- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist relativ groß, aber nicht übermäßig. Der Hotelgarten ist großzügig angelegt und war während unsres ganzen Aufenthaltes immer sauber. Am Strand lagen allerdings viele Kippenstummel, die nicht entfernt wurden. Mit All Inclusive ist man sehr gut bedient, da die Getränke an den Bars und das Essen in der Taverne ziemlich schnell eine größere Summe ergeben können. Da das Hotel sehr abgelegen ist, hat man auch nicht die Möglichkeit jeden Mittag außerhalb Essen zu gehen. Jungen Paaren und jungen Leuten ist das Hotel in unserer Reisezeit nicht zu empfehlen, da das Durchschnittsalter der Gäste bei ca. 65 lag und auch kaum Deutsche anwesend waren; es waren recht viele Russen und Belgier darunter. Wenn man die Ruhe nichtmehr erträgt, kann man allerdings einige schöne Ausflüge oder Leihwagen über die Reiseleitung buchen (Kosten zwischen 25 und 60 Euro). Wer sich nicht viel im Zimmer aufhält und einen ruhigen Urlaub verbringen möchte, ist hier ganz richtig. Wer aber auch mal etwas Luxus und abwechslungsreiches haben möchte oder einfach nur ein bisschen mehr Action, sollte in ein anderes Hotel gehen. Auf jeden Fall sollte man das Reiseprospekt sehr gut studieren.
Man kann darin schlafen... Der Fußboden ist mit Teppich ausgelegt, der nicht sehr neu aussieht, der Schrank ist ziemlich klein, der Kühlschrank wird nicht richtig kalt und riecht etwas seltsam. Im Badezimmer geht es eigentlich so weiter: Fast jeder Wasserhahn tropft, die Toilettenbrille ist rissig, der Duschvorhang übersäht mit Stockflecken... Die Bettwäsche wird nur einmal pro Woche gewechselt, die Handtücher aber jeden Tag. Die Zimmer mit Meerblick haben einen recht großen Balkon. Eigentlich geht man nicht zum TV gucken in den Urlaub, aber wenn das Wetter nicht mitspielt, bleibt man eben auch mal auf dem Zimmer... Wir hatten nur VOX in schwarz-weiß und mit einem Rauschen.
Das Essen war okay. Nicht mehr und nicht weniger. Es gab jeden Tag das gleiche Frühstück in Buffetform (allerdings hatte man dort genug Auswahl). Das Mittag- und Abendessen war leider nicht sehr umfangreich, obwohl es immer ein Buffet war. Nudeln, Kartoffeln in jeglichen Varianten, 2-3 Sorten Fleisch oder Fisch und eine Sorte Gemüse. Das Salatbuffet war allerdings sehr gut. Die Tische wurden nach jedem Gast wieder neu gedeckt. Leider fanden wir zwei Mal Haare im Essen. Ob sie von anderen Gästen oder dem Koch stammten konnten wir jedoch nicht nachempfinden. Der recht große Speiseraum war, genau wie Besteck und Geschirr, immer sauber.
An der Rezeption sprechen manche Mitarbeiter ganz gut Deutsch. Die Barmänner und Barfrauen verstehen aber anscheinend nur "Cola" und "Ouzo". Für Auskünfte sind sie aber nicht geeignet. Teilweise werden Gäste aus Unachtsamkeit übergangen und wenn man All Inclusiv hat, wird man eh nicht bedient. So gibt es dann auch kein Cola für diese Gäste während dem Mittag- und Abendessen. Gleich am zweiten Tag gaben wir der Putzfrau 5 Euro Trinkgeld, mit der der Hoffnung, dass unser Zimmer dann besonders sauber gahalten wird. Doch damit war weit gefehlt. In der ersten Woche wurde werder gesaugt, noch im Badazimmer durchgewischt. Mit dem Wechsel der Reinigungskraft änderte sich das dann zum Glück.
Da der Strand direkt hinter dem Pool beginnt (es müssen nur ein paar Stufen hinabgestiegen werden), kann man dort den ganzen Tag entspannen. Leider liegen dort viele große Kieselsteine, wie allerdings auch an den meisten anderen Stränden der Umgebung. Der Pool und die dazugehörige Bar sind erste Klasse. Doch zur Hauptsaison könnten Liegen und Schirme knapp werden. Die Einkaufsmöglichkeiten sind gering gehalten, wenn man nicht mit dem Taxi (53 Cent pro km) oder Bus (2,20 Euro, fährt aber nur drei Mal am Tag) fahren will. Im Hotel befindet sich ein kleiner Supermarkt mit Süßigkeiten, Getränken, Tabakwaren und Zeitschriften, sowie ein Souvenirshop, bei dem die Mitbringsel billiger sind als an manchem Straßenverkauf. Das nächste Dorf ist Kalandra, dessen Entfernung ca. 2,5 km beträgt. Kalithea und Kassandría sind ungefähr 20-25 km entfernt, aber (vorallem Dienstags, wenn in Kassandría Markttag bis 13 Uhr ist) sehr viel reicher an Einkaufsmöglichkeiten und um Spaziergänge zu machen. Bis Thessaloniki, also wo der Flughafen liegt, sind es gut 1,5 Stunden via Bus und von einer Erkundung auf eigene Faust ist abzuraten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jeden Tag werden 3-4 Spotarten angeboten. Die Animateurin Despina hat Dienstags frei, aber ansonsten ist sie jederzeit für einen Spaß zu haben und drängt dabei niemenden an etwas teilzunehmen. Das Angebot beinhaltete Volleyball, Fußball, Minigolf, Basketball, Boccia, Griechische Tänze... Das konnte man auch eigenständig machen, sowie Billiard und Tennis. Der Fitnessraum ist allerdings ein Witz. Abends um 21 Uhr gab es auch immer eine Animation, wie zum Beispiel Bingo, Beachpartys oder Spiele. Wer mit Kindern anreist muss sich in 90 % der Zeit selbst um sie kümmern, da es keine seperate Kinderbeträuung gibt. Nur ein kleines Kinderbecken, ein kleiner Spielplatz und 1 Stunde in zwei Tagen Betreung. Wenn man Abends noch auf dem Balkon sitzen will, muss man sehr leise sein, da sich die Nachbarn im Nebenzimmer dauernd beschweren, dass sie am nächsten Morgen aufstehen müssen (so war es bei uns und einigen die wir kennengelernt haben). Weshalb haben wir aber nicht herausgefunden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva-Maria |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 1 |