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Michael (31-35)
Verreist als Paar • Mai 2011 • 2 Wochen • StrandToller Ausblick, aber leider leichter Ekelfaktor
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Kleine, ruhige Anlage am Kraterrand. Familiäre Atmosphäre, sehr viel Privatsphäre durch eigene Liegen und Stühle bei jedem Zimmer. Sehr angenehmes, ruhiges Publikum, keine Krakeler. Rezeption nachmittags stundenweise nicht besetzt (nur Notfalltelefon). Im Bereich der Rezeption (leider nur drinnen) gibt es kostenloses W-Lan. Ich durfte (da ohne Laptop angereist) auch einmal für ca. 20 Minuten das Rezeptions-Laptop benutzen, sehr freundlich. Bei der Rezeption gibt es auch eine kleine Büchersammlung, ca. 15 Titel in deutscher Sprache (v.a. Krimis), naja, jetzt sind’s wohl eher 20, wir haben nämlich auch ein paar Bücher dagelassen ;-). Ganze Hotelanlage sehr sauber, der komplette Außenbereich wurde täglich nass durchgewischt. Man sollte aber nicht allzu empfindlich gegen Ungeziefer sein. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts haben wir in unserem Zimmer u.a. Bekanntschaft mit 3 Spinnen, einem Tausendfüssler und hunderten Ameisen gemacht. Letztere waren zwar meistens nur auf der Terrasse, wo sie uns nicht weiter gestört haben, sind aber 2x auch bis ins Zimmer vorgedrungen, haben einmal sogar eine Ameisenstraße zu unseren Speisevorräten angelegt (also besser alles, was nicht luftdicht verpackt ist, in den Kühlschrank packen!). An einem Tag wurden wir auf der Terrasse permanent von so ekelhaften Fluginsekten angeflogen (ich denke, es waren Wanzen, sehen zumindest bei Wikipedia so aus), am nächsten Tag waren die komischerweise wieder weg. Ob diese Ungezieferhäufung daran lag, dass unser Zimmer ganz am Rand der Anlage war und nebenan eine Brache/Ruine ist (siehe Foto), können wir nur vermuten.Für erwähnenswert halten wir noch, dass die im Katalog beworbene eigene Terrasse zumindest bei drei von den Zimmern zwar vorhanden ist, aber nicht direkt am Zimmer, sondern quasi auf dessen Dach, so dass man durch den “öffentlichen” Bereich des Hotels, am Pool vorbei und über eine Treppe gehen muss. Was während unseres Aufenthalts wirklich lästig war, war die Baustelle im Nachbarhotel, wo trotz gerichtlich verfügten Baustopps nach Herzenslust gehämmert, gebohrt und geflext wurde. Als es uns nach ein paar Tagen endgültig zu viel wurde und wir uns an die Reiseleitung gewendet haben (Beschwerden bei der Rezeption blieben wirkungslos), wurde es vorübergehend etwas besser, aber nie richtig ruhig. Die Baustelle sollte aber mittlerweile hoffentlich beendet sein (unser Aufenthalt war vom 25.05. bis 08.06.2011), bleibt nur zu hoffen, dass sie dann nicht mit der erwähnten Ruine auf der anderen Seite weitermachen. Fernglas mitnehmen! Spaziergang nach Fira ist unseres Erachtens ein Muss!! Wanderung am Kraterweg nach Oia ist sehr beeindruckend. Uns hat quasi als “Kontrastprogramm” auch Pyrgos sehr gefallen, weil es eine Art Mischung aus Geisterstadt und bewohntem Freilichtmuseum ist mit vielen verwinkelten Gassen und tollem Ausblick über fast die ganze Insel. Außerdem ist es von den großen Touristenmassen meist verschont. Fazit: Wegen des für Kraterrandlage recht günstigen Preises (noch) empfehlenswert. Wir selbst würden das Hotel wegen der genannten Unannehmlichkeiten wohl nicht mehr buchen - aber wer sich daran nicht stört, kann dort sicher einen sehr erholsamen und entspannten Urlaub verbringen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Für Kraterrandverhältnisse relativ geräumig, schmales Doppelbett auf gemauertem Sockel, mittelgroßer Tisch mit 2 Stühlen, ein Sofa (das man fast zwangsläufig als Kofferablage benutzen muss). Der “Kleiderschrank” ist nämlich nur eine gemauerte Nische in der Wand (siehe Foto), ca. 20 Kleiderbügel, aber ansonsten keinerlei Ablagefächer (etwa für Unterwäsche oder T-Shirts). Der Safe stand lose im Kleiderschrank. Der Kühlschrank (mit 2*-Eisfach) war relativ laut, was uns nachts ziemlich gestört hat. Kleiner Flat-TV mit ZDF und Videotext. Klimaanlage mit diversen Einstellungsmöglichkeiten (Timer, Automatik), auch als Heizgebläse nutzbar. Geschirrausstattung eher spärlich: Teller und Besteck, Tassen und Gläser für 3 Personen (haben uns eine größere Tasse selbst gekauft), ein großer Topf mit (fast) passendem Deckel, ein kleiner Milchtopf (auch zum Wasserkochen geeignet), eine schon arg verzogene Pfanne (zum Spiegeleierbraten hat’s aber gereicht…), das war’s dann auch schon. Als Kochlöffel musste man eine Schöpfkelle verwenden. Große eigene Terrasse mit 2 Stühlen, kleinem runden Tisch und 2 Sonnenliegen, recht windgeschützt. Was gar nicht ging, war ekliger (wirklich! Siehe Foto) Schimmel im Kleiderschrank bei unserer Ankunft. Wurde zwar nach Reklamation am 2. Tag gründlich und rückstandslos entfernt, aber man kann sich schon fragen, warum dies zuvor bei der Zimmerreinigung nicht aufgefallen ist bzw. behoben wurde. Das Zimmer roch auch die ersten beiden Tage ein wenig muffig und war recht feucht, wurde aber durch ausgiebiges Lüften deutlich besser. Das Bad war nicht so winzig und feucht wie in manchen anderen Caldera-Hotels, hatte sogar ein kleines Fenster (praktisch fürs Lüften). Dusche nur durch gut knöchelhohen Sockel abgetrennt (siehe Foto), kein Duschvorhang ---> jedes Mal Überschwemmung nach dem Duschen (die aber witterungsbedingt recht schnell abtrocknet). Ein bisschen nervig: Um Warmwasser zu bekommen, muss jedes Mal ca. 15 Minuten vorher der Boiler eingeschaltet werden (mithilfe des Sicherungskastens). Das Fassungsvermögen ist allerdings anscheinend nicht gerade riesig, so dass man beim Duschen nicht allzu lang rumtrödeln sollte, sonst wird‘s lauwarm bis kalt. Im Bad gab es übrigens keine Steckdose (dafür außen gleich neben der Badtür). Ein Fön war bei unserer Ankunft nicht vorhanden, wurde aber auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. Ein Geschirrtuch gab’s erst am vorletzten Tag, da hatten wir uns schon längst ein eigenes gekauft (vielleicht hätten wir vorher einfach mal fragen sollen). Der vorhandene Spülschwamm erschien uns recht eklig, haben daher einen neuen gekauft, ebenso Küchenrolle und Spülmittel.


    Restaurant & Bars

    Zum angebotenen Frühstück (kein Büffet, wurde auf der sehr schönen Poolterrasse serviert) können wir nichts sagen, da wir uns Frühstück selbst zubereitet haben. Frisches Brot (ein halbes aufgeschnittenes Stangenweißbrot) haben wir täglich kostenlos (!) vom Hotel bekommen, sehr nett! In dem Minimarkt gleich oberhalb der Anlage gab es meistens auch frisches Brot, der hat aber immer erst um 09:00 Uhr geöffnet. Tipp: Wer einen Mietwagen hat, kann viele Lebensmittel (Wasser, Cornflakes, Milch, Säfte, Käse, Wurst, Süßes, Nutella, Knabbereien, Cappuccinopulver) recht günstig bei Lidl einkaufen: einen guten Kilometer außerhalb von Fira Richtung Pyrgos/Athinios (Fährhafen) auf der linken Seite, geöffnet täglich bis 21 Uhr (zumindest wochentags). Man bekommt aber auch in den verschiedenen Minimärkten in Imerovigli alles, was man braucht. Zum Abendessen waren wir am liebsten bei Anestis (von der Bushaltestelle aus ca. 100 Meter an der Straße entlang Richtung Fira). Dort hat man zwar keinen Caldera-Blick und kann auch nicht so schön draußen sitzen (kann man schon, aber nur direkt neben der Straße, wo es ziemlich laut werden kann), dafür waren die Vorspeisen (Fava, gebratenes Gemüse/Paprika/Zucchini, Feta, Saganaki, Bohnen, Dolmades usw.) und Grillgerichte (Souvlaki, Lamm, Gyros) wirklich lecker und schön angerichtet, dabei relativ günstig. Moussaka, Pastichio (oder so ähnlich…) und Soutsoukakia (Hackfleischbällchen) auch sehr lecker und günstig. Wenn man auf dem Kraterrandwanderweg vom Hotel aus ca. 10 Minuten Richtung Oia geht, kommt eine sehr idyllisch gelegene Taverne (Irini oder so ähnlich) mit schönem Gastgarten und tollem Meerblick. Über Preise und Qualität können wir aber nichts sagen, da wir dort nicht gegessen haben.


    Service
  • Eher gut
  • Verständigung auf Englisch. Zimmer wurde täglich recht gründlich gereinigt, jeden 3. Tag auch nass rausgewischt, Rezeption freundlich und bemüht. Wirklich eklig fanden wir Blutflecken auf der Bettdecke bei unserer Ankunft, sowohl auf der Tagesdecke als auch auf dem Leintuch. Da aber zumindest das Leintuch offensichtlich frisch gewaschen war, können wir uns das nur so erklären, dass zu kalt oder mit zu wenig Waschmittel gewaschen wurde. Auch auf den Handtüchern (täglich gewechselt) fanden sich immer wieder (bereits unterschiedlich stark ausgewaschene) Blutflecken. Den Blutfleck auf der Überdecke hat nach ein paar Tagen das Zimmermädchen mit einem Schwamm rausgeschrubbt - naja, in Deutschland hätte man (hoffentlich) die ganze Überdecke mal zur Reinigung gebracht.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt im nördlichen Teil von Imerovigli (Richtung Oia), nahe am Ortsende. Man kann daher vom Hotel aus leider Fira und die dort vor Anker liegenden riesigen Kreuzfahrtschiffe nicht sehen. Dafür hat man einen phantastischen Blick Richtung Oia (und Thirassia) und kann jeden Tag den Sonnenuntergang und nachts die funkelnden Lichter von Oia betrachten. Unserer Meinung nach besteht, was den Ausblick betrifft, ein ziemlicher Unterschied zwischen den Zimmern im oberen Teil der Anlage und den unteren. Von oben betrachtet sieht man immer die ganze Anlage vor sich, einschließlich einer hässlichen Stromleitung (die unserer Meinung nach auf den Bildern weit weniger störend wirkt, als sie tatsächlich ist; aber dies ist nur unser subjektiver Eindruck). Von den unteren Zimmern dagegen hat man einen freien Blick und “schwebt” quasi zwischen Himmel und Meer. Bei zwei von den unteren Zimmern läuft allerdings zwischen Zimmer und zimmereigener Terrasse direkt ein öffentlicher Fußweg durch, so dass einem alle ins’s Zimmer schauen können. Wir hatten den Eindruck, dass die unteren Zimmer vor allem an Stammgäste vergeben werden, schade für Erstbucher wie uns... Das Hotel liegt recht ruhig, die absolute Ruhe, die wir uns nach den Vorbewertungen erhofft hatten, fanden wir aber nicht, da oberhalb eine Straße (allerdings keine Hauptstraße) und ein Parkplatz sind und sich dort auch etliche streunende Hunde herumtreiben, die schon gerne mal recht kräftig kläffen, auch nachts. Zwar kein ständiger Verkehrslärm, aber immer wieder knatternde Mopeds/Quads o.ä., auch LKWs. Ich muss an dieser Stelle aber auch einräumen, dass wir ziemlich empfindlich gegen Lärm bzw. laute Geräusche sind und uns vorstellen können, dass andere das Geschilderte im Gegensatz zu uns nicht als allzu störend empfinden. Wir denken, dass die Zimmer umso ruhiger sind, je weiter unten sie liegen. Außerdem führt die Zugangstreppe zum Hotel, die alle Gäste benutzen, direkt über (!) die beiden oberen Zimmer, da hört man jeden Schritt, vor allem nachts. Eigentlich müssten diese beiden Zimmer unserer Meinung nach als Low-Cost-Zimmer angeboten werden, da nicht einzusehen ist, warum man dafür genauso viel bezahlen soll wie für die Zimmer weiter unten.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der sehr saubere Pool ist für Calderahotels recht groß, knapp 2 Meter tief, man konnte sogar ein paar Züge schwimmen von Rand zu Rand. Poolterrasse mit 4 schönen Holzliegen und 4 kleinen Tischen mit Sonnenschirm und je 2 Stühlen. Am Pool waren fast nie mehr als 2 oder 3 Personen, meistens war sogar gar keiner dort. Es herrschte immer große Ruhe dort. Das in den meisten Hotels unvermeidbare und unsägliche Liegen-mit-Handtuch-Reservieren findet im Kasimatis überhaupt nicht statt - das liegt sicher daran, dass jedes Zimmer zwei eigene Liegen auf der zimmereigenen Terrasse hat.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Mai 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:31-35
    Bewertungen:4