Hotel Jetwing Beach

Den Zustand des Hotels kann man im Großen und Ganzen als recht gut bezeichnen. (Bei genauerer Betrachtung sind kleinere Renovierungsarbeiten, wie etwa eine Ausbesserung der Überdachung des Balkons, notwendig) Die gesamte Anlage macht aber einen recht gepflegten und sauberen Eindruck. Das Personal ist sehr freundlich und bemüht. Wenn ein Einheimischer ganz freundlich auf jemanden zu geht, und a) seine Lebensgeschichte erzählt und einem sein Haus zeigt und womöglich zum Tee einladet (so erlebt am Strand) oder b) sich höflich aufdrängt einen durch den Fischmarkt im nahen Negombo zu führen oder c) einen einfach anspricht und das Gespräch über Smalltalk geschickt aufbaut und einem dann eine (schlecht) kopierte Spendenliste für eine Taubstummen-Schule unter die Nase hält (eine offizielle Legitimation für die Sammlung gibt es natürlich nicht), d) …, … dann will er Geld und das nicht zu knapp. Wenn man das erste Mal auf den Strand geht, wird man sofort von Einheimischen bestürmt, die einem von Boottouren bis zu Tischtüchern allerhand Ramsch zu extrem überhöhten Preisen (z. B. Preisvergleich eines Sarongs: in Indonesien: EUR 0, 50 – hier: Erstangebot EUR 13,–[!!!]) verkaufen wollen. Man kann diese Waren ohne schlechtes Gewissen um weniger als ein 1/3 des genannten Preises erwerben, da dieser meiner Meinung nach immer noch zu hoch erscheint. (Es lohnt sich auch ein Vergleich mit den Souvenirläden entlang der Straße) Diese Händler sollte man von Beginn an ignorieren, da man ansonsten keine ruhige Minute mehr hat. Als besonders lästig empfand ich es, dass wir laufend von diesen Verkäufern belästigt wurden, als wir in Sichtweite dieser am Strand lagen. Wie bereits in anderen Bewertungen erwähnt, sollte das Management diese Art von Belästigung unterbinden! Es werden über die Reiseleitung diverse Ausflüge (bis zu 3 Tage) und Tagestouren ins Landesinnere angeboten. Als günstigere Variante die eine oder andere Sehenswürdigkeit zu besichtigen, bieten sich die hoteleigenen Fahrer an. Wir haben zwei Touren mit einem sehr gut deutschsprechenden Fahrer (Saman Fernando) gemacht, der uns einiges über Land und Leute näher gebracht hat. Vorsicht bei der Besichtigung der Kräutergärten! Es wird einiges über diverse Kräuter und Heilmittel erklärt und eh man sich versieht befindet man sich in Mitten einer Verkaufsveranstaltung. Die Preise dort sind eklatant hoch. Glaubt man erst noch, man hätte gut gehandelt, kommt man bei einem Preisvergleich rasch dahinter, dass man einem Scharlatan aufgesessen ist… (Man findet diese Heilmittelchen auch in den Supermärkten von Negombo, allerdings um einen Bruchteil des dort bezahlten Preises.)

Die Zimmer sind gut ausgestattet (TV, Telefon, Save, Gelsenstecker, Minibar, Wasserkocher…), das Badezimmer ist sehr geräumig. Alle Zimmer haben einen kleinen Balkon bzw. eine kleine Terrasse. Nachteil: Es gibt bei der Balkontür kein Moskitonetz, sodass man nicht bei offener Tür schlafen kann…

Das reichhaltige Frühstücksbuffet ist zum Teil sehr national, durch einheimische Spezialitäten (Reis, Stringhoppers, Curry,…), geprägt. Aber auch der europäische Gaumen kommt durch Gewohntes (Schinken, Käse, Variationen von Eiern,…) nicht zu kurz. Eine Vielzahl an Mehlspeisen, frische Fruchtsäfte, Kokosmilch sowie die Früchte der Saison runden das Frühstück ab. Einen gewissen Unterhaltungswert beim Frühstück bieten die unzähligen Streifenhörnchen, die sich bis zu den Frühstückstischen anschleichen, um ein kleines Stückchen Kuchen abzubekommen oder die Krähen, die bei Unachtsamkeit schon das eine oder andere Brötchen vom Tisch klauen. Das Hotel verfügt über zwei Restaurants (Black Coral und Sands). Da wir die einheimische Küche kennenlernen wollten, haben wir in unserem Arrangement auf Halbpension verzichtet und einige Male auswärts gegessen. Im Restaurant „Sands“ gibt es jeden Tag einen Themenabend (z. B. Sri Lankan Food, Seafoot-BBQ,..) Zweimal haben wir die sehr gute Küche dieses Restaurants in Anspruch genommen; einmal beim Themenabend „Sri Lankan Food“, wo ein außerordentlich umfangreiches Buffet präsentiert wurde – und einmal a la carte. Beide Male wurden wir nicht enttäuscht, die sehr gut gewürzten Speisen waren wirklich hervorragend. Auch das Angebot für Vegetarier scheint auf dem ersten Blick in Ordnung zu sein.

Wie bereits erwähnt ist das Personal sehr freundlich und man wird stets mit einem Lächeln auf den Lippen begrüßt. Alle Anfragen wurden zu unserer vollsten Zufriedenheit beantwortet. Das Zimmerservice ist stets auf Sauberkeit des Zimmers bedacht – das Zimmer wurde morgens und abends gereinigt. Besonders möchte ich den Abend-Roomservice hervorheben, der das Zimmer für die Nacht hergerichtet hat: Das Bett wurde jeden Tag etwas anders mit Blüten geschmückt, ein „Betthupferl“ in Form einiger Pralinen wurde serviert, die Jalousien geschlossen und der Gelsenstecker angesteckt – ein nettes, angenehmes Service…

Das Hotel ist etwa 3, 5 km vom Zentrum der Stadt Negombo (mit den „Tuk-Tuk’s um 150 Rupien zu erreichen) und etwa eine halbe Autostunde vom Flughafen entfernt. In der Nähe des Hotels findet man etliche Restaurants, Bars und kleine Geschäfte, wo man sich mit dem nötigsten eindecken kann – nicht zu vergessen die zahlreichen Souvenirläden ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel hat einen kleinen, gut ausgestatteten Fitnessraum, den wir allerdings nicht benutzten. Auch das SPA-Angebot im Hotel haben wir nicht in Anspruch genommen. Zum Strand ist folgendes zu sagen: Der Strand ist relativ sauber und ruhig. Liegestühle sind genügend vorhanden. Die Poolboys sind stets zur Stelle, wenn man ein Badetuch benötigt.