- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Nach Eintreffen im Seahorse Hotel wurden uns die Lodges (lt. Katalog im Dezember 1996 komplett renoviert) zugeteilt. Bereits beim Öffnen der Eingangstür unserer Lodge #23 drang sich ein übelriechender Gestank, zunächst undefinierbarer Herkunft, auf. Dieser konnte weder durch intensives Lüften oder andere Maßnahmen eingedämmt werden. Wie sich später für uns herausstellte, scheint das Kondenswasser der Klimaanlage in das Mauerwerk zu laufen, was sich in der verschimmelten Badezimmerwand manifestierte, welche direkt an die Klimabox angrenzt. Der Geruch wurde folglich von dem Schimmel und den vor Ort massiv eingesetzten Desinfektionsmitteln verursacht. Noch nicht einmal meinen schlimmsten, verhasstesten Feind würde ich in diese Anlage schicken!! Magenkrämpfe, Übelkeit - wirklich schlechtees Essen, wiederliche Getränke und keine Abwechslung - das hatten wir uns für einen erhobenen Feiertagszuschlag, unser Weihnachtsfest und nicht zuletzte den erholsamsten Tagen des Jahres wirklich anders gedacht! Das war teures Lehrgeld - nie wieder Kenia!! Die Abzocke hat einen Namen: Niemals mehr African Safari Club (ASC)!!
Wie bereits beschrieben: lediglich oberflächliche Putzen der Zimmer; abgewetzte, löchrige und ausgefranzte Handtücher, die eher den Eindruck einer alten Badematte machen, erst auf Protest werden vernünftige Handtücher bereitgestellt; die Toilettenbrille ist für das Becken deutlich zu klein und zudem unfachmännisch/ wackelig montiert, so dass bei Benutzung mit direktem Kontakt an der Keramik gerechnet werden muss; die Wand des Badezimmers ist komplett verschimmelt, da auf der Rückseite sich die Klimaanlage befindet, das Wasser die Wand hinab läuft; Unter dem Waschtisch fällt der Putz von der Wand; eine Möglichkeit Handtücher auf zu hängen besteht lediglich durch ein verrottetes und stark verschmutztes Holzbrett; Bodenfliesen im Schlafbereich wiesen starke Beschädigungen mit scharfkantigen Bruchstellen auf; hier erfolgte lediglich eine Abdeckung durch eine Fußmatte, so dass erhebliche Verletzungsgefahr bestand; stromführende Kabel der Nachttischlampe im Zimmer liegen frei; Die Zimmer, hier Lodges, stehen in Reihe den sandigen/ steinigen Zufahrtsweg entlang. Bei nächtlichem Eintreffen oder Abreisen von Gästen ist hier also mit Autogeräuschen zu rechnen.
Servietten, Tischdecken und Gläser in den Restaurantbereichen waren häufig dreckig; das Trinkwasser zum Essen wurde offen in grossen Bierkrügen serviert, wobei der Geschmack von Glas zu Glas differierte und die Gläser zumeist stark verschmutzt waren; in anderen ASC-Hotels (inkl. Safari) wurde hingegen das Tafelwasser in Plastikflaschen serviert, so wie es sonst auch im hoteleigenen Kiosk auf Rechnung angeboten wurde;nicht verzehrte Salate des Mittagsbuffets gab es am Abend erneut; waren diese verzehrt, gab es häufig nur auch explizite Nachfrage neue Salate... Seinen Höhepunkt fand jedoch alles beim Abendessen des Weihnachtsfestes. Optisch ansprechend wurde am Heiligen Abend ein umfassendes Buffet im Freien u.a. mit Langusten, Salaten und anderen Beilagen serviert. Wie wir am eigenen Leibe, aber nicht zuletzt auch am Folgeabend von anderen Gästen, die in der Nacht ebenfalls von (Magen-) Krämpfen, Durchfall und immenser Übelkeit geplagt wurden, bestätigt bekamen, waren die Langusten oder andere (Fisch-) Speisen verdorben. Am 1. Weihnachtsfeiertag wurde als Fischgericht „pink butter seafish“ serviert. Auch dieses Fischgerichte war augenscheinlich verdorben, denn der Fisch stank. Unser Tischkellner gab bei Konfrontierung mit einer Geruchsprobe zu verstehen, dass der Fisch an diesem Tag tatsächlich nicht gut sei, was irgendwie keinen weiteren Ausführungen unsererseits bedurfte. Der hierauf herbei gerufene Hotelmanager gab lautstark zum Besten, dass er von keinen Problemen wüsste und dass definitiv kein verdorbener Fisch serviert worden wäre. Auch die kurz zuvor erfolgte Geruchsprobe und Servierung eines neuen Tellers wurde schlicht geleugnet.
Im Seahorse Hotel legt keiner einen gesteigerten Wert auf Service, Standards und Hygiene. Bei einem Hotel dieser Sternekategorie erwarte ich in keinem Fall das lediglich oberflächliche Putzen der Zimmer; abgewetzte, löchrige und ausgefranzte Handtücher, die eher den Eindruck einer alten Badematte machen; erst auf Protest werden vernünftige Handtücher bereitgestellt; der Shuttlebus zum Schwesterhotel WatamuBeach wurde kurzerhand eingestellt, somit ein Entkommen nicht möglich - ein Taxi dorthin soll rd. 50 Euro kosten (stand im Katalog unter 'inkludiert') - für den 'TouristOfficer' war dies völlig normal. Tagesausflüge endeten immer mittags im Schwesterhotel Paradise Beach, wobei die Rückreise via Bus stets auf 17:00 h gelegt wurde; die angesagten Rückreisezeiten wurden niemals eingehalten, da auf Reisegäste gewartet werden musste. Das sinnlose Abwarten wann in Kenia ein Bus kommt, lehrt einem wirklich Nerven! Nachdem wir vor Ort nicht länger gewillt waren, diese Zustände hin zu nehmen, haben wir das offene Gespräch mit dem im Seahorse verantwortlichen Tourist Officer gesucht. Dort wurden unsere Punkte als valide bezeichnet und Besserung gelobt - nichts davon ist eingetreten!
Das Hotel liegt so sehr ruhig, dass ein Verlassen der Anlage nicht nur nicht empfehlenswert ist, weil sofort Kinder und Erwachsenen zum forschen Betteln an einen heranströmen, sondern ebefalls die deutschen Wasseranimateure (die zum Hotelmanagement gehören...) davon abraten, da der Ein oder Andere nicht ohne Blessuren den Weg zurück gefunden hat. Die Breachboys waren u.a. deshalb so nervig, da auch sie wussten - es gibt kein entrinnen. Sogar auf der Liege am Strand hatte man keine Ruhe!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das üppig im Katalog beschrieben Unterhaltungsprogramm, das Schnuppertauschen im Pool etc. - alles haben wir nie gesehen. Da man das Hotel besser ausserhalb der Ausflüge auch nicht verlies, haben wir somit einen Rund-um-Blick... :-( Ausschliesslich an Weihnachten wurde für 1 Tag ein Mensch für das Schnuppertauschen abgestellt, jedoch war hier der Hintergund die Anwesenheit des dt. Managements... Das Angebot wurde nicht genutzt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Petra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |