- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
- Zustand des HotelsGut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir waren eine Woche in der Anlage zu Gast, die Woche hat uns gereicht. Die Anlage ist sauber, karibisch und schick angelegt. Vor allem klein und übersichtlich und wird von vielen Venezulanern besucht (gutes Zeichen). Das Essen war schmackhaft und relativ abwechslungsreich. 2 Stunden pro Abend Stromausfall gehörten zum Standard (zwischen 19 und 21 Uhr wenn es schon dunkel ist und am meisten weh tut). Das Hotel bemüht sich mit einem großen Notstromaggregat die Anlage möglichst erleuchtet zu lassen, doch die Zimmer bleiben stets komplett dunkel. Kerzen gibt es keine. Für den Stromausfall ist wohl die Regierung verantwortlich. Die Anzahl der Touristen soll scheinbar nicht gefördert, sondern minimiert werden. Das Personal benötigt dringend Schulungen in Englisch. Freundlichkeit ist teilweise schwer erkennbar, teilweise auch durchaus ausgeprägt. Wenn man sich bemüht ein paar Brocken Spanisch über die Lippen zu bringen scheint dies auch was zu nützen. Wir beherrschen diese Sprache allerdings beide nicht, doch haben uns sehr bemüht. Dies wurde wohl erkannt. Der Grund unseres Besuchs war, die Karibik kennen zu lernen und uns zu verloben. Letzteres wurde erledigt. Was die Sache mit der Karibik angeht muss gesagt werden, dass ein richtiges Karibikfeeling nur teilweise gefühlt werden konnte. Der Strand Playa el Agua ist schick, doch bei genauerem Hinsehen etwas verdreckt. Viele Touristen sehen das mit dem Wegräumen des eigenen Mülls am Strand eben nicht so eng. Viele Einheimische und Bedienstete schauen da auch gerne schon mal weg. Die Touriveranstalter gingen uns bereits ab dem ersten Tag extrem auf die Nerven. Wir haben selbstverständlich keine einzige Tour gebucht, denn diese Touren sind alles Abzocke und total überteuert. Bei Einheimischen generell niemals buchen, die wollen ausschließlich nur das Beste, Dein Geld. Wir haben eine Taxitour gemacht, denn Taxen kosten total wenig. 60 Kilometer etwa umgerechnet 15 Euro. Pro Liter Sprit etwa 5 Euro-Cent, da Venezuela ein Erdölland ist. Die diversen Strandverkäufer gibt es am Playa el Agua in allen möglichen kranken Ausführungen. Die Masse ist unglaublich überwältigend. Alle paar Minuten kommt einer an, der seine Leistungen anbieten will bzw. etwas verkaufen will. Irgendwann schüttelt man einfach nur noch den Kopf oder straft diese Menschen mit Ignoranz. Nicht mal in der Türkei oder auf Kreta findet man so viele dieser Menschen. Die Wellen sind mit mind. 1 Meter Höhe zu hoch zum schwimmen. Ein Durchtauchen ist empfehlenswert. Recht schnell wird man dann aber auch vom Strandboy herausgepfiffen. Er baggert alle Frauen am Strand an die er sieht. Für Kinder ist das Wasser jedenfalls nichts. Ausreise: Der Hammer, das haben wir noch nie erlebt. Die Drogenkontrollen sind absolut überwältigend. Alles, was man hier im Forum darüber bereits lesen konnte können wir bestätigen, außer das mit dem Röntgen im Krankenhaus. Immer schön freundlich bleiben und alles wird gut, solange man keine Drogen dabei hat oder danach riecht. Reihenfolge in 12 Schritten: 1. Anstellen am Check-In-Schalter. Drogenhund läuft an allen Koffern vorbei und macht Vorab-Drogencheck. 2. Sporadisch werden Leute herausgerufen und ihre Koffer werden sorgfältig auf Tischen durchwühlt (bei uns nicht) 3. Check-In, locker wie man ihn kennt. Normaler Standard eben. 4. Personencheck (komplettes Programm wie immer. Von Kopf bis Fuß wird man abgefühlt). 5. Handgepäckscan 6. Wartehalle (bis hier hin ok, man wartet auf Flugzeug, man denkt, man hat alles hinter sich, HAHA) 7. Einzelne Leute werden aufgerufen und sollen zum Gate (inkl. meiner Verlobten und mir) 8. Man wartet mit 20 Leuten vor kleinem Raum. 9. Kompletter minuziöser Koffercheck in kleinem Raum. Jeder muss einzeln rein und seinen Koffer indentifizieren. Die Freundlichkeit ist ok. Es wird nach doppeltem Boden im Koffer gesucht, wo Drogen drin sein könnten. Bei Verdacht kommt danach vermutlich Fahrt zu Krankenhaus und Rönten des kompletten Körpers ohne Bleischutz, bei uns wie gesagt nicht, bei allen anderen wohl auch nicht. 10. Wartehalle und dann an Gate anstellen zwecks Besteigung des Flugzeugs 11. Extraspecial: Komplette Handgepäckuntersuchung auf Flugfeld draußen vor Gebäude. Ein Buch meines Handgepäcks wurde beschnüffelt und die Seiten wurden geblättert. Als der gute Militärmann keine Drogen finden konnte durfte ich alles wieder schnell einpacken. 12. Einstieg ins Flugzeug und Abflug mit 1-stündiger Verspätung. FAZIT: Nette Erfahrung, aber nicht noch mal nach Venezuela bzw. auf die Isla Margarita. Hotelanlage super, hat 4 Sterne verdient, Personal geht so, Essen gut. Insel relativ sauber, wo sich Touristen aufhalten. Ansonsten ähnelt die Insel im Bereich der Hauptverkehrsstraßen und größeren Orte einer Müllhalde. Die Einheimischen räumen den Müll nicht weg, die akzeptieren ihn einfach und leben mit ihm und in ihm. Die Aufklärung ist eben noch nicht so weit wie in Europa. Was das Thema Karibik angeht: Palmen gibt es in großen Mengen, viele Strände sind schick, doch so richtig tolle weiße, ruhige Strände mit türkiesem und vor allem ruhigen Wasser findet man auf dieser Insel so gut wie nicht. Wenn man richtig die Karibik kennenlernen möchte, dann muss man einige 100 Euro pro Kopf drauflegen.
- ZimmergrößeGut
- SauberkeitGut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitGut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSchlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSchlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesGut
- Lage für SehenswürdigkeitenGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im April 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Selma & Holger |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 10 |