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Ulrich (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2008 • 1 Woche • Strand
Früher oder später kracht alles zusammen!
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Zur völligen Abwertung der gesamten Anlage, die ganz offensichtlich durchaus gelungen im Baukastenstil errichtet wurde, führten insbesondere die an den Hanglagen angebrachten Bungalows. An vielen Stellen der tragenden Teile der Metallkonstruktionen war offenkundig Rostfraß zu beobachten, gerade und erst recht an den (bemerkenswert ordentlich gegossenen) Betonpfeilern und den Verschraubungen. Aber nicht nur dort: Zum Teil sind ganze Stücke einfach nicht mehr vorhanden oder weisen Lücken auf, gerade deshalb, weil weggerostet - vielfach an Geländern oder an den Brüstungen der Balkone. Abgesehen von der Verletzungsgefahr für Kinder ist dieses Sicherheitsgründen höchst gefährlich. Offensichtlich sind beim Bau der Bungalows nicht rostfreie und / oder unverzinkte Rechteckrohre zum Einsatz gekommen. Dieser offensichtliche „Pfusch am Bau“ rächt sich jetzt, und es ist im ersten Augenblick mitunter rührend zu sehen, wie versucht wird, mit Farbe diesen Missstand zu verdecken, auf den zweiten Blick aber höchst ärgerlich, weil die Probleme dadurch in keiner Weise gelöst, sondern – bildlich gesprochen – nur unter den Teppich gekehrt werden. Einen auch nur im Ansatz ernsthaften Versuch eines „Remodelns“ auch nur eines einzigen Bungalows habe ich nicht feststellen könne, obwohl Werkstätten auf dem hoteleigenen Gelände vorhanden sind. Gerade in einem Land, in dem Erdbeben nicht gerade selten sind, dürfte es die gerade geschilderten Missstände nicht geben. Wenn schon von einer Allgemeingefährlichkeit gesprochen wird, darf die Elektrik an manchen im Park befindlichen Lampen und Scheinwerfer nicht unerwähnt bleiben. Wie auch in diesem Fall Fotos belegen können, ragen Leitungen – zum Teil sind es regelrechte Stolperfallen – einfach aus der Erde und in einigen Fällen sind Kabel nicht mit einer Schutzumhüllung versehen. Ebenso sind zu einem kleinen Teil die Wege wegen gerissener Asphaltierung geeignet, einen unvorsichtigen Menschen zum Fallen zu bringen. Vorbildlich jedoch sind die vorderen Kanten in einem Streifen von ca. 5 cm in weißer Farbe gestrichen. Unter all diesen Aspekten und auch einer strafrechtlichen Würdigung, die im Ernstfall die Veranstalter treffen würde, kann diese Anlage nur mit ganz erheblichen Einschränkungen empfohlen werden. Dem Betreiber des Resort sollte dringend nahe gelegt werden, die schadhaften Bungalows umgehend umfassend instand zu setzen. Dafür muss die Anlage noch nicht einmal geschlossen werden, da an anderer Stelle glücklicherweise genügend Platz für neue Bungalows vorhanden ist.


Zimmer
  • Gut
  • Die Größe unseres durchschnittlichen Bungalows kann ich beim besten Willen als nicht so schlimm darstellen, wie es manche Autoren zum Besten gegeben haben. Ebenfalls die Größe des sanitären Bereichs mit der Toilette eines Flugzeuges oder mit einem Schrankbades zu vergleichen, kann ich nur als absurd bezeichnen. Natürlich kenne auch ich größere Badezimmer, aber wenn man ganz bewusst sich in einem relativen Niedrigpreissegment bewegt, sollte man über die Fähigkeit verfügen, seine Ansprüche entsprechend herunterschrauben zu können. Die Einrichtungen funktionierten alle und ein besonders Lob galt der absolut leisen Klimaanlage. Da kenne ich aus den Motels im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ ganz andere Kaliber... Die Sauberkeit im Zimmer war zufrieden stellend, wenngleich die sehr nette Reinigungsfrau erst am späten Nachmittag bei uns war. Nervig hingegen waren die nächtlichen Besucher von Mücken oder anderem Getier, die an mir – wie immer – einen sehr großen Gefallen gefunden hatten. Richtig zu bemängeln hatte ich – aber das führte nicht zur Abwertung – dass es im Zimmer nur eine einzige (!) Steckdose gab, die frei zugänglich war. Das ist für den Touristen, der meistens immer irgendwelche Akkus aufzuladen haben, definitiv zu wenig!


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Mit dem Frühstück voll zufrieden. Der Frühstücksraum mit der Anordnung der Tische aber erinnerte so ein wenig an eine Wartehalle eines Bahnhofs. Hingegen das Personal war überaus freundlich und zuvorkommend, wenngleich es mit dem Verständnis der englischen Sprache bei manchen Bediensteten nicht so weit her war. Besonders lobend möchte ich FAIRUZ erwähnen. Sie gehört zu denjenigen, die beispielhaft Englisch sprach und unsere "Sonderwünsche" beim Abendessen - wir sind Vegetarierer - immer zu erfüllen wußte. Mit ihrer Tätigkeit als Serviererin ist sie mit Sicherheit mehr als unterfordert.


    Service
  • Eher schlecht
  • Die Englischkenntnisse des Personals waren unterschiedlich. An der Rezeption war man zwar willig und zu jeder Auskunft bereit, dennoch hatte ich – wie viele andere, die in diesem Forum schreiben – den Eindruck, dass vielfach, aber nicht immer zumindest eine gewisse Reserviertheit der Bediensteten gegenüber den Gästen vorlag. Gerade weil ich mich wegen der Erstellung eines weiteren Romans mit dem Islam ausführlich beschäftige, war und bin ich bereit, diese Reserviertheit auf die Ablehnung von Nichtmuslimen zurückzuführen. Ausnahmen aber gab es: Unsere Reinigungskraft, züchtig mit dem islamischen Kopftuch bekleidet, war aber alles andere als hochnäsig, sondern gebärdete sich, wie wir auch, als eine Person mit Herz, und ich glaube, es lag nicht am täglichen Trinkgeld von umgerechnet einem Euro. Wenn ich mir aber sonst die Menschen in diesem Land anschaue, so stelle ich aber eine sehr oft vorhandene Distanziertheit fest, wie ich sie weder von Vietnam, noch von Bali oder Thailand her kenne. Generell, so sagte es meine Frau – und ich kann das nur bestätigen – waren die Leute nicht so nett. Die in der Nähe des Pools angebotenen Massagemöglichkeiten waren nach Auskünfte meiner Frau eine Katastrophe: Einerseits kam sie sich ausgenutzt vor, zum anderen fehlte es wirklich an der Professionalität und Qualität der Anwendungen. Meine Frau ist selbst „vom Fach“ und konnte die höchst mangelhaften Leistungen beurteilen. Und warum ausgerechnet am Pool direkt ein „Workshop“ für Malerei vorhanden war, in dem sich im Übrigen auch fast nur weibliche Muslime aufhielten, entzieht sich meinem Verständnis.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Von unserem Bungalow gelangte man innerhalb maximal zwei Minuten zum Strand, wobei es sich hier um den „Nebenstrand“ mit vielen Steinen handelte, der meinem Geschmack weniger entsprach. Zum Hauptstrand dauerte es etwas länger. Wir waren im Übrigen sehr froh, dass das benachbarte Beryaya Beach Resort ausgebucht war und wir deshalb mit dem Mutiara Burau fast „notgedrungen“ vorlieb nehmen mussten. Zwar ist dieses Hotel im Gegensatz zu unserem unverkennbar ein 4 Sternehaus, aber es hat einen ganz gravierenden Nachteil: Der hoteleigene Strand, ein für dieses Haus viel zu kleiner Streifen, ist an Mittelmäßigkeit nicht mehr zu überbieten: – In Reih und Glied sind Liegen und Sonnenschirme angeordnet und daneben gibt es auch noch an einem Fluss, der ins Meer fließt. Und was aus Flüssen so manchmal in die Meere geleitet wird… Für Leute, die sich nur für die allerdings sehr schön angelegte Poollandschaft und weitere Einrichtungen des Hotels interessieren und überdies noch bereit sind, lange Wege zum Haupthaus in Kauf zu nehmen, weil die einzelnen Unterkünfte, ebenfalls in Form von Bungalows bzw. kleinen Häuschen weit entfernt sind, mag dieses Hotel den Ansprüchen sicher genügen. Für diejenigen aber, die einen schönen und gut erreichbaren Strand bevorzugen – für Urlaub am Pool muss man wirklich nicht 10. 000 Kilometer weit fliegen – ist das Mutiara Burau Bay Resort in jedem Fall vorzugswürdig. Insbesondere auch deshalb, weil man selbst im Wasser noch die Geräusche des Tropenwaldes, das andauernde Zirpen der Grillen wahrnehmen konnte, sozusagen Natur pur. Störend war jedoch der Betrieb eines Jetskivermieters am Strand, der, wenn die Fahrzeuge vermietet waren, die Geräuschwelt der Natur erheblich störte.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im März 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ulrich
    Alter:56-60
    Bewertungen:6