Puerto de Mogan ist ein reizendes Hafenstädtchen, als solches auch geplant und dem alten Dorf vorgebaut. Wenn die Tagestouristen wieder weg sind, ist der Ort charmant, man trifft sich auf der Piazetta, genießt die gute Küche - sehr empfehlenwert: Stefan Emmerich - unter Freunden oder schließt Bekanntschaften. Die Restaurants in der ersten Reihe am Hafen sind natürlich oft teurer und nicht unbedingt erstklassig, doch sitzt man gemütlich und genießt die Yachthafenatmosphäre. All das entschädigt für die schlechte Verpflegung im Hotel Club de Mar. Dort sind zwar die Zimmer ansprechend, mit kleinem Balkon oder kleiner Terrasse zum Pool, aber der ist auch klein, die Liegen stehen eng um ihn herum, gleich daneben die Poolbar, dahinter das Restaurant. Gut ist die Leiter vom Poolbereich direkt ins Meer. Das Restaurant ist eng, die Speisen geschmacklich sehr fade - erstaunlich, daß es Gäste gab und gibt, die sowas mögen - und einfallslos. Mein Blick ging ergeben zur Decke, und ich schauderte: schwarze Schimmelflecken über den ganzen Bereich, nur notdürftig mit einem auch nicht mehr ganz sauberen Baldachin abgedeckt. Man sass an langen Tischen, und die wenigen Fensterplätze, meist Vierertische, einige Zweiertische, waren sehr begehrt. Bestecke waren oft Mangelware. Das Personal war unterschiedlich, manche sehr freundlich, aber einer nervte nur mit der Imitation eines laut schreienden Hahnes zu allen unpassenden Gelegenheiten. Manche Gäste schienen das nett zu finden. Die Dachterrasse ist sehr schön als ruhiger Sonnenplatz und zum Beobachten des Treibens am und um den Hafen. Bei Regenwetter gibt es einen Tagesraum, in den es reinregnete. Thalassotherapie wurde auch angeboten aber kaum benutzt, da der bereich wenig attraktiv war: keine Fenster, wenig Glegenheit zum Ausruhen. Die Lobby sollte man schnell passieren, denn nichts lädt zum Verweilen ein außer den Ordnern der Reiseveranstalter. Für kleine Kinder ist das Hotel wohl kaum geeignet.