Das kleine Hotel besitzt eine gemütliche Gaststätte, eine Bar, kleine Rezeption mit Souvenirangebot, 38 Zimmer in Reihenbungalows, die in einer Art Hazienda um einen ruhigen Innenhof gelegen sind. Die Anlage ist sauber und gepflegt und der Gast fühlt sich schnell heimisch. Bei der Buchung des Hotels sind Frühstück, Mittag und Abendessen eingeschlossen, da in dem kleinen Ort keine weiteren Bewirtungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Gästestruktur ist international, bei unserem Aufenthalt aus Deutschen und Kanadiern bestehend, von der Altersstruktur her gemischt. Bei den überwiegenden Rundreisegästen dominiert wohl das mittlere und reifere Alter, weniger Familien, eher Paare.
Das Hotel liegt im Ortskern der kleinen Ortschaft Cerocahui direkt neben der Missionskirche, ca 12 km vom ca. 1600 m hoch gelegenen Bahnhof Bahuichivo an der Bahnstrecke des Chepe von Los Mochis nach Chihuahua. Von der Bahnstation werden die Gäste im Hotelbus zum Hotel über eine staubige Schotterpiste gebracht, Fahrtdauer ca. 30 Minuten. Schon diese Fahrt ist ein unvergessliches Erlebnis. Das Hotel ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren in den schwer erreichbaren ca. 1870 m tiefen Urique-Canyon. Vom Hotel wird eine Fahrt zum Aussichtspunkt Cerro Gallegos auf eine Höhe von 2300 m angeboten, wo ein fantastischer Ausblck auf den Canyon besteht. Auf der Schotterpiste dorthin begegnet man den in die dortigen Kupferminen fahrenden Lkw, die auch die Abbauprodukte transportieren. In Cerocahui gibt es einen kleinen Laden zum Kauf des Nötigsten. Das Hotel ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Ausritte in die Sierra Madre, die recht preiswert angeboten werden, ein 2-stündiger Ausritt kostete mit Guide 250 Peso, also ca. knapp 16 € p. P. mit guten Pferden, auch für absolute Anfänger geeignet.
Die Zimmer sind groß und geräumig und mit zwei großen Betten ausgestattet, Dusche und WC sind Standard, auch warmes Wasser. Vor dem Zimmer auf der Veranda befindet sich eine Bank zum Verweilen.
Das Personal ist sehr freundlich und aufmerksam, Englischkenntnisse sind vorhanden, deutsch wird nicht gesprochen. Kreditkarten wurden akzeptiert. Die Zimmer sind sauber und freundlich und mit einem bereits anfeuerfertigen Ofen ausgestattet, da zumindest im März die Nächte sehr kühl waren. Das Personal bot an, die Öfen abends auf Wunsch zu befeuern, was teilweise dankend angenommen wurde.
Das Essen im Restaurant war schmackhaft und reichlich, bei uns als Reisegruppe nicht als a la carte, aber gute landestypische mexikanische Kost, nicht zu scharf für europäische Gaumen. Das Frühstück wurde zumindest teilweise als Büffett angeboten, die Zubereitung der Eier erfogte prompt auf Wunsch. In der Nähe der Bar, die reichlich bestückt war, befand sich vor dem angefeuerten Kamin eine gemütliche Sitzecke, was abends sehr romantisch war und für die Happy-hour wie geschaffen war. Der im Hotelweinberg angebaute Wein kann verkostet werden. Die Getränkepreise sind relativ hoch, wobei zu bedenken ist, dass alles von weit hergeholt werden muss, größtenteils per Bahn.
Im Hotelgarten gab es einen kleinen Pool mit einigen Liegen, wobei das Wasser durch die kalten Nächte eher gewöhnungsbedürftig kühl war und nicht zum Baden einlud. Das Wasser war sauber, wie die Poolanlage insgesamt auch. An einen Internetzugang haben wir keine konkrete Erinnerung. Unterhaltungsangebote waren keine vorhanden. Im Hotelgelände waren einige Tränken für Kolibris aufgehängt, die Vögel waren dabei bei der Fütterung aus der Nähe zu beobachten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2012 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stefan |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 40 |
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