- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Geschichte dieses Hotels am Arlberg reicht zwar bis ins Jahr 1739 zurück, aber das „alte“ Mondschein stammte aus den 70er-Jahren des 20. Jahrhundert. Doch über diesen Sommer haben die Betreiber das in die Jahre gekommene Haus mehr als generalüberholt: Der 70er-Jahre-Komfortzimmertouch ist hellem Holz und funktionalem Design gewichen. Muffig-dunkle Heimatfilmöbel machten schlauen und schönen Objekten Platz. Die zugig-undichten Drehkippfenster wichen mannshohen Panorama-Nischen - mit einem Hammer-Blick ... und so weiter. Die Frischzellenkur ging aber unter die Oberfläche: WiFi funktioniert überall - und auch alle Rohr- und andere Leitungen sind neu. Zahl und Größe der Zimmer blieb gleich: Platz kann man nicht erfinden - aber besser nutzen: Den neuen - vierten - Stern führt das Haus unsere Ansicht nach zu Recht. Auch wenn das Haus wie neu ist: Vieles blieb gleich: Küche, Weinkeller, Gaststuben (Restaurant und Hotelspeisebereich) und Rezeption wirken so, wie eh und je: Alt, klein, heimelig-kuschelig - und persönlich. So wie die Herzlichkeit des Teams hier. Freilich: Auch das Mondschein hat Macken. Die meisten muss man gezielt suchen (zb: beim Abziehen der Schlüsselkarten geht das Licht sofort aus, die Kaffeemaschine beim Frühstücksbuffet ist ein Nadelöhr - und könnte besser eingestellt sein, die Schlafpölster sind für Bauchschläfer zu groß, es gibt noch keine Tages-Überwurfdecke fürs Bett ...) - sie sind nicht wirklich tragisch: „Kinderkrankheiten“. Stuben im Allgemeinen - und das Mondschein im Besonderen - punkten nicht mit Quadratmeterzahlen, Superlativen, Promi-Schaulaufen oder übertriebenem Design-Schnick-Schnack zum Selbstzweck. Das weiß man, wenn man hierher kommt. Wer High-Life, Glitzer und Glamour will und sucht, ist in den mondänen (und viel viel teureren) Nobelhotels der großen und berühmten anderen Arlberg-Orte besser aufgehoben. Wer Authentizität, Herzlichkeit und Atmosphäre schätzt, findet das hier. In Stuben und im Hotel Mondschein. Wir fanden noch mehr: Das Gefühl, nicht bloß angereist, sondern angekommen ist. Und das kann man nicht kaufen.
siehe "Hotel allgemein": hell, schön und modern, über den sommer 2011 komplett neu gemacht. wifi auf allen zimmern, und mannshohe fenster mit einem hammer-ausblick!
Der Seniorchef des Mondscheins trug den Beinamen "Bocuse vom Arlberg". Das - eigenständieg - Restaurant ist bis heute ein Begriff am ganzen Arlberg. und für die Hotrelgäste wird in der gleichen Küche gekocht ...
Weder anbiedernd noch kühl - sondern geradeaus, humorvoll und freundlich. Und natürlich, aber hoch professionell: Was anderswo oft geschult, peinlich und gezwungen wirkt, kommt natürlich rüber - und das ist (zumindest uns) in einem Hotel in den Alpen wichtiger, als die klinische Perfektion und die Etikette eines Staatsempfanges.
Von weitem präsentiert sich das Hotel ganz neu: der einst fette, hässliche, das Ortsbild dominierende weiße Klotz verwandelte sich in ein holzgeschindeltes, schlank wirkendes Gebäude. Und das, obwohl das Haus jetzt sogar eine Spur höher ist als früher. Aber es wirkt weniger wuchtig und passt sich ins Ortsbild ein. (Im Vergleich zu wirklich großen Alpenhotels anderswo ist das Mondschein immer noch ein Zwerg - aber der Ort Stuben hat nur 30 Häuser. Da ist mittel schon riesig.)
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Die Achillesferse des Hotels: Die Hoteliers haben aus ihrem seit jeher kleinen Wellnessbereich zwar das Optimum gemacht haben - aber es gibt eben doch wenig Platz zum Ausspannen: Es geht sich zwar immer aus - aber speziell bei Schlechtwetter kann es eng werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |