- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Gemütliches Hotel in einen kleinem Weiler mit Bauernhof in der Nachbarschaft. Ruhige Lage, dennoch kaum mehr als 5 Minuten Gehzeit bis zum Ortsrand von Altrei. Wir haben ein Radtour und Wanderwochenende geplant und für diesen Zweck war Standort und Unterbringung ideal.
Ruhig. Kaum Lichtverschmutzung. Südseite Pool und Waldblick (und als Abschluss die Berge um den Passo Manghen), Ostseite Waldblick mit schönem Abendlicht), Westseite historischer Bauernhof, Nordseite Blick auf neuen Bauernhof mit Brillenschafen und weißen Eseln (die aber keinen Mucks gemacht haben) sowie Gemüseacker, wo der gute Salat vom Buffet angebaut wird. Zimmeraustattung: Sehr feine Matrazen. Hatte überhaupt kein Kreuzweh beim Aufstehen. Decken reichen auch gut für längere Zeitgenossen. Gut geschlafen (ich schlafe in der Fremde schlecht; da ist meine Erwartungshaltung gering, war aber immer gut ausgeschlafen). Die Gartenbeleuchtung schaltet sich wohl irgendwann zwischen 11 und 12 Uhr nachts aus, stört aber im Zimmer nicht. Wir haben nicht mal den Vorhang zugezogen. Bad sauber und gerade richtig in der Größe (WC, Dusche, Bidet, Waschbecken). Sehr gepflegt. Je nach Zimmer mit gut funktionierender leiser Lüftung oder Fenster. Balkon.
Wir hatten uns vorgenommen abend weniger zu esssen, dass wäre beinahe durch das vorzügliche kulinarische Angebot durchkreuzt worden; wir blieben halbwegs standhaft und haben an einem Abend das mehrgängige Menü an zwei Abenden das Salatbuffet genossen. Benedikt servierte immer sehr professionell, was dem Abendessen eine dezent aber nicht zu übertrieben eleganten Rahmen gab. Wir blieben immer gerne noch nach dem Essen etwas sitzen (lange für unsere Verhältnisse) Das Frühstücksbuffet im sonnendurchfluteten Frühstücksraum ist ausgezeichnet. Es gab immer kleine hausgemachte Müsliportionen. Speck, Wurst und Käsebuffet ist bestens. Brote auch (v.a. das Nussbrot) Adele nahm sich für den einen oder anderen morgendlichen Plausch Zeit. Man hat gespürt, dass sich alle im Haus wohl fühlen und es waren auch einige Stammgäste hier.
Adele hat uns eine paar gute Tips zur Ausflugsgestaltung gegeben und gern über die Besonderheiten des Ortes informiert. Für unsere Räder hat sie eine gutes Plätzchen im Poolhaus organisiert, wo man sie auch leicht wieder rausbekam.
Anreise: Empfehlenswert mit dem Rad ist die Anreise von Neumarkt Bahnhof über - Castelfeder und dann den Radweg auf der Fleimstalbahntrasse nach San Lugano, weiter auf einer zuerst flachen dann kurze Zeit recht steilen Straße über die Heach nach Altrei. Zwischen Kaltenbrunn und San Lugano gibt es einige Gasthäuser wenig weit vom Radweg entfernt, wo man einkehren und für die letzten 300 Höhemter "auftanken" kann. Abreise: Wir haben den selben Weg wie für den Aufstieg gewählt. Aufpassen an Wochenenden; dann ist am Radweg ordentlich viel los (Famlien, Kinder) - also Genussradeln, es geht ohnehin meist bergab. Kommt man in die Stoßzeit der Regionalzüge, kann es sein, dass man in Bozen nicht in den ersten Anschlusszug zum Brenner gelassen wird, da schon zu viele Räder drin sind. Bei uns hats dann aber bei nächsten gut geklappt. Ob es ratsam ist einfach eine Radtour nach Meran dranzuhängen und dort in den Zug einzusteigen um sich den Radplatz zu sichern, kann ich nicht beurteilen (wurde unter Radlern am Bahnsteig diskutiert, wenns aber alle so machen wird es auch nicht besser) Noch ein Hinweis zum Bahntrassenradeln: Überall dort, wo der Radweg steiler als 4,2 % ist, befindet man sich nicht auf der Bahntrasse, sondern auf ziemlich unpraktischen Umleitungen die vielleicht davon zeugen, warum 1963 leider diese Bahnverbindung eingestellt wurde (nämlich um Platz zu machen für Straßenbauer-Barock) . Zum Glück sind diese Umleitungen in der Minderzahl; sie machen von der Gesamtstrekce Auer bis Predazzo im Ganzen wohl nur ca. 15% aus . Die gröbsten Brocken befinden sich unter Montan, südlich von Kalditsch und im Kreuzungsbereich SP262 und SS61 bei Castello die Fiemme (dort gibt dann gefühlt - 20% Steigungen). Lage des Hotels, Unternehmungen Das Hotel liegt am Weg nach Guggal, aber noch sehr nahe beim Kernort von Altrei. Wir haben am Wochenende zwei Ausflüge unternommen: 1) Mit dem Bus nach Truden (Kirche) und von dort über den Trudner Sagenweg und weiter über den Saumpfad nach Baumwald, Riegen (nettes Jausenplatzl auf Waldlichtung) Langes Moos und Krabesalm (Einkehr) dann zum Ziss-Sattel und noch rauf zum Trudner Horn und zur Hornalm (Einkehr), retour nach Altrei, wo man sich am westliche Ortseingang noch in der Kneippanlage regenerieren kann. Gehzeit ca. 6 Stunden. Man kann das auch kürzer machen, wie es uns Adele empfohlen hätte, dann käme man von der Krabesalm am Saumpfad über Pichl fast genau zum Langeshof zurück. Gehzeit ca. 3 Stunden. 2) Eine Radtour über die Heach runter zum Luganer Sattel und dann über den Fleimstalradweg nach Predazzo. Retour über Molina di Fiemme und den Saumpfad von dort rauf nach Guggal (den man aber teilweise besser schiebt, da der Belag wie ein Kugellager wirkt) . Man kann die Route im Fleimstal tlw. variieren, da es verscheidene Radwege gibt. Zwischen Predazzo und Panchia ist der nördlich tlw. ebenso schön wie die ehemalige Bahntrasse. Zur Gegend insgesamt: Wenn man sich umsieht, wundert man sich über die ausgedehnten Almflächen im Fleimstal; bei näherer Betrachtung sieht man aber, dass dies die Windwurfflächen des Sturmtiefs Vaia sind, die seit 2018 immerhin durch bodennahe Vegetation wieder begrünt sind. Direkt um Altrei herum sieht man davon nichts - nur im Blick auf die andere Talseite. Höher oben merkt man aber, dass auch die Kuppen ums Trudner Horn mitgenommen wurden. Sie geben der Landschaft ein neuartiges Gepräge. Es tun sich in dem waldreichen Gebiet dadurch Aussichten auf, die vor dem Sturmtief kaum möglich gewesen wären. So katastrophal das damals war, kann man nun wenigsten für ein paar Jahre lange Ausblicke beim Wandern haben, die langsam wieder zuwachsen werden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Ich bin tatsächlich auf Altrei über den Altreier (Lupinen-)Kaffee gekommen. Es gibt im Dorf Führungen dazu. Anbau und Produktion werde dann erläutert. Am Wochende hätte es sogar solch ein Führung gegeben; wir haben uns aber darauf beschränkt, den Kaffee zu trinken und ein Gläschen davon im örtlich Coop-Markt zu kaufen. Im Juli wird die blaue Kaffeelupine blühen. Den Hotelpool habe ich regelmäßig am späten Nachmittag genutzt. Dieser war aber noch recht kühl, wurde aber in den drei Tagen merkbar wärmer. Zur Sauna kann ich nichts sagen, da ich lieber beim Wandern schwitze.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Mai 2025 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Martin |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |