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Markus (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2009 • 1-3 Tage • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel hat einen neuen Besitzer (Quelle: Hotelier 28.04.2012)
Location für Hochzeitsfeier mit Übernachtung
4,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Haus ist ein Betrieb der "Flair Hotels e. V." und seit einigen Jahren wieder neu belebt. Der Hoteltrakt versprüht trotz renovierter Bereiche und immer noch laufenden Arbeiten einen etwas miefigen Charme der 70er und 80er Jahre. Restaurantbereich, Rezeption, Terasse und Saal sind jedoch ansprechend gestaltet. Für das Essen a la Carte sicherlich zu empfehlen und für einen Ausflug an den Rand des Schwarzwalds auch. Eine oder mehrere Übernachtungen oder eine größere Gesellschaft würde ich mir überlegen. Die Küche hält nicht das, was die Karten versprechen. Das allgemeine Prei/Leistungsverhältnis ist eher schlecht. Das Personal ist im Ganzen freundlich


Zimmer
  • Eher gut
  • Unser Hochzeitszimmer war für uns als Brautpaar mit dabei. Zimmer war sauber jedoch war das Mobiliar in unserem "Hochzeitszimmer" nicht ganz passend. Das Bett war in einen Trümmer von Schrankwand aus Buchenachbildung o.ä. integriert und war sehr klotzig. Dazu ein älterer Teppichboden, farblich nicht mehr ganz abgestimmt. Bad, Dusche und WC sind neu renoviert und werden den 4 Sternen schon eher gerecht. Das "Hochzeitszimmer" war als solches jedoch nicht zu erkennen. Wir hatten eigentlich eine kleine Überraschung, Deko oder ähnliches erwartet, jedoch nichts dergleichen wurde arrangiert. Für ein Gästepaar haben wir die Übernachtung noch mit übernommen. Hochzeitssonderpreis war 114 statt 119€! ÜF im DZ für 119€ ist in dieser Kategorie für unsere Begriffe eine absolute Abzocke, da das Haus einen solch hohen Standard einfach nicht hat und auch noch weit davon etnfernt ist.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Der Saal und die Terrasse wurden sehr schön eingedeckt. Tischdeko, Menükarten und Namensschilder wurden von uns selbst entworfen (10 kleine Menükarten, einfach ausgedruckt mit großer Hotelwerbung hätten im Haus 17, 50€ gekostet!!) Im Gastrobereich gibt es einige Dinge zu beanstanden. Beim Vorgespräch zur Speisen- und Getränkeauswahl konnten wir KEINEN einzigen Wein, der auf der Karte als Flaschenwein angeboten wurde, vorher probieren. Ein echter ernsthafter Weinkenner hätte diese Katze im Sack sicherlich nicht gekauft! Das bestellte "großes Pils" war ein "Export" und wurde im 0, 5l Glaskrug serviert. Eine"Pilstulpe" war nicht möglich. Wein wurde von den Mädchen regelmäßig nachgeschenkt, jedoch war die Frequenz wie oft nachgeschenkt wurde, zuweilen sehr hoch und manchmal fast störend. Man hatte kaum zwei Schluck getrunken wurde einem nachgeschenkt, was stark an Profitmacherei erinnerte. Ebenso indiskutabel waren 0, 7l Teinacher Mineralwasser "Gourmet" zu 4, 90€, welches ständig als Tischwasser zur Verfügung gestellt wurde. Hier wird dem Gast durch Hochpreisigkeit eine Exklusivität vorgegaukelt, die das Haus in keinem Fall bieten kann. Wir hatten uns auf ein Buffet geeinigt. Das Essen wurde von uns sehr breit gewählt, damit jeder etwas findet. Es wurde allgemein als gut bezeichnet. Allerdings dürfte die Auswahl (u. a. Medaillons vom Rind, Schwein und Poularde, Lachsfilet mit Ingwer) den Koch nicht zu sehr gefordert haben, was dann auch den gewissen Pep, die Originalität und Würze vermissen ließ. Zudem wurde das Rinderfilet nach einiger Zeit zäh, da es im Rechaud nach und nach durchgebraten wurde. An diesen Effekt hatten wir bei der Planung des Buffets nicht gedacht, wurden aber im Vorgespräch auch nicht darauf hingewiesen, das ein Rinderfilet für ein mehrgängiges Buffet, eben aus diesem Grund, nicht geeignet ist. Es muss aber auch gesagt werden, dass das Rinderfilet bei einem "Probeessen" zuvor exakt auf dem Punkt war, sehr zart und als Einzelportion a la Carte geschmacklich hervorragend und um Längen besser als letztendlich im Buffet. Das geeiste "Mille feuille von der Valrhonaschokolade" hört sich zwar edel und wertvoll an, ließ aber keinerlei Zartheit, Schichtung und Blätterstruktur erkennen, sondern war optisch nur ein Schokoladeneis in Becherform. Die Creme Brulee wurde (versehentlich?) nicht gebrannt und besaß keinerlei Karamelkruste. Sie war nur eine gelbe, stichfeste Masse ohne Kniff. Ein guter Küchenchef hätte sowas nie über die Theke gehen lassen dürfen. Eigentlich schon Gründe genug, sich beim Küchenchef mal zu erkundigen, was eigentlich los ist. Aber wie es halt so ist: Man ist euphorisch, in Hochzeits- und Partylaune und nicht in Stimmung für Diskussionen. Ebenso will man nicht am nächsten Tag mit leicht verkatertem Kopf Erklärungen abverlangen, sondern zahlt die ganze (teure) Zeche, mit dem nachträglich dumpfen Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein. Äußerst kleinlich ausserdem, dass für Kinder bis 12 Jahren eine Pauschale in Höhe ihres Alters verlangt wird, d. h. z. B. für einen dreijährigen zahlt man 3€ usw. Bei uns waren drei einjährige Kinder und ein sechsjähriger, der dann doch nicht dabei war, aber trotzdem gezahlt wurde. Für die drei einjährigen wurden Hochstühle zur Verfügung gestellt, eindecken war nicht nötig, da sie zusammen nur ca. 2, 5h anwesend waren und nichts gegessen haben, als einen Esslöffel Gemüse. So gesehen null Aufwand, der dann aber doch mit 9€ zu Buche schlug. Das Frühstücksbuffet war nichts besonderes, das Angebot höchstens Durchschnitt. Auch als Brautpaar mussten wir den spätesten Termin um 9: 45 wahrnehmen, was ziemlich hart war, da wir erst um 4:30 ins Bett sind.


    Service
  • Eher gut
  • Die Ansprechpartner für die Hochzeit und das Personal an der Feier selbst waren sehr freundlich und OK, jedoch machten die Mädchen über den ganzen Abend einen sehr angespannten Eindruck, obwohl wir nur 40 Gäste hatten. Ein Plus gibt es für die Hilfsbereitschaft. Ein Gast hatte aufgrund einer Unverträglichkeit einen Anflug von Übelkeit und Kreislaufprobleme. Ihm wurde unser Hochzeitszimmer als Krankenlager zur Verfügung gestellt, sodass er nach 2 Stunden ausruhen wieder am Fest teilnehmen konnte Kleinlich und fast paradox war auch, dass uns bei schlechtem Wetter der Saal, in dem wir sowieso den restlichen Tag bis spät in die Nacht verbracht hatten, für den Sektempfang nur gegen Aufpreis von 100€ zur Verfügung gestellt worden wäre, obwohl keinerlei Aufwand für das Hotel bestanden hätte. Die Chefin sah hier den Profit schwinden. Der Sektempfang wurde privat von einer Freundin für uns in der Ruine ausgerichtet, Gebäck und Snacks wurden selbst gebacken. Hätten wir diesen Service vom Klosterhotel in Anspruch genommen, hätte uns der Sektempfang zw. 400 und 600€ gekostet (Fl. Sekt 21€) Verständlich, dass ich da ein wenig rechne.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Hirsau ist ein Ortsteil von Calw und ist etwa 5 Autominuten von Calw entfernt. Das Hotel liegt direkt unterhalb der Klosterruine Hirsau, die die Hauptatraktion des Ortes darstellt. Diese war auch unser Beweggrund für unsere Hochzeit und die anschließende Feier mit der Hochzeitsgesellschaft im Hotel Kloster Hirsau. Das Haus verfügt über ca. 15 eigene Parkplätze, zusätzliche sind wohl geplant. Da Hirsau auch ein Kurhaus besitzt wird das Haus hauptsächlich von der älteren, zahlungsfreundlichen Generation frequentiert.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2009
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Markus
    Alter:36-40
    Bewertungen:2