- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist klein und fein, mitten in der Altstadt. Die Nachbarruinen sind nicht schön, aber nicht schlimm. Der Parkplatz mit Bewegungsmelder ist sehr lobenswert. Es scheint ein Familienunternehmen zu sein. Der kleine Seiteneingang ist etwas unscheinbar und keinesfalls für Rollstuhlfahrer zu erreichen. Die Hintertür zur Terasse ist dauerhaft verschlossen. Die Atmosphäre im öffentlichen Hotelbereich empfand ich als unangenehm still, es waren aber auch nicht viele Gäste da. Einge Zimmer haben einen Balkon. Grundsätzlich erscheint alles sauber, viele Pflanzen stehen im Treppenhaus. Leider keinerlei Ausschilderung. Wir sahen nur Gäste im Altersdurchnitt um die 50-55 Jahre, was aber kein Problem war. Für Kinder nicht zu empfehlen, sie würden sich langweilen. Görlitz ist eine wünderschöne Stadt, wirklich sehenswert, vorallem die Altstadt. Wir waren zur Zeit des Schlesischen Christkindl- Weihnachtsmarktes dort, der wirklich sehr romantisch ist durch die einmalige Kulisse. Alles ist supergünstig (Glühwein für 1 € und echt gut) und die Sachsen sind ein sehr sympathisches Völkchen. Ansonsten ist die Landeskron-Burg auf dem Hausberg, einem ehemaligem Vulkan, sehr sehenswert, bloß der Service im Restaurant ist dort noch schlechter als in unserem Hotel. Man sollte sich auch den Meridianstein im Stadtpark anschauen, dort verläuft der 15. Längengrad, die mitteleuropäische Zeit schlägt nach Görlitz. Man kann auch wunderbar zu Fuß über die polnische Grenze. Ein Abendspaziergang durch die Altstadt ist Pflicht. Der kleine Tierpark ist nicht empfehlenswert, wirkt sogar etwas heruntergekommen. Der unscheinbare Pflüsterbogen Markt ist ein toller Geheimtipp und funktioniert wirklich. Überall sind viele romantische Gassen. Die Mühle direkt an der Oder ist auch sehenswert.
Das Zimmer war nett. Wir hatten das mit dem Portal, zu erreichen über die kleine, aber viel zu schmale Holztreppe, sieht potisch hübsch aus. Dort oben steht ein kleiner Tisch mit 2 Stühlen, aber schlechte Lichtverhältnisse. Grundsätzlich war das Zimmer sauber und ordentlich, nur im Minikühlschrank scheint irgendeine Flüssigkeit ausgelaufen zu sein. Eine Flasche Mineralwasser ist Geschenk des Hauses. Ansonsten stehen dort noch einige Süßigkeiten und Getränke im Kühlschrank, wo wir etwas ratlos davorstanden, weil es keine Preisliste gab und das Schild "Geschenk des Hauses" viel bedeuten konnte. Nach Anfrage erfuhren wir, dass die Preisliste genau in unserem Zimmer wohl vergessen wurde, bei den Preisen wurde einem schlecht. Das Bett ist groß und bequem, der Fernseher ist super, ein Radiowecker war auch vorhanden. Es gab einen größeren Spiegel im Eingangsbereich, der aber unpraktisch hängt, man kann ihn aber abhängen. Ein paar Bilder an der Wand hätten vielleicht mehr Atmosphäre geschaffen. Die Vorhänge waren nicht schön, aber nützlich. Unterstellmöglichkeiten reichten aus. Das Bad ist sehr klein und die Spülung sehr laut. Die Dusche ist sehr eng, aber sonst gut. Ein kleiner DDR-Fön war auch da. Mit dem Toillettenpapier gehen sie sehr sparsam um. Das Zimmer war bei der Anreise unangenehm kalt, aber die Heizungen funktionen. Die Zimmertür geht sehr schwer zu öffnen.
Das Frühstücksbuffet war im Preis enthalten, der kleine Frühstücksraum liegt im Keller, man kann die Füße der direkt am Fenster vorbeilaufenden Passanten beobachten, was sehr unruhig wirkt. Der Raum wirkte kalt durch die weißen Wände. Ein unechter, geschmackloser Weihnachtsbaum stand auf einem Tisch. Aber wenigstens lief Radio im Hintergrund. Es gab 2-3 verschiedene Brötschensorten, die aber auch immer sehr abgezählt waren. Die Wurst-und Käseauswahlist begrenzt und auch nur aus den eingeschweisten Folien gezogen. Sonst gabs Cornflakes, abgespackte Magarine und Butter, Marmelade und Leberwurst. Ein kleiner Obstteller war auch vorhandenen und etwa 5 Streifen Paprika oder 10 Gurkenscheiben, also viel zu wenig. Es gab einige Sorten Tee in Beuteln und lauwarmes Wasser. Eine Kanne Saft war auch dort. Man konnte sich auf Wunsch Kaffee, Spiegelei, Rührei oder Winer zubereiten lassen. Dazu musste man aber erst die Dame finden. Die Eierspeisen war viel zu fettig und vorallem noch halbroh. Das war schade ums Ei. Achja, die gekochten Eier waren sehr gut. Grundsätzlich kann man nicht von einem vielfältigen Frühstück sprechen, es ähnelte dem einer Jugendherberge. Frühstückszeit war bis 11 uhr, wo vermutlich dann schon alles weg gewesen sein dürfte. Vom Frühstück war ich enttäuscht.
Schon die Begrüßung ließ zu wünschen übrig. Es schien eine Tochter der Familie zu sein, die ihren Frust, auf einem Samsatg abend arbeiten zu müssen, den Gästen nicht verbergen wollte. Man musste ihr alles aus der Nase ziehen, es war fast unangenehm, noch eine Frage zu stellen. Es kamen null Informationen ihrerseits, nur die Rechnungsanschrift nahm sie sofort auf. Am Abreisetag sollten wir dann doch sofort bar zahlen, was sehr unangebracht und unhöflich wirkte. Man bekommt eine schlechte Kopie von einem Görlitzer Stadtplan, das war nicht schlecht. Die Dame, die für das Frühstücksbuffet zuständig war, war bei weitem freundlicher, man musste sie aber auch stets suchen. Die Rezeption ist nur bis 22 Uhr besetzt, danach kann man anrufen. Man bekommt Schlüssel dür die Eingangstür, so das man Tag und Nacht ein und ausgehen kann.
Vom Hotel aus ist wunderbar die Altstadt zu fuß zu erreichen. Auch ein Einkaufszentrum und viele Restaurants sind in der Nähe. Mit demAuto brauch man nur wenige Minuten zum Grenzübergang nach Polen, man könnte wahrscheinlich auch laufen. Der Bahnhof ist auch nicht weit entfernt. Das Hotel liegt in einer kleinen Seitenstraße.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
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Laut Internetbeschreibung gibt es einen Fitnessraum und eine Bibliothek, von beidem war weit undbreit nichts zu sehen. Ein Bücherregal steht im Rezeptionsraum, da könnte man sich dann von der unhöflichen Dame beobachten lassen. Ich habe mich auf den Whirlpool gefreut, dieser muss "aber erst repariert werden", das war sehr enttäuschend. An der Saunatür, auch beides im Keller, kelbt dauerhaft ein handgeschriebener Zettel mit "besetzt"...Tag und Nacht...Dann sollte man diese Mängel auch im Internet ankündigen. Ein Computer mit Internetanschluss steht auf einem Stehtisch an der Rezeption, das war in Ordnung. Daneben stand ein Ständer mit Flyern, auch sehr hilfreich. Angeblich organisiert das Hotel auch Stadtrundgänge, davon war aber kein Ton mehr zu hören.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Theresa |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 124 |