- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ältere Anlage, die mal renoviert gehört. Der Stil ist eigentlich recht ansprechend, weshalb wir auch hier gebucht hatten: Langezogener Bau mit Zimmern im Erdgeschoß, und über eine Außentreppe Zugang zu den Zimmern in der 1. Etage. Hier oben befinden sich auch die größeren Superior-Zimmer. Buchen kann man nur AI, d. h. genauer Vollpension in Buffetform. Eingeschlossen sind alle Mahlzeiten (3x) und Getränke von 7h-nachts bei Schließung der Bar, und Getränke an der Beachbar von 11-17h. Man erhält soviel man will von dem was verfügbar ist. Während unseres Aufenthaltes waren ca. 70% Einheimische (haupts. Familien und Pärchen), ein paar Italiener, und der Rest Deutsche (Pärchen, Singles, weniger Familien. Die Anlage ist nicht sehr groß, es gibt lediglich das open-air-Restaurant, das gleichzeitig als Aufenthaltsraum dient, und direkt im Anschluß daran den Pool-Bereich mit einigen älteren Kunststoff-Liegen und -Tischgruppen. Wer Ruhe sucht, ist hier in diesem Hotel möglicherweise nicht richtig: die Venezuelaner lieben Musik; je lauter desto besser. Dies merkte ich, wenn ich mal zwischen den Essenszeiten, wenn die meisten Gäste am Strand oder auf Tour sind, im Restaurant ein Buch lesen oder einfach der Umgebung lauschen wollte: es kam sicher irgendeiner vom Personal und drehte an der Musikanlage herum; aber nicht angenehm als Hintergrundmusik, sondern oft genug Power, bis ich es nicht mehr aushielt und darum bat die Musik leiser zu stellen. Nach spätestens 30min. kam wieder ein anderer und drehte wieder auf bis es schepperte ... vielleicht ließe sich das alles ja ertragen wenn es lokale Musik gewesen wäre, aber of genug war es Techno, oder eine alte Abba-CD, die andauernd hing .. naja nach der ersten Woche hatte ich mich daran gewöhnt, und die Sinnlosigkeit meiner Beschwerden (auch beim Manager. Wenn er oder der Reiseleiter anwesend waren, ging es gesittet zu) eingesehen. Für Kinder ist außer dem Pool nichts geboten (was zum Tragen kommt, wenn man gerade in den ersten Tagen nicht ununterbrochen in der tropischen Sonne verweilen möchte..) Evtl. ist das 'Hesperia' Hotel 200m weiter rechts am Strand eine Alternative. Riesige Anlage, da wird wahrscheinlich wenigstens im Hotel einiges geboten. Kostet aber wesentlich mehr. An deren Strandabschnitt: Musikberieselung. Hier gibt es rel. neu aussehende Strandkörbe, die allerdings eng stehen. An deren Beach Bar: Habe ich öfters eine lange Schlange gesehen, und nur 1 Mann an der Bar.. (Anders als am Cocomar: Wird möglicherweise mehr geboten, aber man kommt kaum dran weil man anstehen muß..) Fazit: Wer 5 ***** gewöhnt ist - Finger weg. Wer aber Land und Leute kennenlernen will und keine hihen Ansprüche hat, für den ist das Miramar Village zu dem Preis schon OK. Wetter: Im August war es hervorragend, kaum Regen, sehr heiß, manchmal sehr schwül. Allerdings kommen jetzt vermehrt viele Einheimische. Rudi sagte '..die Saison stehe erst bevor.. im Oktober kommen dann die Skandinavier..). Steht erst bevor? ich fand den Strand an den beiden Wochenenden schon jetzt ähnlich voll wie in Rimini zu besten Zeiten... Mitnahmetips: Euros oder Dollar in größeren Scheinen (100er); sehr guten Mücken- und Sonnenschutz (Lippen UV-Blocker nicht vergessen; meine Tochter bekam häßliche Lippenbläschen, offensichtlich von der tropischen Sonneneinstrahlung) u. Kopfbedeckung; Moskitonetz; Mittel gegen Insektenstiche (gegen Jucken); als mögl. Geschenk kommt immer gut an: T-Shirts und Baseball-Käppies mit Werbung (Schokolade wie ich mal gelesen habe, ist nicht so ratsam, außerdem bekommt man die im großen Supermarkt). Nutella gibt es übrigens im großen Supermarkt (aus dem Hotel raus, etwa 500m nach links bis zum Ende der Straße, dann 50m auf der rechten Seite. Telefon: Roaminggebühren für mitgebrachtes Handy sind allg. sehr sehr hoch. Besser unten neben dem Minimarket wo man auch wechseln kann von kleinen Tel. zellen.. Dort ist es billig, etwa 700-800 Bol./min., aber die Verbindungsqualität ist manchmal nicht so gut. Isla Margerita ist zollfreies Gebiet: Zigaretten sind hier sehr billig, braucht man also keine mitbringen vom Flieger. Eine rote Marke 'Mar..' kostet im Minimarket zzt. 3600 Bol (etwa 1 US$, schwarz getauscht). Alkohol ist auch billig, deshalb ist 'AI' für die Getränke gut.
Als meine Tochter das Zimmer im Erdgeschoss zuerst betrat, meinte sie: in dieses Bad gehe ich nicht mehr ... nachgeschaut, ja ein Tierchen. Aber die sind halt normal in diesen Breiten. Die sanitären Anlagen verdienen die Note 4-5. Klopapier soll man bitte nicht in die Toilette werfen wegen Verstopfungsgefahr; nach der ersten Verstopfung haben wir brav unser benutztes Papier in den bereitstehenden Plastikschwingeimer geworfen.. Die Klimanlage hat immer funktioniert, nur manchmal habe ich sie nachts ausgemacht weil sie so laut war. Vielleicht gehört sie mal wieder gewartet. Der Ventilator hat wohl auch funktioniert, hatte jedoch eine Unwucht und wurde auch immer lauter...am besten konnten wir schlafen wenn beides lief, wir haben uns daran gewöhnt. Empfehlung: Moskitonetz mitnehmen. An der Decke sind Holzbalken, an die mit einem Haken die Netze gut befestigt werden können. Wir hatten unsere vergessen. Wenigstens hatten wir ein Mückenschutzmittel dabei, doch nachts haben mich die Mücken in den ersten Tagen an den Füßen doch ganz arg erwischt ..
Also hier war meine 9j. Tochter anfangs enttäuscht (ich auch) und meinte nur beim ersten Frühstück, sie hätte keinen Hunger. Wie ich von einer anderen Familie hörte erging es deren 14j. Jungen anfangs ähnlich.. Frühstück: Naja, man darf wirklich nicht zuviel verlangen. Es gibt Toastbrot, 1 helle und eine dunkle Sorte. Ein el. Sandwich-Maker der aks Toaster fungiert. Butter, 3 Sorten Marmeladen-Portionspackungen, wovon am Schluß unseres Aufenthaltes nur noch eine verfügbar war, ausgerechnet die, die meine Tochter nicht mag. Dann gekochten Schinken und Käse, und harte Eier. Manchmal auch das übliche vorbereitete Rührei, und einige andere warme Speisen. Etwas Grünzeug (Gurken, Tomaten) ist auch da. Es gibt eine Kochplatte mit einer Bratpfanne, an der jeder der gerade Lust und Dienst hat, den Gästen Spiegeleier o. a. zubereiten darf. Der Kaffee ist Geschmacksache. Steht den ganzen Tag in einem großen erhitzten Pott und wird bei Bedarf nachgefüllt. Ich dachte lange Zeit es wäre Pulverkaffee, aber man sagte mir es sei wirklich Bohnenkaffee. Er ist stark und heiß. Daneben steht eine Milchkanne mit Palstikfolie abgedeckt (wie so vieles). Aber: Hier gibt es keine frische Milch. Alles wozu man Milch benötigt wird aus Milchpulver und Wasser angerührt... Fruchtsäfte Fehlanzeige. Morgens steht ein großer Plastikkanister mit einer verwässerten Flüssigkeit mit Eiswürfeln bereit. Mittagessen: Ich weiß nicht genau, ob das jetzt venezuelanische Küche war, oder versuchte man sich etwas an die die deutschen Touristen anzupassen. Angeblich war eine zeitlang mal ein deutscher Koch hier und hat die Speisekarte (die es natürlich nicht gibt) etwas aufgefrischt. Ein Suppentopf steht immer da; habe ich jedoch nie probiert. So gab es zweimal Spare-Ribs. Einmal in diesen 14 Tagen gab es 3 große frische Fische und einen großen Rinderbraten, das war sehr gut. Sonst Reis, verbutterte Nudeln, Hackfleischbällchen, paniertes Fischfilet, Hühnchenteile, u. a. Mir hat es nicht sonderlich geschmeckt. Nachtisch: Fast jeden Tag dasselbe: Wassermelone, Honig- bzw. Netzmelone, Maracujas, 1 Kuchen. Essen Selbstbedienung, meist ohne große Schlangen zum Anstehen, bei Getränken wird man je nachdem manchmal bedient. Am schnellsten gaht auch hier Selbstvedienung. Atmosphäre: Ich habe mich so auf erholsame Tage gefreut... dann kommt wieder die Musik..wenigstens zu den Essenszeiten nicht ganz so laut .. Getränke: Alle Mixdrinks, Bier 'Polar' ist ganz gut (leider kein Light Bier, das gibts dafür an der Beach-Bar), Wein. Aniti-alkoholische Getränke: Leider nur Cola, Limonade, und gekühltes Wasser (wie überall aus 25L-Flaschen). Teilweise auch, was gerade da ist: Bitter Lemon o. ä. Im Restaurant wäre es schön, wenn es Deckenventilatoren gäbe, v. a. wenn keinerlei Wind geht ...
Check-In: Man bekommt nach Vorlage des Vouchers den Zimmerschlüssel und sofort das blaue, obligatorische AI-Armband. Ein erfrischendes alkoholfreies Getränk wird gereicht. Einer der Boys ist beim Koffertragen behilflich. Bei Ankunft gegen 22: 30h Ortszeit ist jedoch die Küche bereits geschlossen. Getränke an der Bar gibts natürlich. Es ist aber sonst noichts los.
