- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Der erste Eindruck ist sehr schön. Der Empfangsbereich ist geräumig und alles sieht einen sauberen aus. Wir hatten „all inclusive“ gebucht und da sind ausreichend Cocktails, Mocktails und Lunchpakete für Tagestouren dabei. Die Gäste sind aus zum größten Teil aus Deutschland und Russland, aber auch skandinavische und englische Leute trifft man dort. Bus - 20 Rupis nach Habaraduwa und Anhangama - 40-65 Rupis kostet der Bus nach Galle und Matara Zug - 40 Rupis nach Galle Tuktuk - "Die Leute müssen auch von etwas Leben!" Das heißt, ist der Preis, den ihr geboten bekommt lächerlich gering, ist da ein Haken dran! Ganz einfache Rechnung 90 Rupis kostet der Liter Sprit dort und ein Tuktuk verbraucht ca. 6-8 auf 100 km. Geldautomaten gibt es in fast jeder kleineren Stadt. Habaraduwa: Das beste Restaurant in der Nähe: Wiener Dschungel! Anhangama: sehr schön für einen kurzen Shoppingtrip Unawatuna ist ein Shopping-Paradies. Handeln ist dort fast nicht möglich, da die Preise wirklich im niedrigsten Bereich liegen, aber die Qualität von Klamotten und handgemachten Souveniren ist sehr hoch. Von da aus für max. 300 Rupis mit Tuktuk zum "Dschungel Beach" (NICHT White Dschungel Beach!) zum Cocktails schlürfen oder baden und ihr hattet einen wundervollen Tag.
Das Zimmer ist ausreichend groß. Die Sauberkeit im Bad ist nicht 5*, dass hatten wir aber auch nicht gebucht. Der Rest war super sauber. Der einzige Schrank ist platztechnisch okay. Wenn ein Pärchen jedoch alle Sachen auspacken will, wird es am Ende doch eng. Die Schubladen sind nur mit Kraft und lautem Quietschen zu öffnen und zu schließen, was aber eher witzig als störend ist. Das weit Unangenehmere war der schrecklichen Eigengeruch des Schrankes, den auch das Personal, das übrigens auf diesen Hinweis innerhalb von wenigen Minuten mit Duftkügelchen und Spray reagierte, leider nicht wegbekommen hat. Unser Fernseher funktioniert nicht. Das haben wir aber nie moniert, da wir den definitiv nicht brauchten.
Das Restaurant bietet für alle, die gerne auch mal Sachen probieren wollen, ein üppiges Mahl. Das Frühstück ist ein wenig langweilig, dafür kann man beim Dinner und beim Lunch manchmal gar nicht so viel essen, wie man könnte/wollte. Es ist einheimische Küche, die europäisch umgesetzt ist. Von dem Deserttisch möchte ich gar nicht erst anfangen; es sei nur so viel gesagt: Wer vorhatte mit dem selben Gewicht wie er gekommen ist wieder nach Hause zu fahren, aber auf süße Schweinerein steht, muss vor Ort richtig viel Sport machen müssen. Das einzige was beim Essen öfter unangenehm auffällt, sind andere Gäste, die die Mahlzeiten mit den Händen aus den Kübeln nehmen (manchmal auch wieder zurückwerfen), sich die Teller so voll beladen, dass die Hälfte auf dem Weg zu deren Tisch wieder runterfällt und andere ekelhafte Sachen machen. Bei extrem unhygienischen Gästen, sagt bitte sofort dem Personal bescheid, die sind da sehr aufgeschlossen. Außerhalb der "allinclusive"-Hotelzone kann man z. B. ein Zitronenhai-Steak für umgerechnet 5 Euro, eine große Portion Pommes für 2 Euro und tolle Cocktails für 3 Euro haben. Also sehr preiswert und vor allem sehr, sehr lecker! Bei Trinkgeldern sind 20% fair und 30% für uns locker erschwinglich und für die Einheimischen fast großzügig.
Freundlich sind eigentlich alle. Viele verstehen und sprechen nur wenig englisch und deutsch, aber echte Verständigungsprobleme hatten wir nie. Der Roomservice klopft manchmal zu energisch und kann einen auch schon mal wecken. Das passiert auch beim Weckdienst für den Nachbarn, denn statt anzurufen, wird dort einfach an die Tür gepocht. Je nachdem wie tief der Schlaf desjenigen ist, kann das Geklopfe auch schon mal länger dauern. Nachts um 2 Uhr ist das recht uncool. Zum Glück hat man da Urlaub, blöd nur, wenn man selber auf Tour will und erst um 3 oder 4 Uhr hätte aufstehen müssen! Ich glaube, die super netten Roomboys würden dir sogar die Zähne für ein wenig Trinkgeld putzen! Und das meine ich sehr, sehr positiv. Wenn es einem auch nur ansatzweise schlecht geht und man dieses äußert, ist die erste Frage, ob sie dir einen Arzt rufen sollen. Es wird eigentlich fast auf jeden Wunsch eingegangen. Mit sehr kritischen Themen, wie "Bettwanzen im Zimmer" gehen sie verhalten um. Wenn man da nicht Druck macht, reagiert das Hotel viel zu zögerlich - eben auf singalesische Art, was auch zu größerem Unmut führen kann.
Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel ist zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends einfach eine Tortur. Selbst über den Highway, der 100 Rupis pro Person extra kostet, dauert es außerhalb der besagten Zeiten immer noch mindestens 2,5 Stunden. Grausam, aber es lohnt sich, denn... ...ich glaube, ich bin mal von der Terrasse gestolpert und im Meer gelandet, denn so dicht ist der Strand... ;-) Es gibt ausreichend Schattenplätze und sollte mal eine Liege, Auflage oder Strandhandtuch fehlen, fragt ihr einfach den Lifeguard. Tuktuks stehen direkt vor der Tür und der nächste Bus ist vorm Koggala Village (5 Minuten Gehweg). Wer etwas angstfreier ist, fährt definitiv Bus - macht richtig Laune! Auch die Bahnfahrt macht mit offenen Türen und Fenstern und einem Preis von 40 Rupis nach Galle, richtig Spaß. Die Bahnstation ist 10 Minuten Gehweg entfernt, kurz hinterm Koggala Village und ist relativ versteckt. Fragt einfach an der Rezeption. Zu empfehlende Restaurants sind z. B. das SeaFood direkt neben dem Hotel und der "Wiener Dschungel" in Habaraduwa. DIE BESTEN SCHNITZEL, die man sich als Deutscher wünschen kann. Habaraduwa ist am Strand 30 Minuten, an der Straße 20 Minuten entfernt. Hier gibt es tolle kleine Geschäfte, in denen man günstig Schuhe, Zigaretten, Calcium (gegen Sonnenallergie), Nahrungsmittel und vieles mehr kaufen kann. Dort befindet sich auch ein kleiner Busbahnhof, von wo aus die Busse in jede Richtung fahren. Im LongBeach gibt es am Samstag bis Mitternacht eine Dicsonacht, die sehr toll ist, wenn man gerne laute Musik hört und tanzt. Ansonsten gibt es schlichtweg kein Nightlife dort. Dazu müsste man weiter weg fahren, z. B. immer mittwochs zum "Dschungel Beach". Soll toll sein, aber dafür waren wir zu faul. Zum Thema Ausflüge: Wir haben die ersten Tage gar nichts gemacht, weil wir uns immer erst einmal Insiderinfos vor Ort holen. Grundsätzlich kann man (für alle ärmeren Länder) festhalten. Wer viel Werbung macht, hat schon so viel Geld gemacht, dass er sich diese leisten kann. Darunter leidet oft die Qualität. 1) BESUCHT NICHT DAS ELEFANTENWAISENHAUS!!! Die Elefanten werden geschlagen, in viel zu engen, schweren Ketten gehalten und die Anlage verkommt. Die Singalesen sind arm und ich kann es verstehen, dass sie etwas mehr vom Leben haben wollen, aber sie haben in den letzten 2 Jahren zu schnell zu viel Geld verdient, darunter leiden nun die Tiere und auch die Besucher. Touristen vor Ort waren schockiert über den Umgang mit den Tieren, die sehr gewieften Tricks und Abzockmaschen und die verdreckte Anlage. Die Elefantenbabys sind sicher nicht alle verwaist... 2) Mr. P. ist allgegenwärtig. Wir haben nicht eine Tour über ihn gebucht und sind IMMER günstiger gefahren und/oder die Tour war individueller und qualitativ besser. Selbst die Reiseveranstalter haben günstigere Angebote als er und wenn die Übernachtung da mal nicht stimmt, kann man wenigstens eine Entschädigung rausholen. Auch P. hat zu schnell zu viel Geld verdient und liefert nun manchmal echte Katastrophentouren, wenn er nicht so richtig Lust hat. Ein weiterer Grund P. nicht zu unterstützen war, dass er es mit recht fragwürdigen Methoden geschafft hat, dass andere "Beachboys" nicht mehr auf diesen Strandabschnitt dürfen oder ihm Einnahmen abtreten müssen. Wir hatten einen der anderen Beachboys, dessen Tour total günstig und wahnsinnig individuell war, der uns mehrmals, wirklich verzweifelt gebeten hat, P. nichts davon zu erzählen, sonst bekäme er Ärger... 3) Wer Nationalparks sehen will sollte nach Udawalawe fahren. Die Anreise ist kürzer als zu anderen Parks, die Natur- und Tierwelt ist reicher und die Tourguides sind entspannter. Es gab zig Elefanten, Pfauen, Varane, Vögel, Affen, Krokodile usw. zu sehen. Im Yalla-Park waren wir mit Leuten, die vor 4 Jahren schon mal da waren und die total schockiert waren. Es sind so viele Jeeps unterwegs, unter anderem mit nur 2 Leuten drin, dass der Park schon sehr gefüllt ist. Wenn die Jepps sich dann auch noch gegenseitige Überholungsjagten liefern, kann man sich vorstellen, wie viele Tiere wir gesehen haben. 1 Elefant und ein paar Wasserbüffel.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Hotelanlagen LongBeach, Koggala Beach und Village gehören zusammen. Es fehlt leider völlig an Informationen. Welche Veranstaltung wann und welchem Hotel stattfindet, erfährt man nur, wenn man zu dem jeweiligen Hotel hingeht und guckt oder fragt. Doch mal ehrlich: wer macht das?! Es hängt an der Tafel auf dem Weg zum Restaurant ein einfach gedruckter A4-Zettel mit Infos zu Aktivitäten, den man gerne schnell übersieht. Dass aber die Aquagymnastik im größten Pool des Hotelgeländes, dass beim Longbeach Hotel ist, stattfindet, weiß man erst, wenn man zufällig den Animateur trifft oder er einen anspricht oder man fragt. Dass der Animateur auch Schach, Dart, Tischtennis, Volleyball und etliche weitere Spiele anbietet, weiß kaum jemand. Ein toller junger Mann, der sich leider aufgrund fehlender Informationen oft langweilt. Der angebliche Fitnessraum ist eine Sporthölle mit alten, verrottenden Sportgeräten ohne Fenster am Ende des Koggala Village, also 1 km entfernt. Dass der Fitnessraum überhaupt angepriesen wird, finde ich ehrlich gesagt, mehr als frech. Dafür gibt es im Koggala Beach gibt es den besten Pool: wenig Chlor mit direktem Blick zum Sonnenuntergang am Strand!!! Die Draußenduschen sind angemessen und auch die Liegen sind alle okay, fast alle haben irgendwelche Macken, die aber schon noch während wir dort waren, repariert wurden. Der Preis für das Leihen der einzigen 2 schrecklichen Fahrräder ist unerträglich schlecht. Für 1000,- Rupis, die die tägliche Leihgebühr kostet, kann man sich tatsächlich fast ein neues Fahrrad z. B. in Galle kaufen! Der Jetski war defekt und auch dafür war der Preis jenseits von gut und böse. Der Strand ist toll, nur leider gibt es kaum was zu schnorcheln und weil die Wellen so hoch sind, empfehle ich dies auch nur mit dem Lifeguard zusammen zu machen und auch das Baden kann manchmal gefährlich sein. Dann stehen auch rote Flaggen am Strand.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christine |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |