Hotel Morito

Das Hotel ist ein typisches " Mallorca-Hotel" , daß heißt: 9 Etagen hoch, von grüner Bepflanzung nicht viel zu sehen, viele Gäste auf wenig Raum, dt.-engl. Nahrungsangebot sowie viele dt. Fernseh- und Radiosender. Sicherlich gibt es Anlagen auf der Insel, die diesem Klischee nicht entsprechen, aber dann müssen es schon mind. 4 sterne oder mehr sein. Da wir nur eine Woche ausspannen wollten, reichte uns dieses Hotel jedoch vollkommen zu. Das Essen (all inclusive) war abwechslungsreich und gut, das Hotel wirkte gepflegt und sauber. Da wir in der Vorsaison da waren, bewegte sich der Altersdurchschnitt der Gäste ab 50 Jahre aufwärts, ein paar wenige Fam. mit kleinen Kindern lockerten das Bild jedoch etwas auf, was bei den Nationalitäten der Gäste allerdings nicht der Fall war. Diese beschränkten sich nämlich zu je 50% auf dt. und engl. Urlauber. Abschliesend können wir sagen, daß es ein schöner Urlaub mit kleinen Mängeln war, die man aber gut wegstecken kann. Es sind eben nur 3 Sterne gewesen. Wären bestimmte Sachen in einem Hotel gehobener Kategorie vorgekommen, hätten wir uns mehr geärgert. Empfehlen können wir das Hotel auf jeden Fall, und auch der Ort Cala Millor bietet viel Unterhaltungsmöglichkeiten. Die 50min. bis 1,30h Transfer- zeit (je nach Busfahrer) sollte man jedoch nicht vergessen. Dafür hat man aber kein Sangriawettsaufen und grölende Abiklassen wie in Arenal.

Das Hotel besitzt 126 Zimmer auf 9 Etagen. Wenn man Glück hat kann man zwischen den anderen Hotels sogar den Meerblick genießen. Die Zimmer sind hell und freundlich eingerichtet. Jedes Zi. verfügt über Tel., Fernseher, Radio, Klimaanlage sowie ein ausreichend großes Bad mit kombinierter Wanne + Dusche. Weniger komfortabel sind allerdings die Wäscheschränke. Wir haben kaum die Kleidung für 1 Woche untergebracht. Der Hammer jedoch ist die Beschallung. Ich habe immer gedacht, daß merehre Männer eine Frau verwöhnen, dabei habe ich allerdings die Schlafenszeiten vergessen. Denn wenn alle Mäner so schnarchen wie die 5 Exemplare die ich jede Nacht belauschen durfte, dann brauche ich doch nur einen Mann. Man hört wirklich jeden Ton aus den umliegenden Zimmern, d.h. rechts, links, oben und unten. Das ist sehr unangenehm.

Da wir das erste mal all inclusive in einem 3-Sterne Hotel gebucht hatten, haben wir unsere Erwartungen natürlich heruntergeschraubt. Wir wurden jedoch nicht enttäuscht. Es gab tgl. abwechslungsreiche Buffets. Die Auswahl war zwar lange nicht so groß wie in anderen 4- oder 5-Sterne Hotels, aber mehr als essen kann man sowieso nicht. Besonders positiv war, daß man sich alle Getränke selbst " zapfen" könnte und so nicht auf die Kellner angewiesen war. Diese hatten schon genug zu tun mit Abräumen der Tische und Buffet nachfüllen, was tw. sehr lange gedauert hat. Einen großen Mangel gibt es jedoch, nämlich die Sauberkeit der Tischdecken. Die Mitteldecken der Tische wurden zwar immer gewechselt, bevor sich neue Gäste setzten, aber die großen farbigen Tischdecken wurden nicht einmal während unseren 7-tägigen Aufenthaltes ausgetauscht. Flecke, die am ersten Abend da waren, befanden sich beim letzten Frühstück noch an selber Stelle und das leider an mehreren Tischen. Es ist nun mal so , daß Kleinkinder nicht nur auf die Tischoberfläche kleckern. Wenn es die Außentemperaturen erlauben, kann man bestimmt schön auf der Terasse essen. Bei uns war es allerdings zu kühl.

An der Freundlichkeit des Hotelpersonals gibt es nichts zu meckern, vom Reinigungspersonal über die Rezeption bis hin zu den Kellnern war jeder zuvorkommend und nett. Die Fremdsprachenkenntnisse bewegten sich allerdings vom perfekten Engl. und Dt. bis hin zu völliger Rat- losigkeit bei einer Kellnerin, wenn man diese ansprach und nur eine Cola ohne Eis wollte. Jeden Abend fand ein kleines Programm statt, was von einer einzigen Animateurin organisiert wurde. Tagesprogramm und Kinderbetreuung können wir nicht beurteilen, da wir viel unterwegs waren und unser Kind noch in Mamis Bauch war. Die Hotel- zimmer wurden jeden Tag gereinigt.

Obwohl sich das Hotel in dritter Strandreihe befindet sind es nur wenige Minuten zu Fuß bis zum Wasser. Gefreut hatten wir uns auf einen 3km langen sauberen Sandstrand, den es aber so nicht gab. Wir wissen nicht ob in Spanien die Metermaße anders sind, aber die Länge des Strandes bewegt sich max. bei 1300m. Dann beginnt auf der einen Seite die Steilküste und auf der anderen Seite wurde die Insel bis zum Wasser bebaut. Für die schlechte Qualität des Strandes kann erst mal niemand etwas, außer dem Sturm und Regen den wir die ersten beiden Tage hatten. Da hat es soviel Algen, Müll und Dreck angespült, daß an einen Spaziergang am Wasser nicht zu denken war. Aber man könnte den Strand ja dann vom Unrat befreien, was bis zum Urlaubsende nicht passierte. So entwickelte sich ein leicht gärender Geruch, der sich mit steigender Außentemperatur und Sonneneinstrahlung tgl. verstärkte. So blieb uns nicht anderes übrig als die lange und schöne Einkaufsmeile mit ihren vielen Cafes und Kneipen unsicher zu machen. Weiterhin ist unbedingt ein Ausflug über die Insel zu empfehlen. Einfach ein Auto mieten (es gibt auch dt. Autovermietungen) und los gehts. Sehenswert sind vor allem die Drachenhöhlen (vorsicht Touristenfalle: 9,80Euro Eintritt).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über die Poolaktivitäten können wir keine Aussage machen, da wir uns dort nicht aufgehalten haben. Der Pool allerdings ist sehr klein und den tägl. Kampf um die wenigen Liegen möchten wir nict in der Saison erleben. Denn schon jetzt haben die Gäste ihre Handtücher noch vor dem Frühstück fein ordentlich auf die Liegen verteilt. Neben dem Poll gibt es eine kleine Bühne auf der bei uns jedoch nichts stattfand.