- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Legends ist unser Hotel seit 2001, das wir jährlich in Anspruch nehmen und auch mehrfach bewertet haben. Einiges hat sich geändert und einiges ist geblieben, worauf wir im einzelnen noch eingehen werden. Die Anlage verfügt über 50 Zimmer, teils auf der Gartenseite (die sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden) und teils auf der Strandseite. Die Sauberkeit im Legend ist in keinster Weise zu beanstanden. Die Anlage hat eine tolle Grünanlage mit viel Blumen und ist sehr gepflegt. Auf der Gartenseite ist ein größerer Swimmingpool mit Liegestühlen, auf der Strandseite ein etwas kleinerer. (für alle die, die eine Pool in der Karibik brauchen). Das Tor der Anlage ist Tag und Nacht auf der Strandseite von einem Securitiy besetzt, der auch die Touristen, die auf der Gartenseite wohnen, sicher über die Straße geleitet (Linksvekehr) aber auch mit Rat und Tat zur Seite steht. Nachts werden die Eingänge beider Seiten mit je einem Security besetzt. Die Atmosphäre ist sehr familiär, was hauptsächlich dem Personal zu verdanken ist. Dieses Hotel wird sowohl von Deutschen, Italienern, Österreichern aber auch vorwiegend von Amerikanern gern besucht, was durchaus angenehm ist, da die Amerikaner sehr aufgeschlossen und kontaktfreudig sind. Das Alter der Touristen im Legends ist völlig gemischt und wir sind jedesmal erfreut, dass dies wunderbar klappt. Gut, Ausnahmen bestätigen die Regel, aber leider müssen wir auch nach so vielen Jahren sagen, dass hauptsächlich die deutschen Touristen nicht anpassungsfähig sind. Für Kinder eignet sich das Legend nicht! Jamaika ist eine teure Insel darüber sollte man sich im Klaren sein. Man sollte sich daher auch einmal außerhalb der touristischen Lokalitäten umschauen. Sehr gut essen und trinken kann man im Westend von Negril im LTU Pub und schon ist es nicht mehr so teuer. Dort sitzen wir oft und treffen uns mit Freunden. Auch wenn man ein wenig den Strand entlang geht kann man preiswert und gut essen und trinken und vielleicht auch mal ins Gespräch mit den Jamaikanern kommen. Sie sind offen und unterhalten sich gern. Die Jamaikaner leben vom Tourismus und so manches Mal nervt das ständige Anbieten von Souvenirs aber ein freundliches bestimmtes no thanks wird immer akzeptiert. Was wir immer wieder erleben, ist dass die Deutschen mit US Dollar oder Traveller Schecks reisen. Das ist absolut nicht nötig. Man kann zwar auf Jamaika mit US Dollar bezahlen, jedoch wird der Preis immer aufgerundet. Das heißt: am besten mit Euros reisen. Dann diese in der Cambio neben dem Legends in JAM Dollar eintauschen. Der Kurs ist überaus gut, kein Vergleich zum US Dollar. Nur für die Kaution (100 US Dollar, die man beim Auschecken zurückbekommt) und die Safemiete (3,50 US-Dollar pro Tag) sollte man in US mitnehmen. Natürlich kann man auch mit Karte in Negril Geld abheben aber man muss erst einmal in den Ort gehen oder mit dem Taxi hinfahren. Die Handyerreichbarkeit ist hervorragend nur sollte man nicht mit der deutschen Handykarte telefonieren, sondern sich sofort eine prepaid card kaufen. Diese gibt es im Shop gegenüber im Time Square. So telefoniert man sehr preiswert auch nach Deutschland. Der Kredit ist jederzeit mit einem Pin, den man beim erneuten Kredit bekommt, aufladbar ab 500 JAM (ca. 5 Euro) aufwärts. Ihr werdet euch wundern, wie lange man damit telefonieren oder simsen kann. Wir fragen uns immer wieder wie in Deutschland die hohen Telefongebühren zu rechtfertigen sind. Die beste Reisezeit ist Januar bis Mai. Ab Mai beginnt die Regenzeit und es wird noch heißer. Ab August bis Oktober ist dann Hurrikanzeit. Im März ist auch auf Jamaika Springbreak time. Jedoch hat es schon sehr nachgelassen mit den amerikanischen Studentenfeten, aber es ist immer noch mit Partystimmung und lauter Musik in einigen Hotels (nicht im Legend) zu rechnen. Haben wir auch schon mal mitgemacht und nicht schlecht gestaunt über die sonst so prüden Amerikaner. Nochmals wollen wir darauf hinweisen, dass man unbedingt englisch sprechen sollte, denn deutsch ist dort ein no go!
Geändert hat sich die Qualität der Zimmer, in diesem Jahr wurden alle Zimmer komplett renoviert und mit neuem Inventar ausgestattet. Früher war das Mobiliar dunkelbraun, jetzt ist es in einem schönen naturbraun gehalten. Die Zimmer verfügen über zwei einzelne Betten (sehr breit), getrennt durch einen Nachttisch, ein Sideboard, einen Schrank, ein offenes Regal, Telefon und einen Fernseher (mehrere englischsprachige Programme) mit Fernbedienung. Zu jedem Zimmer gehört ein Badezimmer mit Dusche, Waschbecken und WC. Jedes Zimmer hat Klimaanlage und einen Deckenventilator. Das gilt sowohl für die Beach- als auch für die Gardenside, für die Zimmer oben mit Balkon und unten mit Terrasse. Alle Zimmer sind weiß gefliest und sind super sauber. Die Balkon- u. Terrassenmöbel sind ebenfalls neu, bestehend aus je zwei Holzliegesesseln mit zustellbarem Fußteil und einem kleinen Tisch. Einen Safe gibt es den Zimmern nicht aber im Beachoffice ist ein Raum mit Safes, die man gegen eine Gebühr von 3,50 US Dollar pro Tag mieten kann und sollte.
Die Mahlzeiten (Buffet) können u.a. auf der Restaurant-Terrasse eingenommen werden. Das ist besonders beim Frühstück und beim Abendessen ein sehr begehrter Ort. Mittags bevorzugt man den Schatten und kann unter der Dachterrasse seine Mahlzeiten einnehmen. Der Mittelpunkt ist die große Bar. Auch gibt es einen Tisch für vier Personen auf einer Empore. Von dort hat man einen tollen Blick über den langen Strand und das Meer. Das Restaurant ist sauber und der Boden wird ständig vom Sand gereinigt, den die Gäste vom Strand mitbringen. Bedingt durch die Nähe zu Amerika gibt es neben der jamaikanischen Küche auch die amerikansiche Variante, vor allen Dingen beim Frühstück und manchmal auch mittags. Doch mittlerweile versucht das Legends auch den deutschen Touristen gerecht zu werden, was unserer Meinung nicht unbedingt sein müsste, da man ja auch die Küche jedes Urlaubslandes probieren sollte, ansonsten sollte man in heimischen Gefilden bleiben. Bedingt dadurch, dass man wirklich versucht auf alle Nationalitäten einzugehen, wiederholt sich das Essenangbot bei einem dreiwöchigen Urlaub. Auch im Restaurant und an der Bar sorgt das gesamte Personal für eine tolle Atmosphäre, es ist super freundlich, zuvorkommend und verbreiten gute Laune. Es macht wirklich Spaß sich an die Bar zu setzen und sich mit ihnen zu unterhalten und zu lachen. Sie sind für jeden Spaß zu haben.
Das gesamte Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Paul ist seit einigen Jahren im Legends der Hotel-Manager und er ist für alle Probleme und Sorgen der Ansprechpartner. Jedes Problem wird umgehend gelöst und genauso verhält sich das gesamte Personal. Jedoch sollte man unbedingt einiger Maßen englisch sprechen, denn deutsch wird nicht verstanden und nicht gesprochen. Wir erleben es jedoch jedes Jahr, dass Deutsche verärgert darüber sind, dass fast 9000 km von Deutschland entfernt kein deutsch gesprochen wird. Die Zimmer werden täglich gereinigt und sind sehr sauber. Den Handtuchwechsel bestimmt jeder Gast selbst, indem er seine gebrauchten Handtücher nach eigenem Bedarf an der Rezeption gegen frische austauschen kann. Ein deutschsprechender Arzt befindet sich ganz in der Nähe des Legends, jedoch daran denken, dass die Arztkosten in US oder JAM Dollar bezahlt werden müssen.
Das Legends liegt direkt am Strand, der Weg in die Karibik ist weniger als ein Katzensprung. Vom Flughafen Montego Bay aus dauert der Transfer, je nach Verkehr, ca. 90 Minuten, entlang der Karibik und durch typisch jamaikanische Orte, in denen man schon mal einen Vorgeschmack auf das karibische Leben bekommt. Zu Einkaufsmöglichkeiten und Bank ist das Zentrum von Negril ohne Weiteres zu Fuß in ca. 20 Minuten zu erreichen, sowohl am Strand entlang als auch an der Straße. Einkaufsmöglichkeiten gibt es aber auch schräg gegenüber des Legends im Times Square. Eine Cambio (Bank) ist gleich rechts neben dem Legends, in der zum sehr guten Kurs Geld getauscht werden kann. Ausflugsmöglichkeiten bietet u.a. der jeweilige Reiseveranstalter an. Wir haben unsere Ausflüge privat mit unserer Freundin Anita gemacht. Sie lebt seit über 12 Jahren in Negril und macht ihre Touren in ihrem Pkw. Diese Touren sind sehr individuell und sie kann auf Wünsche spontan ein. Sie kennt die Insel fast besser als die Jamaikaner und hat jede Menge Hintergrundwissen. Bei Interesse geben wir euch gern ihre Telefonnummer, mailt uns einfach an. Wir können so einiges wirklich empfehlen, wenn auch nicht alles in einem Urlaub zu schaffen ist, aber hier einmal ein paar Beispiele: Es gibt drei sehenswerte Wasserfälle, die total unterschiedlich sind: die Mayfield Falls, die YS Falls und die Dunn's River Falls. Die Geburtsstätte von Bob Marley in Nine Miles, dort hat er bis zu seinem 12. Lebensjahr gewohnt, ist immer wieder zurückgekehrt und ist auch dort, zusammen mit seinem Bruder im Mausoleum begraben. Seine Mutter unterhält sich mit den Besuchern sehr gern, wenn sie in Nine Miles ist. Allein der Guide dort ist schon das Eintrittsgeld wert. Dann waren wir am Treasure Beach und sind von dort aus mit einem kleinen Boot zu einer Bar mitten im Meer auf einer Koralleninsel gefahren. Auch eine Fahrt auf dem Black River mit seinen Krokodilen ist empfehlenswert und im Anschluß durch die legendäre Bambusallee. Wer sich für die Musikgeschichte Jamaikas interessiert, kann sich dies dienstags im Hotel Negril Escape ansehen. Es fängt mit den Klängen der Sklaven-Trommeln an und endet mit dem heutigen Reggae. Zu jeder Epoche wird die dazugehörige Geschichte Jamaica erzählt. Essen und trinken soviel man will, kann man mitbuchen. Unbedingt sollte man mit dem Katamaran Wild Thing eine Tour zur Halfmoon Bay machen. Hierbei kommt jeder auf seine Kosten, man kann schnorcheln, wer will kann ein wenig Party auf dem Schiff machen (Getränke sind inklusive) bis man vor der traumhaften Insel ankert und dort mit einem super Buffet (auch im Preis inbegriffen) verwöhnt wird, bevor es gegen 14 Uhr zurückgeht. Ein absolutes Muss ist natürlich Rick's Cafe zum sunset mit Livemusik.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Freizeitangebote im Legends gibt es nicht. Aber am Strand kann man auf alles zurückgreifen: Schnorcheln, Tauchen, Parasailing, Jetski, Glasbottombootausflüge usw. Am Strand gibt ständig open air Reggaekonzerte, die abwechselnd im Alfreds, Roots Bamboo und Bourbon Beach stattfinden. Außerdem gibt es noch die große Disco Jungle. Die Disco geht über zwei Ebenen, oben open air Disco und unten klimatisierter Raum. Donnertags ist ladys night, da haben die Mädels freien Eintritt! In Negril selbst gibt es natürlich noch Lokale mit Musik, die sehr gern von den Jamaikaner besucht werden, aber auch Touristen sind dort gern gesehen. Der Strand vor dem Legend ist durch die Hurrikane im Laufe der Jahre kleiner geworden. Wir kennen den Strand noch, da war er doppelt so breit wie jetzt, aber nach dem Hurrikan Dean war er fast völlig verschwunden und damals sagten uns die Jamaikaner, das Meer bringt den Strand zurück und genauso ist es, er ist tatsächlich schon wieder um einiges breiter geworden. Die Liegen sind in diesem Jahr erneuert worden und nach Bedarf kann Auflagen bekommen. Sonnenschirme waren in diesem Jahr allerdings nicht sehr zahlreich und es gilt das Prinzip, wer zuerst kommt mal zuerst. Auch hier am Strand gibt es seit Jahren einen Security namens Michael, der dafür sorgt, dass man nicht all zu sehr mit Souvenirs und Angeboten überhäuft wird.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 4 Wochen im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Erhard und Martina |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 3 |