Hotel Mara Sarova Camp

Das Camp liegt kurz nach dem Sekenani Gate innerhalb des eigentlichen Schutzgebiets der Masai Mara. Gegenüber unserem Aufenthalt im Jahr 2005 gibt es ein neues Management. Daher herrschte noch etwas Hektik. Eigentlich ähnelt die Anlage eher einer großen Lodge als einem Camp. Man ist halt in schönen - inzwischen sind glaub ich alle Zelte renoviert - Zelten untergebracht. Mit 75 Zelten ist die Mara Sarova relativ groß. Ebenso wie die Mara Serena Lodge ist die Mara Sarova in vielen Programmen von pauschalen Reiseveranstaltern enthalten. Man erreicht das eingezäunte Camp durch eine Brücke. Dort empfängt einen ein sehr schön geschnitzter "Thinking Man" bevor man den schönen afrikanisch gestalteten Eingangsbereich betritt. Wenn man weitergeht kommt man auf der rechten Seite in den schönen Barbereich mit einem wunderschönen Kaminfeuerplatz in der Mitte. Wenn man geradeaus weitergeht, kommt man in den großen Speisesaal. Auf dem Weg zu den verschiedenen Zelten, die sich in der weitläufigen Gartenanlage befinden, kommt man am großzügig gestalteten Swimming Pool vorbei. Die Zelte sind inzwischen alle komplett renoviert und sehr stilvoll und ansprechend eingerichtet. Wir hatten bereits bei unserem ersten Aufenthalt ein neues Zelt bekommen. Beim zweiten Besuch lag auf unserem Bett ein persönliches Willkommensschreiben des Managers. Wir wurden gefragt, ob das Zelt in Ordnung sei oder wir vielleicht ein anderes möchten. Da alles zu unserer vollsten Zufriedenheit war, blieben wir in unserem Zelt am Weiher. Neu war jedoch, dass jetzt auch jedes Zelt über einen Wasserkocher mit Tee- und Kaffeeutensilien verfügte. Wir hatten kleine technische Probleme mit unserem Akkuladegerät. Diese wurden sofort vom Techniker des Camps behoben. Jedes Problem wurde versucht so schnell wie möglich zu lösen. Wir hatten leider das Pech, dass eine größere französische Truppe dort war, die sich einfach unmöglich aufführte. Gott sei Dank waren die nur eine Nacht dort und so war es am zweiten Tag nicht nur für uns wesentlich entspannter. Nicht nur wir hatten ein Problem damit, dass Leute am Buffet sich ein Teil mit den Fingern nahmen, einmal abbissen und es wieder zurück legten. Sowas hatten wir in unserem ganzen Leben noch nicht erlebt. Als wir die Personen darauf ansprachen, fragten sie, was wir damit für ein Problem hätten, es seien doch , wortwörtlich "genügend Neger zum saubermachen und aufräumen da". Es hat uns wirklich die Sprache verschlagen. Dies hinterließ aber einen kleinen bitteren Nachgeschmack. Die Lodge verfügt auch noch über ein kleines, aber sehr schönes Wasserloch mit Sitzgelegenheiten. Ausserdem gibt es noch einen Wäschereiservice, den wir aber nicht ausprobiert haben. Es können von dem Camp aus auch Fahrten mit dem Heißluftballon organisiert werden. Grundsätzlich ist das Mara Sarova Camp eine sehr schöne Unterkunft. Wir merkten die kleinen Unterschiede im Vergleich zu vorher, da es wie bereits erwähnt, ein neues Management gab, das einen kleinen Sparkurs eingeschlagen hat. Es ist empfehlenswert für Leute, die mal die Atmosphäre eines Camps bekommen und eine etwas günstigere Unterkunft innerhalb der Masai Mara haben wollen.

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