Hotel Las Palapas

Dazu wurde eigentlich schon alles geschrieben. Wir buchen gerne schön angelegte Hotelanlagen im Grünen, die nicht zu groß sind und keine Bettenburgen beinhalten. Sehr schön und gepflegt ist die Gartenanlage. Der Komfort der Zimmer sollte zwar vorhanden sein, auf überflüssigen Luxus können wir aber gerne verzichten. Wir wurden nicht enttäuscht. Es gab jedoch Gerüchte, dass das Hotel umgebaut werden soll. Wir sind mit der Condor geflogen, die sich bei Übergepäck in Cancun sehr kleinlich zeigt. Je Kilo mehr macht es jeweils 10 Euro, erbarmungslos. Der TUI Reiseleiter gab uns den Tipp, die Personenwaage aus dem Fitnessraum zu holen und die Koffer vorher zu wiegen. Wir lagen 200gr drunter, andere mussten sich am Schalter von einigen Habseligkeiten trennen oder viele Euro da lassen. Batterien werden einem auch abgenommen. Der ultimative Tipp ist die kubanische Salsabar ’La Bodeguita del Medio’gleich rechts, wenn man die Zufahrt hoch geht. Jeden Abend kubanische Livemusik, Leute die tanzen und ganz frisch zubereitete Caipirinhas. Einfach mal googeln. Noch ein Pluspunkt bei der Lage. Zur Reisezeit: wir waren Mitte März da und es blies ein beständiger Wind, der im Schatten schnell als kühl empfunden wird. Das Meer war dementsprechend unruhig, was Schnorcheln oder ruhiges Schwimmen unmöglich macht, beim Herausgehen wurde einem durch den Wind schnell kalt. Nicht versäumen sollte man den Ausflug nach Chichen Itza besonders wenn man, wie wir, zur Tagnachtgleiche da ist. Die TUI bietet einen Sonderausflug mit deutschsprachiger Reiseleitung an.

Wir hatten ein Bungalowzimmer in der Nähe des Strandrestaurants in der ersten Etage. Das Dach ist mit Palmenwedeln gedeckt, wodurch man schon am frühen morgen das Vogelgeschnatter hörte und oft genug saßen sie auch direkt auf dem Dach. Die Einrichtung und das Bad sind schlicht, Telefon und Fernsehen gibt es nicht, lediglich eine Klimaanlage und einen Safe. Man kann sich aber einen Kühlschrank aufs Zimmer bringen lassen. Das Bett ist groß und bequem. Wer im Urlaub Luxus braucht, sollte sich besser etwas anderes suchen.

Wir hatten Halbpension gebucht, was ich nicht empfehlen kann. Es gibt eine kleine Speisekarte wo man bei manchen Gerichten noch zuzahlen muß. Leider wurden uns auch Zuzahlungen bei Gerichten in Rechnung gestellt, wo dieses nicht angegeben war. Dann gibt es noch ein täglich wechselndes Tags- und Abendmenü, ebenfalls teilweise mit Zuzahlungen, die bis zu unserer Beschwerde nicht ausgezeichnet waren. Wenn man früh genug Bescheid sagt, kann man auch mittags statt abends essen. Das Essen war soweit in Ordnung aber auch keine Überraschung. Da es auf der 5th Avenue jede Menge gegeneinander konkurrierende Restaurants unterschiedlichster Geschmacksrichtungen mit entsprechenden Angeboten gibt macht es wenig Sinn sich an die kleine Speisekarte des Hotels zu binden. Das Frühstück war in Ordnung. Probleme mit Magen oder Darm hatten wir nicht.

Am Service der Einheimischen gibt es wenig zu beanstanden, lediglich die Damen an der Rezeption hätten etwas aufgeschlossener sein können.

Das Hotel liegt am nördlichen Ende von Playa del Carmen. Ich bin den Strand mehrmals weit in Richtung Süden abgelaufen und bin der Meinung, dass diese Anlage die weitaus beste Lage in dem Ort und der Umgebung hat. Der Weg zum Strand ist sehr kurz, außerdem stehen die Bäume direkt bis an den Strand. Man ist schnell zu Fuß auf der 5th Avenue, wo man ohne belästigt zu werden in Ruhe bummeln oder irgendwo einkehren kann. Die in der Nähe gelegen Disco ist nachmittags etwas laut, das ist aber erträglich, obwohl meine Schmerzgrenze bei Lärm ziemlich niedrig ist. Aufgrund der Lage ist man bei der Abholung zu Ausflügen morgens immer der Erste und abends immer der Letzte. Das Einsammeln der anderen Mitfahrer kann schon mal ca. 1,5 Stunden dauern.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Genutzt haben wir davon nur gelegentlich den Pool. Tauchen und Yoga wurden angeboten, einen Fitneßbereich gibt es auch. Beim Abendessen am Strand spielte eine mexikanische Band. In der Hotellobby gibt es mehrer Rechner mit freiem Zugang zum Internet, der aber teilweise nur mit längeren Unterbrechungen möglich ist.