- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel und die Anlage sind überschaubar und Massentourismis wird hier garantiert nicht statt finden. Allgemein kann ich sagen, dass alles verhältnismässig sauber, draussen wie auch im Zimmer. Ich hatte all incl gebucht und die Mahlzeiten haben mich über den Tag gerettet. die Gäste während meines Aufenthalts waren von dern Nationalität her ziemlich gemischt, deutsch, englisch, afrikanisch, indisch, aus der Schweiz und auch aus Polen (glaube ich). Vom Alter her gab es keine Grenze, vom Wickelalter bis schon etwas betagt war alles vertreten. Man sollte sich, um die Handykoste gering zu halten, eine Safari.com Karte kaufen (im Nakumuat erhältlich), lohnt sich auf jeden Fall, sms nach Deutschland 10 Schilling. Dies war jetzt mein 3. Aufenthalt an der Nordküste und das Wetter hat sich im Gegensatz zu den Jahren vorher doch schon gewaltig geändert. Oft nachts Regen, sowie an einigen Tagen auch heftige Schauer. Sie hielten zwar nie lange an, aber trotzdem gab es Urlaubsstimmung einen kleinen Dämpfer. Der Wind war verhältnismässig kalt, für mich war dadurch Gänsehaut vorprogrammiert und sonnenbaden fiel eigentlich ins Wasser. Ich kann also nicht sagen, wann die beste Reisezeit ist, da auch in Kenia wie in vielen anderen Ländern eine Wetteränderung eingetreten ist. Leider wurde mir bei der Ankunft nicht mitgeteilt, dass Bauarbeiten durchgeführt werden. Im Nebengebäude wurden Wände rausgeschlagen, es wurde gehämmert, gebohrt, geschlissen, Bauschutt auf einen pickup gekippt. Zimmer 201 liegt auch direkt in der "Einflugschneise" der Affen, die sich vom Gebäude nebenan auf den Baum vor meinem Zimmer gechwungen haben, um dann auf meinen Balkon die anderen Balkone aufzusuchen. Natürlich kamen sie auf dem Rückweg wieder bei mir vorbei. Nicht immer angenehm, da die Affen bekannt dafür sind, auch mal in ein Zimmer hinein zu gehen, um dort "aufzuräumen" oder was zu entwenden. Das war schon sehr lästig, schonmal einige Gäste sich nicht an das Verbot hielten, diese Tiere NICHT zu füttern. Wer ein Zimmer auf der anderen Gebäudeseite beziehen darf, sollte sich Ohrstöpsel besorgen. Die wird am Wochenende benötigen, wenn in der Disco nebenan (Il Covo) die Post abgeht. Und damit meine ich nicht die Musik, sondern mehr das Lachen und Kreischen der Leute, das Testen der Autohupe oder wie laut man den Motor hoch drehen kann. Das ist schon sehr unangenehm, da man ja auch tagsüber das Mittagsschläfchen ausfallen lassen kann wegen des Baulärms. Eigentlich ist es schade, dass das Management bzw der Eigentümer sich herzlich wenig um die Belange der Gäste kümmert, sondern mehr daran interessiert war, welches Loch man noch graben konnte, welche Wand noch eingerissen werden musste und ob man den Generator überhaupt in Gang setzt, wenn der Strom mal wieder ausgefallen ist.
Die grösse des Zimmer (ich hatte die 201) ist mehr als ausreichend, Doppelbett, Nachtschränkchen, Frisierkommode, Sessel, Schrank und separates Badezimmer mit Badewanne. TV ist vorhanden, aber nicht alle Zimmer haben eine Fernbedienung. Ich hatte so ein Zimmer. Sportkanal, 2 Filmkänale Nachrichtenkanal sinotos).d ausreichen, wenn man der englischen Sprache mächtig ist. Den Kühlschrank habe ich nicht genutzt, aber der im Zimmer befindliche Safe ist kostenlos. Man kann auch beim Cashier einen Safe mieten. In Anbetracht der Witterung und auch vielleicht des Alters der Möbel sieht alles etwas abgewohnt aus, ist aber sauber, bis auf den einen oder anderen Makel (siehe meine F
Restaurant gab es eins, und 2 "Bars". Wobei die eine Bar "Jaranda" mehr die Getränkeausgabe für die All incl Gäste war. Die andere Bar habe ich nicht benutzt. Das Essen war für ein 3* Sterne Hotel vielleicht angemessen, aber leider war die Auswahl eigentlich immer gleich. Reis, Kartoffeln in irgendeiner Form (gekocht, als Fritten, Pürree, "Brat"kartoffeln" usw), Lieblingsgemüse der Köche war auf jeden Fall Karotten, mal in Scheiben, mal in Stifte, mal mit Erbsen. Frischen Fisch gab es täglich sowie Hähnchen. Der absolute Hit war Sauerbraten, richtig Sauerbraten in Kenia. Und der hat wirklich 1a geschmeckt. Gab es während meines Aufenthalts leider nur einmal, sowie Kohlrouladen. Daran erkennt man, dass das Hotel eigentlich mal fast in deutscher Hand war. Ansonsten wurde auch schon mal der Speiseplan geändert, je nach dem welche Nationalität stärker vertreten war. Ich hatte das gefühl, als wären indische Gäste dabei, das Hotel zu übernehmen. Trotz des freundlichen Personals und dem eigentlich guten Service hat es mich schon gestört, dass gut die Hälfte des Geschirrs angeschlagen war, egal ob Teller, Tassen, Schälchen, fast jedes 2. sah einfach unschön aus und gehört nicht mehr auf den Tisch. Das Restaurant selber war sauber und meistens war auch immer alles gedeckt, wenn zu den Mahlzeiten geöffnet wurde. Es konnte aber auch passieren, das man die Kellner darauf hinweisen musste, das die Servietten fehlten, Suppenteller standen nicht bereit, Besteck war nicht komplett und oft 30 Minuten NACH der offiziellen Frühstückszeit immer noch alles an Speisen zubereitet war.
Das Personal ist wie nicht anders bekannt immer freundlich, sehr hilfsbereit und die meisten sprechen auch deutsch, sehr gutes deutsch sogar. englisch kann man sich aber auf jeden Fall verständlich machen. Die Zimmerreinigung wurde täglich ausgeführt und ich hatte nichts zu beanstanden. Die Wäscherei habe ich einmal in Anspruch genommen und für 6 Tshirts (einschl. bügeln) habe ich umgerechnet ca 5 Eur bezahlt. Mag teuer klingen, lohnt sich aber, da ich mich mit zuviel Garderobe nicht belasten wollte. Kinderbetreuung habe ich keine gesehen, wurde von den Eltern übernommen. Beschwerden hatte ich eigentlich keine, nur Anmerkungen. Ob man sich die aber zu Herzen nimmt, wage ich zu bezweifeln.
Der Flughafen ist ca 1 Std Fahrtzeit entfernt, je nach Tageszeit und Verkehrsaufkommen, also günstig gelegen. Die nächst grössere Einkaufsmöglichkeit ist der Nakumatt Supermarkt, wo man aber auch wirklich fast alles kaufen kann. Vom Rasenmäher (elektrisch oder auch benzin betrieben) bis zur Zahnbürste ist alles vorhanden. Mit dem Taxi kostet die ca 10-15 minütige Fahrt noch 1000 Ksh. Das gilt für die Hin- und Rückfahrt sowie die Wartezeit des Taxifahrers. Mit dem Matatu kostet es nur 30 Schilling, wenn man passend hat oder auch schon mal 50, wenn man dem "kassierer" einen Schein in die Hand drueckt. Ausflüge habe ich diesmal keine gemacht, kann aber den Haller Park, die Akamba Holzschnitzerwerkstätten, sowie die Krodofilfarm und und Bombulu, eine Behindertenwerkstatt mit betreutem Wohnen empfehlen. Alles ist in unmittelbarer Nähe und gut zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das wirklich positive ist die kostenlose Internetnutzung, ob jetzt an einem der Hotelcomputer oder mit dem eigenen laptop. Und wenn nicht grad mal wieder Stromausfall war, klappte alles hervorragend. Nachdem ich darauf hingewiesen hatte, dass eine Tastatur fast nur noch schwarze Tasten hatte, wurde sie auch prompt ausgetauscht. Sport, Animation, Kinderclub - nichts. Die Animateure kümmerten sich um die Liegen, Auflagen und Badetücher, das klappte sehr gut. Das Wasser ist wie es ist, entweder da (bei Flut) oder weg (bei Ebbe). Badeschuhe sind auf jeden Fall zu empfehlen, weil man durch das Seegras die kleinen gemeinen Seeigel nicht sehen kann. Die sogenannte Liegewiese ist ausreichend, könnte aber öfter mal geharkt werden. leider gibt es Gäste, denen es egal ist, ob sie die Kronkorken und/oder Zigarettenkippen rumliegen lassen oder ob man ein Kondom "vergisst". Sonnenschirme sind ausreichend vorhanden, der Pool ist klein, aber sauber und für die ganz kleinen Gäste gibt es einen extra Pool. Eine Dusche befindet sich in unmittelbarer Nähe, sowie Toiletten bzw Umkleideräume. Über den Zustand dieser Räumlichkeiten kann ich aber nichts sagen, da ich sie nicht benutzt habe.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marion |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |