Hotel Lindenhof

Das Hotel besteht aus mehreren Gebäuden. Wir waren in einem Nebengebäude untergebracht, das nicht direkt mit dem Hauptgebäude verbunden war. Viele Gäste kamen aus NL und manche aus GB. Meistens waren sie über die 60 hinaus. Diese saßen in der Mehrzahl um punkt 18 Uhr beim Abendessen. Wer später geht, hat mehr Ruhe und bekommt trotzdem noch alles. Osterspai ist überschaubar und schnell erkundet. Mit der Bahn kann man meist in halbstündigem Rhythmus fahren und das Rheintal entdecken. Fahrpläne gibt es in der Tourismus-Information. Auch ein Ausflug zum "Zwiebelmarkt" nach Boppard mit dem Rheinschiff (6 €) lohnt sich, wenngleich dort manche Stände mit den gleichen Waren fünfmal zu finden sind. Wer mehr entdecken will, sollte sich an die Rezeption wenden, dort hat man uns alle Fragen beantwortet.

Wir hatten im separaten Nebengebäude ein sehr großes Zimmer unter dem Dach mit Blicken auf den Rhein und auf das Hinterland. Es steht noch ein drittes Bett darin. Das Bad ist groß und stets warm, weil da offensichtlich die Warmwasseranlage bollert - sehr angenehm. Nachbarn gab es da nicht, weil dieses Zimmer die ganze Etage ausfüllt. Endlich mal ein Schrank, der groß genug ist und noch dazu genügend Bügel aufweist! Um das Zimmer im zweiten Stock zu erreichen, muss man zunächst über die Außentreppe in den ersten Stock und dann nach oben. Leider müffelte es immer auf der letzten Treppe, weil man das Dachfenster nicht öffnen kann. In diesem Gebäude gibt es nur einen gesicherten Fluchtweg; Kennzeichnung dafür gibt es dort nicht. Auch in anderen Bereichen habe ich z.B. die Kennzeichnung von Feuerlöschern vermisst.

Das Büffet lässt weder morgens noch abends Wünsche offen. Sobald etwas knapp wurde, wurde nachgelegt. Beim Abendessen wird zunächst eine Suppe serviert, danach bedient man selbst am Büffet. So kommt keine allzu große Unruhe durch die Lauferei auf. Die Getränkepreise sind in Ordnung. Die Bar haben wir nicht genutzt; sie war uns zu modern und erschien uns nicht gemütlich. Sie machte auf uns keinen einladenden Eindruck. Viel einladender erscheint uns die Terrasse vor dem Haus, die auch von anderen Gästen rege genutzt wird.

Der gesamte Personal ist sehr freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend. Man erhält für alle Mahlzeiten stets den gleichen Platz zugewiesen. Uns hatte man aber vergessen und das war auch noch bei der zweiten Mahlzeit wieder so. Egal, das kann überall mal vorkommen. Schön ist ein Gutschein für Kaffee und Kuchen (einmalig).

Osterspai ist ein kleiner, überschaubarer Ort direkt am Rhein. Vor dem Haus führt die B 42 vorbei, von der wir kaum etwas gehört haben. Wir hatten dort mehr Lkw- und Busbetrieb erwartet. Im Hinterland führt die Bahnlinie entlang. Die ist aber etwas entfernt und durch andere Gebäude so weit abgeschirmt, dass wir sie nicht gehört haben. Von der Rheinseite haben wir manchmal die Züge von gegenüber gehört und natürlich das Tuckern von Schiffsmotoren. Der Ort bietet 2 Gaststätten, abgesehen von der modernen Bar im Lindenhof. Öffentliche Busse fahren nur für den Schulbetrieb. Wer kein Auto hat, muss also Bahn fahren. Direkt vor dem Haus befindet sich der Rheinanleger, der aber nicht im Linienbetrieb angefahren wird. Das ehrenamtliche Personal der Tourismus-Information ist sehr engagiert und freundlich.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife