Hotel Laudinella

Was die Lage, Architektur und die Zimmer vom Hotel Laudinella betrifft, verweise ich auf meine Ausführungen vom März 2009. Hingegen möchte ich nach meinem inzwischen vierten Aufenthalt in dieser „Herberge“ einmal mehr Worte des Lobes über die Leistungen des Personals sowohl an der Rezeption als auch in den fünf Restaurants des Hotels äußern. Erfreulicherweise habe ich nach einem Jahr Abwesenheit doch wieder sehr viele Damen und Herren – darunter auch erstaunlich zahlreiche junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen – angetroffen und bewunden können, wie sie – speziell als Servicekräfte in der Restauration – ihre Arbeit in einer Stresssituation bewältigen und dabei immer noch gute Laune zeigen. An dieser Stelle ein „großes Dankeschön“ dafür. In den Katalogen ist das Hotel Laudinella mit dreieinhalb Sternen ausgewiesen. Das mag für die Infrastruktur durchaus die korrekte Einstufung sein. Im Hinblick auf die Küche – speziell im Hauptrestaurant – der Stüwa – hätte das Hotel mit Sicherheit einen halben, wenn nicht sogar einen ganzen Stern mehr verdient. Dem Servicepersonal in der Stüwa – wie auch in den anderen vier Restaurants – möchte ich allemal die höchstmögliche Punktzahl zuerkennen. Zur Kultur im Hotel Laudinella, die ich 2010 während meines Aufenthaltes von zehn Tagen miterleben durfte, fällt mir die Redewendung „vom feinsten“ ein. Ich bin im Laufe meiner fast siebzig Jahre in der Welt ziemlich herumgekommen und in Hotels der unterschiedlichsten Art abgestiegen, kann mich jedoch nicht daran erinnern, jemals in einem anderen Hotel in so kurzer Zeit so viel Kultur „auf einen Haufen“ geboten bekommen zu haben. Mein persönliches „Highlight“ war dieses Jahr eine Lesung samt persönlicher musikalischer Einlage seitens des russischen Literaten Andrej Kurkow, als er dem geneigten Publikum aus seinem Buch „Der Milchmann in der Nacht“ vorlas. Mich bringt das Skifahren nach Sankt Moritz und ins Laudinella. In dieser Hinsicht bleibt meine Kritik vom letzten Jahr am Hotel leider bestehen. Es fehlt im Skikeller weiterhin an einem Trocknungssystem für Skistiefel! Die Ausgaben für „Wärmeplatten“ dürften doch wirklich nicht zu hoch sein!!! Die Hotelleitung des Laudinella möge sich diesbezüglich bitte an die Zentrale der Hapimag im Schweizer Baar wenden! Dort wird man ihr sagen können, wo und zu welchem Preis derartige Platten in der Schweiz zu beziehen sind. Abgesehen von dieser – in meinen Augen – nicht befriedigenden Dienstleistung des Hotels Laudinella möchte ich seinem Direktor, Herrn Felix Schlatter, und seiner hervorragenden „Mann- und Frauenschaft“ zurufen: „Halten Sie bitte dieses exzellente Niveau“!

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