Hotel Koggala Beach

Sicher, man merkt dem Hotel sein Alter an. 1974 als 5* Hotel eröffnet, hat es sicher hier und da ein paar Schönheitsfehler. Aber, es wird als 3* landestypisch angeboten und diesen Standart erfüllt es allemal. Man atmet förmlich mit jeder Pore den Charme und Glanz vergangener Zeit. Die Zimmer und Bungalows werden täglich sehr gut gereinigt, Handtücher und sowie Bettzeug täglich gewechselt. Es ist eine recht großzügig geschnittene Anlage, und man sollte vielleicht nicht vergessen, wohin man reist.Das Personal ist überaus freundlich, spricht teilweise deutsch und erkundigt sich laufend nach dem Befinden und ob alles in Ordnung ist. Darüberhinaus ist alles sehr familiär und überaus kinderfreundlich. Sehr wohl sind aber gewisse Kenntnisse der englischen Sprache vom Reisenden von Vorteil (sollte aber eigentlich klar sein.). Das Restaurant ist ebenfalls gut, das Buffet abwechslungsreich und reichhaltig. Es werden täglich verschiedenste Speisen angeboten, auch kontinentale Gerichte gibt es täglich für den nicht so experimentellen Gast (was ich aber sehr schade fände, die einheimische Küche überzeugt durchaus.) Gleichwohl gibt es jeden Abend einen anderen Themenabend, teilweise mit Live-Musik untermalt (kann man nervig finden, muß man aber nicht). Die Aussenanlage wird jeden morgen einer gründlichen Reinigung unterzogen, Frühaufsteher werden es erleben. Der Pool ist sauber, aber sehr klein, macht aber nix, die Nachbaranlage Koggala Beach Resort (einfach ein paar Meter weiter links) kann kostenfrei mitgenutzt werden und hat einen größeren Pool. Mit knapp 20m bis zum sehr sauberen, kilometerlangen Sandstrand natürlich einfach Spitze. Das Meer ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen, es gibt (wir waren im August dort) sehr gefährliche Unterströmungen, die auch für einen erfahrenen und sehr guten Schwimmer lebensgefährlich sein können. Trotz Überwachung durch Rettungsschwimmer sollte man also nicht wirklich weit raus ins Meer. Ausflugsziele gibt es von Koggala aus reichlich, die jedoch von der örtlichen Reiseleitung überteuert und mehr schlecht als recht organisiert werden (Sorry lieber Veranstalter). So wird eine Tour nach Kandy als 1-Tagestour angeboten und teuer verkauft, da geht dann alles im Schnelldurchgang und man kommt sich vor wie auf einer schlechten Kaffeefahrt! Man fährt alleine knapp 5h bis dorthin und dann sieht man nicht mal die Hälfte von dem was die Gegend reizvoll macht. Lieber wendet man sich an einen privaten Guide, mit unserem verbindet uns mittlerweile eine gute Freundschaft. Piya (unser Guide) bietet z.B. die Kandy-Tour nicht unter 2 Tagen an, und das billiger als die Reiseleitung. Piya (Piya-Tours) findet ihr am Strand vor dem Hotel, er trägt ne rote Base und hat nen Huckel auf dem Daumen. Sollte er nicht da sein, fragt am Strand nach ihm, er ist sehr bekannt. Alles in allem hatten wir einen Traumurlaub, man darf halt nicht deutsche 5* Standarts im Kopf haben wenn man nach Sri Lanka fährt. Wir jedenfalls werden nächstes Jahr wieder dort aufschlagen, dann aber länger, 2 Wochen sind definitiv zu kurz. Wir freuen uns jetzt schon unsere neuen Freunde wiederzusehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand