Hotel Les Pyramides

Mir kam es vor, wie wenn der Hotelbesitzer ( "DER PATRONE" ) pleite wäre. In dem ersten uns zugeteilten Appartement war alles verdreckt. Im Treppenhaus gab es anfangs kein Licht. Unterhalb der Treppe war eine grosse Pfütze, bei der akute Sturzgefahr bestand. Auf dem Weg in dieses Appartement-Haus liefen wir an einer Baustelle vorbei, von welcher Beton auf den Gehweg floss. Alles Inklusive war auch ein Witz! In der Bar gab es je eine Flasche Boukha, Cedratine, Anisette und Muscat. Wenn das alle war, gab's nur noch das dünne Bier oder Wein. Essen gab es fast täglich das selbe. Animation war tagsüber kaum vorhanden, ausgenommen Ping Pong und Leute angezogen in den Pool werfen. Mini-Club war dauerhaft geschlossen. Nix für stressfreien Familienurlaub! Falls sich doch noch jemand dazu entschließt, in dieser Gegend Urlaub zu machen, dem empfehle ich das Carthage-Land in Hammamet, aber nicht am Wochenende, weil zu voll mit Einheimischen. Wir haben von dort die Heimfahrt nach Nabeul mit der Bahn gemacht. War ganz lustig. Geht bloß nicht auf den Kamel-Markt! Die hauen Euch alle über's Ohr, auch wenn Ihr denkt, Ihr habt ein gutes Geschäft gemacht. Der Verkäufer in der Hotelhalle ist teilweise günstiger. Mit etwas Freundlichkeit kann man bei Ihm immer einen guten Preis rausschlagen.

Das zweite Appartement war einigermassen in Ordnung. Andere Länder! Andere Sitten! Deutschsprachiges Fernsehen gab's nur RTL und ZDF. Aber dafür fährt man ja nicht nach Tunesien.

Essen gab's in der ersten Woche noch reichlich. Da waren nur deutsche und französische Gäste im Hotel. In der zweiten Woche waren dann Polen, Tschechen, Slowaken und Slowenen in der Überzahl, die uns kaum an das Buffett ranliessen. Auch wenn es täglich fast das selbe gab!

Na ja. Einige Kellner waren ganz brauchbar. Die Zimmer wurden eigentlich täglich gereinigt. Aber es herrscht in Tunesien anscheinend Papiermangel, denn manchmal mussten wir uns heimlich Toilettenpapier aus den WC's im Foyer mitnehmen! Einen Zimmerwechsel hatten wir (natürlich) auch hinter uns.

Der nahgelegene Strand und die nicht weit entfernte City waren das einzig positive, obwohl der Strand dreckig war. Überall lungerten junge, scheinbar arbeitslose Tunesier rum. In der Bar, am Strand und vor dem Hoteltor traf man welche an. Taxi und Bahn sind spottbillig. Die Transferzeit vom Flughafen betrug 2 Stunden, wobei viele Hotels zwischen Hammamet und Nabeul angefahren wurden und wir die letzten waren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zu den Poolspielchen habe ich mich oben im Text schon geäussert. War aber nicht so prickelnd.