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Jochen (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2015 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Vier Sterne - ja - Superior - nein
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Neubau, 2011 eröffnet; 36 Zimmer und Suiten unterschiedlichster Kategorien. (Der Hotelkatalog ist aussagekräftiger als die Homepage.) High-Tech-Energieversorgung, die man allerdings beherrschen muss, diesen Eindruck hatten wir nicht immer. Wir hatten ein DZ-Premium (inkl. Frühstück), 30², mit Südbalkon gebucht; 2x haben wir unzureichende Wärme im Zimmer reklamiert. Von einer externen Firma wurde schließlich festgestellt, dass Luft in der Heizung war. Die telefonische Buchung war viele Monate voraus erfolgt mit der Bitte um ein ruhiges Zimmer. Ergebnis: zugewiesen wurde das erste Zimmer auf dem Flur, gegenüber dem Lift und einem zweiten Treppenabgang!! Immerhin war die Türisolierung so, dass wenig Lärm zu vernehmen war. Das Haus war ausgebucht, ein Zimmerwechsel also nicht möglich. Für einen möglichen weiteren Urlaub baten wir um ein entsprechendes Angebot für eine Suite. 2 Tage später erinnerten wir an das Angebot; bekommen haben wir es bis zum Schluss nicht. Die Reservierung erfolgt extern für alle Häuser des Betreibers (noch 2 auf Langeoog) z.T. in ‚Heimarbeit‘ (Aussage des Managements). Wir kamen gegen 14:30 h an; die Rezeption war mit einem ‚Azubi‘ besetzt, der uns freudig erklärte, dass das Zimmer schon vorbereitet sei, wir waren begeistert (ein ‚Willkommen‘ hatte er vergessen). Nach Bezug des Zimmers stellten wir fest, dass der Seifenspender leer, die Handtuchstange lose war und sich in der Dusche an der Ablage ein unübersehbarer schwarzer Schimmelpilzfleck befand, der Lüfter in der (getrennten) Toilette lief und lief und lief (es war dem Management nicht möglich, in der Woche unseres Aufenthaltes den Fehler zu beheben!). In den Unterlagen fanden wir eine Liste mit zu empfangenden TV-Sendern. Diese Liste war komplett falsch und unvollständig, die Radioprogramme waren gar nicht aufgeführt. Management: wir haben kürzlich eine neue Anlage bekommen. Die Rezeption war nur zeitweise besetzt; Frau R. (Ehefrau des Managers) musste auch andere Dinge erledigen, z.B. Staubsaugen im Eingangsbereich etc. Ansonsten gab es die Möglichkeit, an der Rezeption eine Nummer anzurufen; irgendwer kam dann; sogar den Manager haben wir zweimal dort gesehen. Derart offensichtliche Personaleinsparungen stehen einem Hotel mit dem Anspruch 4*Plus nicht an. Einrichtung und Ausstattung des Hauses entsprechen gehobenen Ansprüchen, die Zimmerpreise auch. Die Abrechnung erfolgte wieder durch den ‚Azubi‘; die Belege über zusätzliche Restaurantausgaben etc. standen kurzfristig nicht zur Verfügung, sie waren gesammelt in einem Ordner abgelegt. Wir haben auf das Heraussuchen verzichtet, weil wir sonst die Fähre verpasst hätten. Die Verabschiedung war ähnlich wie im Supermarkt … Soweit mir bekannt, ist das Haus für Rollstuhlfahrer nicht geeignet. Der kleine Ort lebt vom Tourismus. Ein Geschäft, ein Hotel, ein Restaurant reiht sich an das andere. Aus unserer Erfahrung können wir die Küche im Hotel ‚Achtert Diek‘ (= das ‚Tuffelhus‘) und ‚In’t Dörp‘ sowie das ‚Café Leiß‘ empfehlen. Weiterhin lohnt sich die Besteigung des Wasserturms (immerhin 23 m ü. NN), sowie ein Besuch des Inselfriedhofs mit seinen sehr gepflegten Anlagen und der Ruhstätte von der ‚Legende‘, Lale Andersen; nutzen Sie auch die ca. 2stündige, fachlich hervorragende Naturkundeführung ‚Flinthörn‘ (8,--€/P). Zum Schluss: gönnen Sie sich einen einschlägigen Blick in die Bewertung anderer Portale!!!


Zimmer
  • Eher gut
  • s. dazu auch unter ‚Hotel allgemein‘ und aussagefähiger Hausprospekt. Die Betten (90x200) waren im Kopf-/Fußteil manuell verstellbar.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstück entsprach jederzeit dem Anspruch eines 4*Plus-Hauses. Die Speisen der Abendkarte waren auserlesen, einfallsreich und schmackhaft. Die Weinkarte war gut sortiert, die Preise moderat. Der Sommelier, Herr B.F., - er betreibt nebenbei noch die ‚Weindüne‘ in der Nachbarschaft – ist ein herausragender Kenner seines Metiers; für uns die Person des ganzen Hauses. Das Restaurant hat die Bezeichnung ‚Inselkrug Anno 1828‘ und weckt von daher eine gewisse Erwartungshaltung. Angeblich hat die Bezeichnung etwas mit einem Vorfahren des Eigentümers zu tun, mehr war dazu nicht zu erfahren; die Einrichtung – klassisch, modern, fast nüchtern – liefert keine Erklärung.


    Service
  • Eher schlecht
  • Das männlich/weibliche Service-Personal rekrutiert sich durch die Bank aus dem deutschen-/polnischen-/spanischen Sprachraum. Nennenswerte Probleme ergaben sich dadurch nicht. Irgendwie fehlte überall die ‚ordnende Hand‘. Das ‚Zimmermädchen‘ hetzte von einem Zimmer zum nächsten und vergaß dann schon mal, den Papierkorb zu leeren und andere Kleinigkeiten. Allen Mitarbeitern war natürliche Höflichkeit zu eigen. Täglich standen eine überregionale und eine regionale Zeitung in der Lobby zur Verfügung. W-LAN soll im Hause kostenfrei zur Verfügung stehen; einen Gästeterminal gibt es leider nicht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Haus hat eine Spitzenlage in dem (einzigen) kleinen Ort.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Das Hotel verfügt über eine sehr ansprechende Wellnessanlage mit allen nötigen Facetten. Über die schon erwähnte High-Tech-Anlage wird alles elektronisch gesteuert; individuelle Warm-/Kalt-Einstellungen sind nicht möglich. Es gibt blaue und rote LED-Punkte, um z.B. die Duschen zu bedienen oder Aufgüsse in der finnischen Sauna auszulösen. Oberhalb der LED-Punkte gibt es Hinweise für das Funktionieren; leider waren diese Hinweise nicht zu lesen, weil die normalen LED-Decken-Leuchten in den vier Duschkabinen nicht funktionierten; am Eingang zu den Duschkabinen war noch ein Schild an der Wand befestigt mit Hinweisen; die Schrift war jedoch so klein, dass ein Lesen in dem ‚schummerigen‘ Licht kaum möglich war. Ein kleines Schwimmbecken mit Gegenstrom- und Schwallanlage; großer Ruhebereich mit Liegen und dazugehörigen Leselampen und Kopfhörern; kleine Außenterrasse, um die Lungen abzukühlen. Die Boden-Wand-Verfugung in einer Duschkabine des Schwimmbades konnte den deutlichen Schimmelpilzbefall nicht verbergen. Das Management sorgte umgehend für (handwerklich schwache) Neuverfugung. (Warum muss ein Gast erst diesen Mangel reklamieren?!) Der Fittnessraum wurde von uns nicht genutzt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Februar 2015
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jochen
    Alter:71+
    Bewertungen:64