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Michael (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • April 2005 • 2 Wochen • Strand
Mount Lavinia Hotel - Tradition mit Macken
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Haupthaus: ehemaliger Gouverneurspalast aus dem frühen 19. Jahrhundert. Bettentrakt, Hotelschule und Gesellschaftsräume: moderne Anbauten. Um zum Hoteleingang zu gelangen, durchquert man bessere private Wohngewgenden und dann eine eisenbahnbrücke. Die Bahnliinie verläuft direkt neben dem Hotel. Gelegentliche Geräuschsbelästigung durch Diesellokomotiven und Güterzüge. Internationale Clientèle, hauptsächlich aus Westeuropa, Japan u. Australien.Meines Erachtens ist alles reichlich in die Jahre gekommen und bedarf der Renovierung. Im Foyer herrscht eisige Kälte, worauf das Kondenzwasser an den Scheiben hindeutet. Die Gesellschaftsräume bzw. der Gesellschaftsraum, den man durchqueren muss, um zu den Aufzügen und den Bettentrakt zu gelangen, erinnert mich durch seine spartanische Ausstattung mit billigen, hässlichen Sitzmöbeln und dem riesigen Fernsehgerät (auf dem den ganzen Tag über nur Cricket läuft!), an den Economy-Wartesaal eines Provinzflughafens in Deutschland. Grosses Manko: Keine Nichtraucherzimmer verfügbar. Ich hatte Halbpension gesbucht. Die Gartenanlagen und der Privatstrand sind gepflegt und sauber. Wenn das Management des Mount Lavinia Hotels freundlicher und ernster mit Kundenreklamationen umginge und Abhilfe schüfe bei berechtigten Kritikpunkten, könnte ich mich sehr wohl für dieses Hotel erwärmen. So aber werde ich davon Abstand nehmen und nicht mehr wiederzukommen. Von den organisierten Touren der Reiseanbieter würde ich Abstand nehmen, weil völlig überteuert. Stattdessen empfehle ich für gut eingelesene und des Englischen kundige Reisende einen Leihwagen mit Fahrer. Preis: harte Verhandlungssache; l/2 des geforderten Preises minus 5% sind realistisch (die kann man, wenn man mit dem Fahrer zufrieden war, als 'tip' nachher wieder hinzurechnen!). Für singles halte ich das Hotel nicht unbedingt empfehlenswert, da sehr viele Paare mit und ohne Kinder sowie Geschäftsreisende oder Repräsentanten von Hilfsorganisationen auf Kosten der Spender dort absteigen. Die Handyerreichbarkeit ist nur über TRI-band-Handy und bei Verwendung einer Ceylonesichen SIM card gut und möglich. Super-preiswerte Internet-Cafés mit Telefonmöglichkeit gibt es auf der Hauptstrasse, und Geld wehseln sollte man "beim Araber" (tatsächlich!!!- nachfragen!!!), weil dessen Umrechnungskurs ca. 15-20% günstiger als an der Hotelrezeption bzw. der lokalen Bankist. Beim Geldwechsel mit Passkopie (das Original gehört nämlich in den Hoteltresor!) stets den Bankmanager aufsuchen. Das Schalterpersonal stellt sich nämlich i.d.R. dumm und bockig an únd verweigert das Umwechseln. Vor dem Manager auf Deutschland's grossartige Spendenleistung € 500'000'000 nach den Tsunamis durch die Zivilbevölkerung hinweisen, dann öffnen sich "Tür und Tor", und das Unmögliche wird plötzlich möglich.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das von mir gewählte Zimmer war verqualmt und bedurfte der Renonierung. Das TV-Gerät funktionierte einwandfrei, ebenso die Klimaanlage und das Telefon. Das Badezimmer war einwandfrei sauber. Mehrfacher, täglicher Handtuchwechsel und Toilettenreinigung. Allerdings hätte ich mir eine WC-Bürste gewünscht. Eine gab keine Stromausfälle, bei denen nicht in sekundenschnelle das hoteleigene Stromaggregat ansprang, und bis auf gelegentliche Vibrationen ´der Eisenbahn hinter dem Bettentrakt waren dieZimmer relativ leise. Die Trittschallisolierung der Korridore ist aufgrund des Parkettbodens ohne Läufer allerdings mehr als ungenügend. Man hört spät zu Bett gehende Gäste in den Fluren und Korridoren.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt mehrere, preislich abgestaffelte Restaurants für Haus- und Stadtgäste, je nachdem, ob man à la carte, Halb- oder vollpension gebucht hat. Die Restaurants sind sauber und entsprechen internationalem Standard. Getränke sind für Sri Lanka exorbitant teuer. Der Gast wird abgezockt, wenn er nicht aufpasst. Über die Speisenvielfalt lässt sich nichts Negatives sagen, jedoch dominieren einheimische- und italienische Gerichte. Ich hätte mir mehr internationale Speisen gewünscht. Die Darreichung ist einwandfrei. Am besten haben mir die Vielfalt und Qualität des American breakfast gefallen. Das war vom Feinsten.


    Service
  • Schlecht
  • Einige Mitarbeiter sind freundlich und korrekt, die meisten aber leider nicht. Für freundlich unf effizient halte ich die Mitarbeiter von housekeeping und room service. Die Rezeptionisten sind korrekt und sachlich, aber keinesfalls freundlich und service-orientiert. Im Umgang mit Beschwerden zeigt sich das Management flapsig-hilflos und überheblich-ignoran: So wurden mir z.B. für ein verqualmtes Zimmer mit Badewanne anstatt Dusche pro Tag € 9 extra und für einen Gast (ohne Mahlzeite) $ 25 pro Tag berechnet. Auf meine Beschwerde wegen der Rabenplage [man kann z.B nicht auf der schönen Pool-Terrasse mit Meeresblick frühstücken, weil Hunderte von Raben auf den Tischen herumhopsen diese mit ihrem Kot verunreinigen und Speisen vom Teller stehlen bzw. einem um den Kopf herumfliegen. Das ändert sich erst mit Einbruch der Dunkelheit] wurde mir nur lapidar gesagt, "ich solle mich beim Lieben Gott beschweren, das sei nicht Angelegenheit des Hotels!" Anderer Punkt Überwürzung ALLER Speisen mit Pfeffer. Es gibt kein einziges Gericht [ausser den Desserts!], das nicht höllenscharf gewürzt ist. Dazu wird einem permanent die Bestellung von überteuertem südafrikanischem Wein oder importierten Bieren aufgenötigt. Wer sich sich dem, wie ich, dadurch verweigert, dass er einheimische, nichtalkoholische Getränke zum Essen bestellt, wird mit vom Bedienpersonal mit schleppender Bedienung und Nichtbeachtung "bestraft". Sehr negativ habe ich das Verhalten der Hotelleitung empfunden, als einheimische ViPs sich mit Kindern und Domestiken einquartierten. Deren Kinder tobten vor allem nachts bis in die frühen Morgenstunden durch Flure und Treppenhäuser des Bettentraktes, und niemand war zuständig, meine und die Reklamationen anderer Gäste zu beachten. Meine Beschwerde bei der Hotelleitung anderentags verhallte ohne Reaktion oder Entschuldigung. Ohne "Wenn" und "Aber" vorbildlich sind allenfalls die Hotelschüler, die ihre Praktika beim Frühstück absolvieren.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Strand (public und private) befindet sich unmittelbar hinter und neben der Hotelanlage. Um zum public beach zu gelangen, müssen die ungesicherten Schienenstränge der Bahnlinie überquert werden. Bis zur Hauptstrasse mit mit mörderischem Verkehr rund um die Uhr und zu Geschäften und shopping malls sind es ca. 850 m durch das Wohnviertel. Hier befinden sich auch kleine Andenkenläden mit überteuerter Touristenware, die jniemand braucht.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die schon erwähnte Rabenplage betraf insbesondere die Pool-Terrasse. Auch hier war ein genussvoller, ungestörter Aufenthalt´nicht möglich. Die Tiere verschmutzen mit ihrem Kot Sessel, Liegen und Handtücher, wenn man sie nicht permanent vertreibt. Der Pool selbst ist angenehm gross und tief. Das Wasser einwandfrei. Allerdings habe ich die Duschen und Umkleidekabinen als unhygieniksch und schmuddelig empfunden. Handtücher und Liegenauflagen gab es nur nach meinem mehrmaligen Bitten und auch nicht in genügender Anzahl.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im April 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:51-55
    Bewertungen:2