Transferzeit etwa 50min. Die Lage ist recht gut, nah am Strand. Dorthin sind es nur wenige Meter über eine Straße, an der mittlerweile einiges los ist. Es hieße die sei verkehrsberuhigt, naja. Den Straßenlärm hört man im Hotel doch teilweise recht heftig. Die entspr. Abgase sind auch je nach Windrichtung deutlich zu riechen (auf der Insel fahren viele alte Fahrzeuge die bei uns niemals durch den TÜV kämen). Nachtleben: Es sollen sich am Strandboulevard einige Diskotheken befinden, wo einiges los ist. Restaurants: Sollen ein paar ganz gute in der Nähe sein. Geld tauschen: Einziges offizielles Zahlungsmittel und Landeswährung ist der Bolivar. Wechseln in der Bank am Flughafen (wie von d. Reiseleitung emfohlen) würde ich nicht, da sehr schlechte Kurse. Da gibt es am Strandboulevard den einen oder anderen Schwarzhändler.. Stand August 2007: inoffiziell 1€ =ca. 4700 Bol., 1 US$=ca. 3600 Bol. Am Flughafen offiziell viel weniger. Achtung: möglichst große Scheine wechseln gibt besseren Kurs, gilt für € und $; kleine 1$ US-Banknoten werden übrigens ungern, und schlechter gewechselt (nur 3000 Bol).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltung: Außer Pool kann nichts geboten werden. Es steht ein großes Bücherregal im Restaurant, also wer Literatur vergessen hat .. Liegestühle/Sonnenschirm am Strand: Man muß an der Reception extra danach fragen ! wo der Strandabschnitt ist der zum Hotel gehört, und nach dem 'Ticket' das man dann unten abgeben muß für den Sonnenschirm. Dies sollte normalerweise beim Einchecken mitgeteilt werden; wird es nicht. In diesem Jahr gab es eine Kooperation mit der Beachbar 'Cocomar', rechts von Rudis Reisebüro, etwa 300m die Straße od. am Strand nach rechts laufen. Die frühere Zusammenarbeit mit einer anderen Strandbar wurde beendet, angeblich weil das Hotel schlecht zahlte. In der Beachbar Cocomar wird man scheinbar leider nur als Gast zweiter Klasse behandelt, weil man die zahlenden anderen Gäste (Nicht-Hotelgäste) wohl lieber sieht. Das äußert sich darin, daß der schmale Strandstreifen, der den Miramar-Gästen vorbehalten ist, mit seinen ältesten Schirmen und Liegen bestückt ist. An der Bar erhält man dann ab etwa 11h-17h kostenlos zu trinken, was in dem Kühlschrank eben ist. Ausschenken darf anscheinend jeder der hier wohnt, oder befreundet ist. Bier, Light Bier, und je nach Laune auch Mixgetränke (aber die machen ja wieder mehr Arbeit..). Für Kinder leider nur Cola, manchmal auch eine Art Fanta. Leider kein Speiseeis, kein Kaffe, keine frischen Kokosnüsse 'Coco Frio, sehr erfrischend), aber diese gibts dafür etwa 200m nach rechts in einem kleinen Häuschen 'Coco Frio'am Strand für 2000 Bol. Bis auf Bier gibt es alle anderen Getränke in kleinen Plastikbechern, die erst mal mit Eis gefüllt werden. Wenigstens sind das abgepacktes Eiswürfel). Es gibt viéle teils lästige kolumbianische Strandverkäufer, die Massagen, selbstgemachten Schmuck, Frisuren, CDs verkaufen. Achtung die Damen die Massagen verkaufen sind teils sehr aufdringlich. Unbedingt vorher einen Preis vereinbaren. Ein Nachbar hat das nicht gemacht und von ihm wollten die 100 US$; nach langen Verhandlungen zahlte er 25 US$, was immer noch zuviel ist.. Billig und hübsch bunt sind die Halsketten und Armbänder. Mehr als 10. 000 - 15. 000 Bol. sollte eine normale Halskette allerdings nicht kosten (2-3 €), also handeln! Ich hätte auch hier gerne die Ruhe genossen, bzw. dem Meer gelauscht... wenn nicht rechts der Strandliegen von der dortigen Strandbar eine ungeheuer laute Musik aus riesigen Boxen, die zum Meer hin ausgerichtet sind, herunterdröhnte, auch teils Techno, House... wie gesagt: die EInheimischen lieben Musik. Also wieder nichts mit Ruhe... In der zweiten Woche fing dann leider auch Cocomar mit Musikberieselung an ... Vielleicht lag es auch an der Saison mit vielen Einheimischen. Wenn weniger Leute da sind, kümmert man sich möglicherweise besser um die Miramar-Gäste. (Die anderen, 'zahlenden' Gäste werden sogar bis zum Wasser hin bedient mit Essen und Trinken). Die 300m laufen bis zum Cocomar können schon manchmal nerven.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Harald |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |