Hotel Monika – great place to be (Im Umbau/Renovierung)

Die wichtigste Eigenschaft dieses Hotels ist die Herzlichkeit und die ungezwungene Professionalität des gesamten Personals. Das Gefühl ist sofort - bei Freunden angekommen zu sein. Statt check in Formalitäten gibt es Sekt oder Saft und ab zur Jause. Das Hotel ist neu renoviert, die Zimmer, Bäder, Balkone und Außenanlage sind sauber und gepflegt. Sogar der Senior Chef greift zur Sense oder die Senior-Cherin zum Putzlappen, wenn was gemacht werden soll. Jeder im Team scheint in mehreren Bereichen einsatzfähig sein, hat aber einen Schwerpunkt, den er oder sie mit viel Engagement und Spaß ausfüllt. Und immer ein Lächeln (und ein wenig Schalk dabei, wenn es erlaubt). Um die Malzeiten braucht man sich keine Sorgen zu machen, es ist so gut wie alles dabei. Für Langschläfer ist das Frühstück ohne Aufpreis bis 18.00 in einer Voll-Version möglich. Für Lunchpacket wollten wir nur etwas Obst und bekamen eine liebevolle Auswahl an sehr guten Früchten, reichlich und perfekt (geruchsdicht) verpackt. Da denkt das Personal eben mit, dass die Tiere auf der Wiese "Amok" laufen, wenn die Äpfel riechen. Die Gäste waren im Durchschnitt eher um die 50, aber die Meisten aus der Kategorie sportliche Gourmets. Eher ruhig, wohl situiert und nicht protzig, Italiener, Deutsche, Österreicher. Man redete miteinander, wenn man Lust dazu hatte. Die beste Reisezeit für Flora-Liebhaber ist definitiv bis spätestens Ende Juni, aber Allergiker sollen ihre Medikamente mitnehmen. Die sind dort teuer und Heu ist auch im Urlaub Heu. Aber viel wichtiger ist wirklich gut erprobte Wanderschuhe und guten, erprobten Pflaster und Sonnencreme mitzunehmen. Wir haben das bereut und Alles kaufen müssen. Das Wetter ist interessant, sehr wechselhaft, kann auch viel regnen, also Regenschirm wäre gut, wobei im Hotel gibt es den. Die Fahrt vom München ist sehr simple, kann man auch fürs verlängertes WE fahren. Verpasst nicht die Jause! Die ist dort nämlich was ganz Besonderes.

Zimmer und das Bad sind groß (in style). Alles Design, neu, nicht immer funktional, aber stylisch. Gutes Leselicht hätte ich mir gewünscht und ein Bettrücken. Alles, was Kempinski oder Shangri-La haben, hat Monika auch. Sogar Pralinengruß und Wasser bei der Anreise.

Es war die beste Begegnung mit moderner Südtiroler Küche, die wir uns nur wünschen konnten. Wir haben im Februar eine Woche im "Blue" im Kempinski/Kairo gegessen, aber das Kochteam in Monika braucht sich keineswegs zu verstecken. Die Produkte waren gut gewählt und frisch (merkt man an der Salatbar am ehesten), nicht fettig zubereitet, nicht zu verschnörkelt, aber mit Pep. Klar, es ist eine sanfte Küche, Chilli Liebhaber müssen nachwürzen. Fleisch war stets nach Wunsch zubereitet, Fisch - leicht glasig, Gemüse - knackig, wie es sich gehört. 5 Gänge Menü ist eigentlich eher 6 bis 7 Gänge wegen der Salatreichtum und der Käse. Nachspeisen sind gut, aber die Stärke liegt bei der regionalen Küche. Für diejenigen, die selbst gerne kochen, war jedes Dinner eine Anregung. Eine sehr gut bestückte Weinkarte und ein für ein Urlaubshotel sehr reichlich sortierter Weinkeller und Simon, der Einiges über die Weine kennt und ohne Pomp gerne weiter gibt nimmt, macht einem "Liebhaber auf der Suche" noch mehr Lust auf das Weintrinken. Die Gänge werden eher schnell serviert, aber wenn man es lieber langsamer wünscht, wird auf den Wunsch eingegangen. Klar, bestimmte WM-Spiele bestimmten den Rhythmus.

Mit Trinkgeld oder ohne war das Personal nicht nur freundlich, sondern einfach herzlich und echt gastfreundlich. Deutsch gesprochen hat fast jeder, Italienisch auch. Zimmerreinigung fand am Vormittag statt, ohne Beanstandungen. Wir erwarten im Hotel allerdings nicht mehr Sauberkeit als zuhause, achten aber auch darauf, dass Alles sauber bleibt - eher pflegeleichte Gäste. Die Bettwäsche wird 2 Mal in der Woche gewechselt, Saunatücher und sonstige Handtücher nach eigenem Wunsch. Die Matratze war für mich zu hart, ich habe um Auflage gebeten, die Matratze wurde ausgetauscht. Auch waren im Zimmer sehr gute Daunenbetten, die ich nicht vertrug (Allergiker) - wurde ohne Aufstand ausgetauscht. Minibar ist günstig, wir haben aber nichts daraus gebraucht- war Alles da. Wanderstöcke, Fahrräder kann man leihen. Sportangebote finden auch dann statt, wenn man allein zum Pilates kommt.

Sexten ist ein Dorf am Ende der gut ausgebauten Straße, deshalb kein Autolärm, sondern Wassergeplätscher. 10 Minuten vom Hotel zu Fuß beginnen die schönsten Wanderwege durch die Dolomiten-Wiesen und dann geht es merklich immer höher. Auto braucht man im Grunde gar keins, kann man stehen lassen. Wenn man weiter weg zum Wandern will, kann man im Hotel fragen - Die bringen einen dorthin. Eine wunderbare Käserei ist im Dorf - der Käse ist sehr gut (Ziegen-, Kuh-, eingelegt, Graukäse, Mozzarella). Wir haben an einem Regentag Cortina besichtigt, sonst waren wir immer nur in der Umgebung - Almwiesentour, Hütten, Pragsersee, 3 Zinnen. Wir haben nicht einmal ein Bruchteil bewandert, obwohl es bisher unser sportlichster Urlaub war.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Es wird im Hotel sehr viel angeboten. Zusätzlich bietet das Wanderverein von Sexten einige Wanderungen an. Alles inklusive. Wenn man wandern will, kann man das jeden Tag machen. Pool ist eher klein, an einem Regentag zur Hochsaison wäre mir das zu voll, aber im Juni war es perfekt. Dort gibt es Tees, Wasser, Äpfel, Trockenfrüchte und viele Zeitschriften. Behandlungen haben ordentliche Qualität, wir habe 2 Massagen gebucht. Wer im Spa lesen will, dem wird hier zu dunkel sein. Draußen allerdings gibt es viele Liegeplätze - das Wetter muss stimmen. Es war etwas ungewöhnlich bei der Anreise zu entdecken, dass die Liegen draußen auf die Straße gucken. Aber die Straße ist ruhig und wenn es Alles eingewachsen ist, sieht man nichts von.