- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel ist in eine Gartenseite und eine Meerseite aufgeteilt. Meerseite bedeutet aber nicht automatisch Meerblick, denn nur 5 Zimmer haben Meerblick. Wir hatten eins dieser 5 Zimmer. Auf der Meerseite ist auch das "Restaurant" (fällt mir schwer das so zu nennen) und die Rezeption. Wenn man auf der Gartenseite wohnt, muss man eine viel befahrene Straße überqueren, um zum Essen oder Strand zu gehen. Dies haben aber auch andere Hotels in Negril so geregelt. Im Hotel sind alle Altersstufen vertreten. Wir haben einige Deutsche gehört, aber der Großteil der Gäste stammte aus den USA. Der Zustand des Hotels lässt sehr zu wünschen übrig. Als Verpflegung hatten wir All Inclusive gebucht. Wichtigster Tipp: Ein anderes Hotel buchen! Auch wenn ihr jetzt schon gebucht habt, tut euch selber den Gefallen und bucht um! Dieses „Hotel“ ist reine Geldverschwendung! Wir wollten gleich am ersten Tag nach Ankunft umbuchen, da sagte uns die Reiseleiterin von Neckermann, dass eine Umbuchung ca. 1000 Euro kostet und sie dazu noch eine Bearbeitungsgebühr rechnen müsste. Wir beschlossen die eine Woche auszuhalten, buchten aber dann für die letzten zwei Tage eigenhändig um, weil wir es nicht mehr aushielten. Wir gingen ins Schwesterhotel „Samsara Cliff Resort“ und bezahlten nur noch 18 Dollar für eine Nacht drauf! Soviel zu 1000 Euro mehr für eine Woche in einem anderen Hotel…. Weitere Tipps: Wenn ihr nicht umbuchen wollt, nehmt die Gartenseite, dann könnt ihr wenigstens schlafen, auch wenn die Straßenüberquerung nervt. Für den Strand ein großes Handtuch mitnehmen, da es keine Strandtücher vom Hotel gibt. Am Strand wird man ständig angesprochen, ob man etwas kaufen möchte. Die Jamaikaner sind aber sehr freundliche Menschen, die einen nicht belästigen, wenn man ablehnt. Es wird ohne Probleme akzeptiert, man macht noch ein bisschen Small-Talk und geht weiter seines Weges. Dieser Small-Talk ist ihnen aber sehr wichtig und man lernt dadurch interessante Menschen kennen.
Unser Zimmer war einfach, aber von der Größe her ausreichend für zwei Personen. Man verbringt Urlaub schließlich normal nicht im Zimmer. Klamotten aus dem Koffer auspacken geht allerdings schlecht, da man nur einen Minischrank hat. Das Bett war riesig. Das Bad war abgewohnt, die Armaturen waren eklig angelaufen und die Toilettenspülung funktionierte oft erst beim zweiten oder dritten Mal spülen. Jeden Morgen kam aus dem Bad ein Geruch wie aus der Kanalisation. Auf einem der Nachttische krabbelten kleine Käfer. Besonderer Aufreger hier: Wenn man vom Frühstück kam, waren die Handtücher weg. Es gab sowieso nur ein Handtuch pro Person. Neue Handtücher gab es erst um ca. 16 Uhr, weil das Hotel angeblich nicht genug Handtücher hat und täglich alle einsammelt, wäscht, trocknet und dann erst neu verteilt. Das wurde uns so an der Rezeption gesagt, weil ich täglich ab 10 Uhr kein Handtuch mehr hatte, es aber brauchte. Also haben wir die Handtücher immer im Koffer versteckt, wenn wir das Zimmer verlassen haben, damit man sich wenigstens mal die Hände abtrocknen oder zwischendurch mal duschen kann, wenn man vor 16 Uhr mal wieder ins Zimmer kommt.
Das Essen…. dies ist das schlimmste Thema überhaupt. Dass wir All Inclusive gebucht hatten, habe ich ja schon zwei Mal erwähnt. Darunter verstanden wir bisher, dass wirklich ALLES durchgehend inklusive ist (so kennen wir es von anderen Fernreisen). D. h. Getränke, Essen, Snacks zwischendurch, Eis, Handtücher für den Strand…. Jedoch kann man im Legends allenfalls von Half Inclusive sprechen. Getränke gibt es nur von 10 bis 22 Uhr. Vor 10 Uhr bekommt man Kaffee, Tee, eklige Kunstsäfte und LEITUNGSWASSER! Man bekommt sogar von der Reiseleitung gesagt, dass man in Jamaika problemlos auch als Europäer Leitungswasser trinken kann, jedoch trinke ich nicht mal hier in Deutschland Leitungswasser, dann erst recht nicht in Jamaika. Darüber hinaus rät auch das Auswärtige Amt davon ab dort Leitungswasser zu trinken. Da ich weder Kaffee, Tee, diese Säfte oder Leitungswasser trinke, hatte ich morgens ein ziemliches Problem. Etwas anderes wurde mir vom Hotelpersonal nämlich verweigert. Nach einer Beschwerde bei der Reiseleitung habe ich wenigstens vor 10 Uhr dann Softdrinks bekommen. Gratis dazu gabs die feindseligen Blicke des Personals. Das Essen soll es angeblich in Buffetform geben. Jedoch kann man sich nichts selber nehmen, sondern man bekommt das Essen auf den Teller gehauen, egal ob man es möchte oder nicht. Viel Auswahl gibt es nicht. Ich habe mich hauptsächlich an Reis gehalten, der Rest sah ungenießbar aus. Zwischen Mittag- und Abendessen liegen 5 Stunden. Snacks gibt es zwischendurch keine. Wir waren froh Kekse mitgebracht zu haben. Alles was man zwischendurch möchte, muss man bezahlen. Die Tische im Restaurant sind ständig dreckig und kleben. Eine Kleiderordnung gibt es nicht. Jeder sitzt dort so, wie er möchte und schleppt Sand oder sonstigen Dreck mit hinein.
Service war zum Teil nicht vorhanden. Einige Leute vom Personal waren wirklich bemüht und freundlich (Gärtner und Housekeeping). Das Personal, mit dem man aber täglich zu tun hat, ist genervt und ignoriert einen auch gerne mal. Da wir All Inclusive gebucht hatten, haben wir auch erwartet, dass man Getränke ohne Probleme bekommt. Teilweise wurde einem die Cola dann aber auf den Tisch geknallt und dabei so böse geguckt, so dass wir die letzten Tage sogar im Einkaufszentrum Getränke gekauft haben, nur damit man das Personal nicht mit seiner Getränkebestellung „belästigt“.
Das Legends liegt direkt am feinen 7 Miles Beach, allerdings ist der Strandabschnitt sehr schmal, so dass die Liegen eng nebeneinander stehen und man dicht neben völlig fremden Menschen liegt. Wenn man am Strand mal spazieren geht, sieht man, dass es viel breitere Abschnitte gibt. Der 7 Miles Beach wird in den Medien immer als einer der schönsten Strände der Welt gelobt, allerdings haben wir schon schönere Strände gesehen. Das heißt nicht, dass der Strand schlecht ist, das Wasser ist türkisblau und warm und der Sand ist toll, trotzdem vermisst man hier z.B. Palmen, die noch mehr karibisches Flair bringen würden. Einkaufsmöglichkeiten sind gut. Schräg gegenüber ist ein kleines Einkaufszentrum und bis zum nächsten Supermarkt läuft man ca. 20 Minuten. Dort kann man günstig Getränke kaufen. Unterhaltungsmöglichkeiten sind sogar ZU NAH am Hotel, nämlich direkt nebenan, so dass man fast jede Nacht bis 2 Uhr morgens Remmidemmi hatte. An Schlaf war nicht zu denken, denn sogar das Bett hat durch den Bass vibriert. Das ist ja eine Nacht mal ganz nett, aber wenn man das mehrere Nächte hintereinander hat und dazu noch einen Jetlag, dann ist man irgendwann nur noch genervt, wenn man Musik hört.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt zwei Pools, allerdings haben wir keinen davon genutzt. Unterhaltung hat man ja durchgehend von 11 Uhr morgens bis 2 Uhr nachts von der Nachbardisco, das ist also zuviel des Guten. Sport wird vom Hotel nicht angeboten, allerdings gibt’s ein recht breites Angebot bei den Beachboys. Die Preise dazu sollte man unbedingt verhandeln, denn die sind frech hoch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im März 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mariane |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 9 |