest, dass die Böden im Schrank verkrümelt waren. Das Frühstücksbüffet war nicht besonders üppig, wenn man nicht sofort zur Beginn der Frühstückszeit bereit stand. Viele Sachen reichten nicht bis zum Ende der Frühstückszeit und wurden nicht/erst auf Reklamation wieder aufgefüllt. Dazu zählten auch Selbstverständlichkeiten wie Schwarztee und Teewasser. Insgesamt ein eher empfehlenswertes Haus, vor allem, wenn man sein Zimmer wie ich in diesem Fall fast nur zum Schlafen betritt.

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