Hotel Koggala Beach

Das Koggala Beach Hotel hat "nur" drei Sterne. Einen zusätzlichen sollte es für das Personal geben, dessen Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft oder der Umgang mit Sonderwünschen beispielhaft ist. Das Hotel wird ständig mit hohem personellen Aufwand gepflegt. Das Management bemüht sich beim Abendessen um jeden einzelnen Gast. Diese Verbindlichkeit gibt es in weit höher kategorisierten Hotels oft nicht. Die Zimmer sind sauber und werden jeden Tag einschliesslich Handtuchwechsel gereinigt. Jedes Zimmer ist mit Kühlschrank, Fernsehen, Klimaanlage, Deckenventilator und einem Safe ausgestattet. Zusätzlich steht ein Wasserkocher, nebst Tee und Nescafe im Zimmer zur Verfügung. Auch werden täglich 2 Flaschen Wasser zur Verfügung gestellt. Alle Zimmer haben Meerblick. Die ebenerdigen bieten direkten Zugang zur Liegewiese und dem Strand. Die Erholung beginnt oft mit dem Blick aus dem Fenster. Die Bar bietet lokale und internationale Alkoholika. Bier gibt es in Flaschen (a 0,675 Liter für 3,20 €) oder gezapft. Cocktails mit und ohne Alkohol ab 2€. Eine Wasserflasche 1 Liter bereits für 1 €. Zu jeder Mahlzeit gibt es authentische singalesische Küche, die an dieser Stelle nur empfohlen sei. Natürlich sind auch internationale Speisen im Angebot. Pommes gab es zum Glück nicht einmal. Freundlichkeit, Höflichkeit und Anstand helfen auch bei den TukTuk fahrern vor dem Hotel, oder den Beachboys. Letztendlich sind sie es, die einem Sri Lanka abseits vom Tourismus zeigen, und nicht die durchorganisierten Touren der Reisleiter mit ihren Verkaufstopps. Je klarer man seine Wünsche äußert, desto eher bekommt man das was man sucht für wenig Geld. Um den Preis für die Ausflüge läßt sich handeln. Eine Bootstour auf dem Koggalalake mit Klosterinsel und Zimtbauernhofbesichtigung kostet 6€ (1000 Rupis). Die Yalasafari mit Jeep und Guide für etwa 50 Euro pro Person war eines unserer intensivsten Naturerlebnisse. Für die, die keine Angst vor Menschen haben, sind Touren mit den lokalen Bussen und der Bahn ein mitunter aufregendes und lohnenswertes Erlebnis. Mit Englisch kommt man überall durch, Viele TukTuk Fahrer sprechen auch sehr gutes Deutsch. Ein bisschen sollte man sich auch auf die Art der Menschen einlassen. Vieles ist ehrlicher und freundlicher gemeint als wir es gewöhnt sind. Natürlich wollen alle Geld verdienen. Eine Lehrerin verdient dort 150 € im Monat. Der Fahrer, der unseren Bus einen ganzen Tag durch die Landschaft gefahren hat bekam dafür am Tag 1500 Rupis ( 8€) Ein bisschen Trinkgeld sollte da nicht weh tun. Tipp: Kugelschreiber für die Kinder statt Geld. Ansonsten 5€ oder 1 Dollar Banknoten können dort von den Einheimischen neben lokaler Währung sehr gut umgetauscht werden. Für uns war Sri Lanka im Koggala Beach Hotel ein Traumurlaub, der auch Ziele wie Australien in den Schatten gestellt hat.

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