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Stefanie (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2005 • 2 Wochen • Strand
Das La Fonda war für uns eine große Enttäuschung
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das La Fonda bietet sowohl normale Hotelzimmer als auch Studios und Apartments an. Diese verteilen sich auf mehrere Gebäude im Ortskern von Benalmadena Pueblo, die teilweise recht weit auseinanderliegen. Von unserem Studio bis zu Rezeption/Pool/Hotelrestaurant musste man einen etwa 5-minütigen Fußweg hinter sich bringen. Das Hauptgebäude, in dem sich auch die Hotelzimmer befinden, ist sehr schön im maurischen Stil mit Innenhöfen angelegt. Die Studios und Apartments befinden sich in anderen weitaus weniger reizvollen Gebäuden. Wenn man einen Mietwagen zur Verfügung hat, sollte man unbedingt Ausflüge durch Andalusien machen. Besonders empfehlenswert ist die Alhambra in Granada. Sehenswert sind aber auch Malaga (Kathedrale, für Fans das Picassomuseum), Marbella mit Yachthafen und Altstadt, Ronda mit seiner atemberaubenden Brücke, der Stierkampfarena (hier liegen die Wurzeln des modernen Stierkampfs, als wir da waren war gerade eine Stierkampfveranstaltung, so dass wir die Arena leider nicht besichtigen konnten) und einer niedlichen Altstadt, die Tropfsteinhöhlen von Nerja und als besonderer Geheimtipp das erste Miniaturmuseum der Welt: Corromato de Max in Mijas. Dort ist in einem Bauwagen eine kleine, aber sehr lohnenswerte Sammlung von Miniaturen untergebracht, u.a. die Sieben Weltwunder auf einem Zahnstocher, ein Schrumpfkopf, daVincis Abendmahl auf einem Reiskorn und viele andere sehr faszinierende Exponate. Darüber hinaus gibt es noch viele andere lohnenswerte Ausflugsziele wie Cordoba, Sevilla, Cadiz, Jaen u.v.m., wozu unser Urlaub mit 10 Tagen aber zu kurz war.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Studios sind etwa 16 m² groß. Sie sind eingerichtet mit Schrankbetten, einem Sofa, einem Kleiderschrank, einem Sideboard, Kitchenette mit Mikrowelle, Toaster und Kaffeemaschine, Sat-TV, Telefon, Klimaanlage, Dusche, Bidet, WC und Fön. Die Möbel in unserem Studio waren schon sehr verwohnt und abgenutzt. Auf das Sofa hab ich als allererstes eine Wolldecke aus dem Schrank gelegt, weil es total dreckig und versifft war. Die Federkernmatratzen hatten ihre besten Tage auch schon lange hinter sich, an erholsamen Schlaf war nicht zu denken. Der Lautstärkepegel tat dazu sein übriges. Die Zimmer sind sehr hellhörig, sowohl zu den Nachbarzimmern als auch nach draußen hin. Jedes morgendliche Schwätzchen der Dorfbewohner, das immer genau vor unserem Fenster stattzufinden schien, jedes knatternde Motorrad, jeder Kinder- und Hundelärm, alles war zu hören und störte zum Teil erheblich, nicht zuletzt auch die Wasserpumpe des Gebäudes. Die Zimmer waren von Anfang an sehr dreckig, besonders unangenehm fielen in diesem Zusammenhang die Fronten der Kitchenette, sowie die vorhandenen Küchengeräte und das Geschirr auf. Die Reinigungsmittel des Hotels hatten einen sehr scharfen, beißenden Geruch und die Klimaanlage sonderte auch unangenehme Gerüche aus.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Auf dem Gelände des La Fonda Hotels befinden sich drei Restaurants, das Hotelrestaurant La Fonda, eine Café-Bar und die Kochschule Escuela de Hostelleria, die zu unserem Reisezeitpunkt leider wegen der Sommerferien geschlossen hatte, die Karte klang sehr verlockend. Im Hotelrestaurant waren wir zweimal und hatten recht unterschiedliche Eindrücke. Das Hotelrestaurant hat eine gemütliche BBQ Terrasse, auf der im Sommer gegrillt wird. Die Terrasse bietet einen tollen Blick über die Küste und das Meer. Das Essen vom Grill war gut, die Bedienung freundlich. Ein paar Tage später sind wir daher noch einmal zum Essen ins La Fonda Restaurant gegangen. Zu unserer Überraschung war die Terrasse inzwischen geschlossen und der Sommer für beendet erklärt. Wir nahmen also im Restaurant Platz. Die Atmosphäre hatte was von einem Wartezimmer, die Einrichtung war sehr lieblos gestaltet, die Geräusche aus der Küche waren sehr laut, weil die Küche im gleichen Zimmer ist und nur durch Stellwände optisch vom Gastraum abgegrenzt war. Offenbar waren die Vorräte vom Sommer noch nicht aufgebraucht, so dass es immer noch die gleichen Gerichte, wie auf der Terrasse gab. Statt auf Holzkohle wurden sie dann im Kontaktgrill zubereitet und landeten recht trocken und teilweise verbrannt auf dem Teller. Zum Thema Frühstücks-oder Abendbuffet kann ich nichts sagen, da wir Selbstverpfleger waren.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Das Hotelpersonal sprach kein deutsch. Verständigung war, wenn überhaupt nur auf Englisch möglich. Das Personal an der Rezeption vermittelte auch häufig den Eindruck, gerade etwas anderes zu tun zu haben. Die Zimmerreinigung war mangelhaft, täglich wurde lediglich der Müll entfernt, eine Reinigung fand dagegen laut Rezeption nur alle drei Tage statt, das hieße also bei einer Reisedauer von 10 Tagen an Tag 3, 6 und 9. Davon wurde nur die Reinigung an Tag drei ohne vorherige Erinnerung wahrgenommen. An Tag 6 musste ich mich erst (mit Nachdruck) an der Rezeption beschweren, damit eine Reinigung des Zimmers stattfand. Auch die letzte Reinigung wurde nicht durchgeführt, ich hatte da schon die Schnauze voll und da wir am nächsten Tag abreisten auch keine Lust mehr mich mit dem Personal herumzustreiten. Die Reinigung selbst war sehr oberflächlich: Bettwäsche und Handtücher wurden gewechselt, das Bad grob gereinigt. Tisch und Arbeitsplatten der Kitchenette wurden nicht gesäubert, das Geschirr mussten wir selbst spülen und auch der Fußboden machte keinen sauberen Eindruck. Dafür vergaß das Reinigungspersonal viermal sein Putzzeug in unserem Studio. Vielleicht sollten wir ja selber putzen... Zimmer-Service war nicht vorhanden, der Check-in Vorgang war unkompliziert, auch wenn ich den Eindruck hatte, die Rezeptionistin bei irgendetwas zu stören.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Benalmadena Pueblo liegt im Gegensatz zu Benalmadena Costa nicht direkt am Meer sondern etwas erhöht in Hanglage mit wunderschönem Ausblick über die Küste und das Meer. Bis zum Strand sind es allerdings etwa 6 km steil bergab und auf zurück natürlich wieder bergauf! Im Pueblo selbst gibt es mehrere kleine Lädchen (Tante Emma lässt grüßen), gemütliche Bars und Restaurants (besonders empfehlenswert: Casa Fidel). Insgesamt geht es im Pueblo aber eher ruhig und gemütlich zu. Wer Nightlife oder ein größeres Angebot an Restaurants sucht, sollte zum Yachthafen fahren, dort ringsherum liegen auch die Strände. Eine Fahrt mit dem Bus kostet 1€ pro Person eine Fahrt mit dem Taxi ca. 10 € (Busse fahren nur bis 23.15 Uhr). In Banalmadena Pueblo lohnt es sich, einfach mit offenen Augen durchs Dorf spazieren zu gehen. Immer wieder trifft man auf schön angelegte Plätze und hübsche Häuser und Gassen. Eine besonders schöne Aussicht bietet der Kirchplatz. Vor ein paar Jahren wurde ein kleines Schloss (Castillo de Colomares) errichtet, welches an Columbus, Isabella von Kastilien und viele andere historische Spanier erinnern soll. Es gibt keine Ausstellungsstücke aus dieser Zeit, eine hübsche Hommage in verschiedenen Baustilen (romanisch, byzantinisch, gotisch, maurisch) ist es trotzdem. In Benalmadena Costa sollte man sich unbedingt den schönen Hafen im maurischen Stil anschauen, dort befindet sich auch ein Sea Life Aquarium.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Freizeitangebot beschränkte sich auf einen Internetzugang (1€/10 Minuten) und einen kleinen Pool (ca 10m x 5m). Das Wasser war relativ sauber, die Wassertemperatur erfrischend aber nicht zu kalt. Der Pool war überall 1,90m tief, für Kinder und Nichtschwimmer also ungeeignet. Um den Pool ringsherum standen etwa 10 Liegestühle, die aber meistens nicht voll besetzt waren. Durch die Lage des Pools in einem Innenhof, waren Sonnenschirme nicht notwendig, weil auf irgendeiner Seite immer gerade Schatten war. In Poolnähe gab es Toiletten und Duschen, dort gab es auch Handtücher.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefanie
    Alter:19-25
    Bewertungen:1