- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel umweht der morbide Hauch der 70-er Jahre. Direkt an der Straße moselseitig gelegen, bekommt man den Eindruck einer Massenabfertigungsanlage. Die Straße ist nachts laut, die Lage der Zimmer vorne raus schlecht, die Küche schlecht. Das kann man sich auch sparen, da gibt es bessere Alternativen. Das Hotel hat zwei dicke Probleme: 1) die Einrichtung der Zimmer ist einfach überaltert und die Zimmermädchen schlampen. 2) das andere Problem sitzt in der Küche und nennt sich Koch. Wer nur auf den Preis achtet und lieber billig als gut unterkommen möchte, wird hier fündig werden. Wer aber Wert auf eine nette Unterkunft und gutes Essen legt, sollte hier nicht absteigen.
Die Zimmer zur Seite gelegen sind leiser, man kann schlafen, allerdings sind diese schlecht gepflegt. Die Möbel in unserem und den Zimmern von unseren Freunden waren alt, abgegriffen, angekatscht und nicht gepflegt. Der Zimmerteppich starrte vor Schmutz, bei Ankunft hing ein alter, muffiger Geruch im Zimmer, der auch durch Lüften nicht wegging. Andere Gäste haben mehrfach die Zimmer gewechselt, teilweise bis zu 4 x, weil es offensichtlich keine wirklich gut renovierten Zimmer gab. Trotz angeblichem 4-Sterne-Standard fehlten der Fön im Zimmer sowie eine Minibar. Die Einrichtungsgegenstände waren alle von einfachster, billiger Art. Die Matratzen waren minderwertig, die Sprungfedern spürte ich durch.
Das bessere vorab: Das Frühstück war ausreichend und gut. Aber wahrscheinlich auch nur, weil der Koch nicht viel falsch machen konnte. Ab dem Moment, wo die Küche aktiv wurde, wurde es grauslich. Kleiner Auszug aus den uns vorgesetzten "Speisen" während unseres Kurzurlaubes: - Tomatensuppe aus der Tüte mit Spaghetti (offenbar Resten vom Vortag). - verbrannte, fetttriefende, aufgewärmte Reibekuchen - ungesalzene Nudeln im Salat und Auflauf - Fertigdressing mit Chemie am Salat - Nachtisch aus der Tüte - Pürree aus der Tüte - Glibberklöße (viel zu lange im heißen Wasser gezogen) - und Fertigsaucen als Grundlage für Braten oder auch mal pur. Wer einigermaßen essen will, wird hier nicht glücklich. Wer nur Kantine gewöhnt ist, wird sich wiederfinden.
So schlecht das Hotel ist, der Service versucht, die Mankos mit Freundlichkeit wieder wett zu machen. Man versuchte, Mängel abzustellen, wenn sie auftauchten, allerdings scheiterte es bei Zimmern und Küche, da hier nichts geändert werden konnte. Ein guter Geist wehte wohl, die Dame oder der Herr, die sich um die Deko kümmerten, waren mit viel Liebe bei der Sache.
Löf selber ist recht unanttraktiv für Gäste. Es sind nur zwei Hotels im Ort, keine weitere Gäststätte, nur noch eine Dorfschänke und eine Bäckerei / Cafe. Steigt man also in diesem Hotel ab, ist man verraten und verkauft, was das Abends ausgehen anbetrifft. Erst im Nachbarort Alken finden sich nette Weinlokale und Restaurants.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ein neuer Wellnessbereich steht zur Verfügung, allerdings für die Größe des Hotels unterdimensioniert. Das hatte offenbar zur Folge, dass man starkt chlorte, um bei der Benutzung des kleinen Schwimmbeckens durch so viele Menschen den Hygienestandards entsprach. In der Chlorbrühe mochte ich nicht wirklich baden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2009 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anke Nägele |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |