Hotel Mercure Koblenz

Das Hotel ist als Bettenturm geplant worden und sieht entsprechend von außen aus. Dazu kommt eine Tiefgarage, die für Autos aus den 70ern geplant wurde. Von innen aber ist der Stand ok, da gibt es im Grunde nichts zu meckern. Die Gäste sind im Moment ein Mix aus BUGA-Touristen und britischen Angestellten eines großen Autobilzulieferers in der Region. Parken ist eigentlich nur in der Tiefgarage für 10 Euro möglich, aber aufgepasst! Wer ein etwas größeres Auto fährt, kommt nicht daran vorbei, das Auto über zwei Parkplätze zu parken. Dann kommt der Parkhauswächter und heftet eine Parkanleitung ans Auto! Die Rezeption darauf angesprochen, hat man sich tausendmal entschuldigt, weil das Parkhaus extern betrieben wird. Vollkommen überpreistes Hotel. Direktor auswechseln und neu durchstarten.

Modern eingerichtet, gute Betten. Badezimmer könnte mal eine Grundreinigung gebrauchen, damit auch die Fliesen wieder entkalkt werden.

Wie bereits erwähnt, tolles Schnitzel, verkohlte Bratkartoffeln mit noch verkohlteren Zwiebeln für stattliches Geld. Wegen Unterbesetzung keine Chance einen Gast ordentlich zu bedienen. Nebenbei wurde der Frühstückstisch eingedeckt. In der Bar ein nur schwer kommunikativer Mundschenk (Hotelformulierung). Der auf der Karte verzeichnete Montepulciano nicht verfügbar. Alternativen hatte der Barmann nicht parat. Ein angebotener Primitivo hatte geschätzte 22 Grad Temperatunr, weil er, wie alle Rotweine, unter einem Deckenstrahler stand. Unwürdig für eine Restauration, die sich über die hervorragende Weiauswahl definiert. Wer in einer Weinbaugegend nicht mal einen Weinkühler hat, um 'Rotwein korrekt zu temperieren, braucht es eigentlich nicht weiter zu versuchen. Die Rezeption hatte dann das Dilemma mal wieder gelöst und besorgte eine Flasche aus dem Keller. Prima. Aber eine Person an der Rezeption kann kein Hotel alleine schmeissen.

Beim Check - In wurde zunächst ein astronomischer Preis aufgerufen. Mit freundlichem aber nachdrücklichen Hinweis auf die im Internet veröffentlichten Raten wurde dannin etwa auf diese Eingegangen. Einzelne Mitarbeiter in der Rezeption bemühen sich, das merklich schlechte Management auszugleichen und bemühen sich um den Gast, der Rest der Mitarbeiterschar macht Dienst nach Vorschrift. Durchweg, morgens und abends. In allen Bereichen, ob es Rezeption, Bar oder Restaurant ist.. Konkret: Beim Versuch, morgens die Tiefgarage für mein Auto an der Rezeption zu bezahlen, musste ich 5 Minuten warten, weil die diensthabende Kollegin der Auszubildenden unbedingt kurz irgendetwas erklären musste. Macht man das morgens in der Rush-Hour, wenn jemand an der Rezeption wartet? Im Restaurant nicht viele Leute, aber eine natürlich alleine überforderte Auszubildende, die sich die Hacken ablief. Im Hintergrund die Stammkraft, beschäftigt mit irgendetwas. Aus Zeitmangel keine Nachfrage, ob mir die vollkommen verkohlten Kartoffeln schmeckten. Oder plagte da bereits das schlechte Gewissen, eine gesundheitsgefährdende Ware an den Gast gegebenzu haben? Man muss so etwa immer in Relation setzten. Das ist ein Hotelrestaurant mit einem gehoben selbst formulierten Anspruch.

Verkehrsgünstig an einer Rheinbrücke gelegen, Innenstadt in Gehweite.

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