Hotel Mühlenerhof

Leider müssen wir uns den Vorrednern in fast allen Punkten anschließen was die Ausstattung und das Alter des Hotels betrifft. Hier wurde viel zu lange nicht mehr renoviert. Uns wurde gesagt, die letzte Renovierung sei 1997(!) gewesen. Alle von uns nun aufgeführten Mängel sind selbstverständlich Kleinigkeiten, die in der Summe dieses Hotel nicht empfehlenswert machen: Die Zimmerausstattung ist recht alt, staubiger Teppich im Zimmer, allgemein Staub auf schmalen Flächen. Leuchtstoffröhren spenden im Bad und auf dem Zimmern heimeliges Licht. Wie wir in Italien nun schon oft feststellen mussten, gibt es auch hier keine Minibar. Weingläser, die wir des Abends mit aufs Zimmer nahmen, wurden am Morgen bei der Reinigung auch nicht mitgenommen. Das Bad ist ebenfalls veraltet, mäßig sauber, einige Handtücher sowie Bademäntel ziemlich ausgefranst (die wir sofort entsorgt hätten, wäre es in unserer Verantwortung). Nicht zu vergessen der schrecklich laute Lüfter im Bad. Man hat des nachts das Gefühl ein Flugzeug würde starten. Die Sauna wird um 14 Uhr aktiviert, hat gegen 15 Uhr ca. 70 Grad. Auch hier wieder Kleinigkeiten, die sich summieren: Wo einst die Sanduhr in der Sauna hing, ist nur noch die Halterung, der Schöpflöffel für den Aufgusseimer ist zerbrochen, wer die Dampfsauna nutz, setzt automatisch auch den Ruhebereich unter Wasser, da die Abflüsse unterdimensioniert sind. Der Poolbereich sah auf den ersten Blick erstaunlich schön aus. Jedoch fällt schnell ein furchtbar lautes, ständiges Ansauggeräusch auf, dass durch den schlecht dimensionierten Überfluss kam. Beim schwimmen bemerkte ich zudem ein Loch im Poolboden, in dem sicher Problemlos eine Kinderfaust oder lange Haare verschwinden können. Die dazu passende Abdeckung fand ich zerbrochen am Poolrand. Leider waren alle Flure stockdunkel und man musste stets den Lichtschalter suchen. Warum gibt es keinen Bewegungssensor für das Licht? Die Parkgarage ist leider ziemlich zugerümpelt. Ich würde mich schämen, meinen verstaubten, platten, abgemeldeten Corsa so offen vergammeln zu lassen. Vom restlichen verstaubten Gerümpel schweigen wir lieber. Zugegeben, das Essen war lecker. Zwischen 19 und 20 Uhr konnte gespeist werden. Aber der Service beim Essen ist deutlich verbesserungswürdig. So hatten wir die Vorspeise schon, bevor wir überhaupt Getränke bestellen konnten. Auch der Abendliche Besteckmangel wurde für uns zur Routine. Oft wurde auch leider vergessen, dass wir die Weinkarte oder ein Messer haben wollten. Morgens war die Devise: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Denn was einmal aufgegessen war, wurde auf dem Buffet nicht nachgebracht. Natürlich ist das Meckern auf hohem Niveau. Aber man sollte erwarten, dass ein 4-Sterne-Haus permanent an sich arbeitet. Aber wenn der Chef auch keine Rundgänge durch sein Hotel macht, bekommt er die Mängel auch nicht mit.

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